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NFL - Gewinner und Verlierer des 6. Spieltags: Bills-Rookie Ray Davis glänzt, Lions bezahlen Kantersieg zu teuer
Aktualisiert: 15.01.2025
14:27 Uhr
ran.de
Ein Drittel der NFL-Saison 2024 ist Geschichte und auch Woche 6 hatte wieder reichlich Spektakel zu bieten. Wer hat diesen Spieltag abgeliefert und wer nicht? ran präsentiert die Gewinner und Verlierer.
Die Tampa Bay Buccaneers und die Detroit Lions haben es vor allem offensiv in Woche 6 mal so richtig krachen lassen, in Jacksonville und Dallas brennt der Baum lichterloh.
Ein Coach sitzt möglicherweise in der Zwickmühle, während sich ein anderer mit den eigenen Fans anlegt - bekanntlich eher selten eine gute Idee.
Dazu kommen noch ein überragender Rookie und ein Quarterback-Routinier, der möglicherweise sogar eine Diskussion um den Starter-Posten entfachen könnte.
Was das alles zu bedeuten hat? Ausführliche Erklärungen zu den Gewinnern und Verlieren des 6. NFL-Spieltags gibt's nachfolgend.
Als Romeo Doubs in Woche 5 gegen die Rams nicht im aktiven Kader stand, sorgte das durchaus für Verwunderung. Von einer Verletzung war beim Wide Receiver der Green Bay Packers nämlich keine Rede. Später stellte sich heraus, dass er aus disziplinarischen Gründen suspendiert worden war. So soll er mit seiner Rolle in der Offense in den vorherigen Partien unzufrieden gewesen sein und deswegen das Training geschwänzt haben.
Beim 34:13 gegen die Arizona Cardinals kam der 24-Jährige dann aber zurück - und wie. Zwar sammelte Doubs nur drei Receptions, diese brachten seinen Packers aber 49 Yards und vor allem zwei Touchdowns ein.
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Vor allem der zweite Score war richtig stark. Erst schickte Doubs seinen Gegenspieler mit einem Tempowechsel auf die falsche Fährte, dann nahm er kurz vor der Endzone im richtigen Moment Geschwindigkeit aus seiner Route, drehte sich um die eigene Achse, fing den nicht perfekt geworfenen Ball und stolperte in die Endzone.
Für Receiver-Kollege Jayden Reed ist es "einfach das Wichtigste, dass er wieder mit uns da draußen ist" und auch Head Coach Matt LaFleur fand nach der Partie lobende Worte für Doubs, ehe die Umkleide in Jubel ausbrach.
Gewinner: Ray Davis (Buffalo Bills)
Rookie-Running-Backs haben es in der laufenden Saison noch schwer, bislang machte vor allem Bucs-Star Bucky Irving auf sich aufmerksam. Nach dem Monday Night Game von Buffalo gegen die Jets (23:20) dürften die Schlagzeilen aber vorerst Ray Davis gehören.
Als Vertreter von James Cook bekam der Viertrundenpick 20 Carries und lief für 97 Yards, dazu sammelte er drei Receptions für 55 Yards - macht zusammen über 150 Total Yards. Vor allem am Boden sah Davis gut aus, setzte starke Cuts, erkannte Gaps frühzeitig und kämpfte um jeden Zentimeter.
Auch nach der bislang besten Performance seiner NFL-Karriere gab sich der 24-Jährige bei "ESPN" bescheiden. Er sei dankbar für jede Gelegenheit, wolle sich weiter verbessern und einfach versuchen, wieder so zu liefern, wenn er die Möglichkeit bekommt. Danach gab's noch warme Worte für die "Bills Mafia", die ihm von den Rängen zujubelte. Es hätte für Davis kaum besser laufen können.
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Gewinner: Offense der Tampa Bay Buccaneers
Tampa Bay sieht gefährlich aus. Ganz schön gefährlich. Zumindest, wenn Buccaneers konstant ihre Leistung aus der zweiten Hälfte abrufen, in der sie New Orleans 27 Punkte einschenkten. Nachdem sie zuvor auch schon 24 Punkte auf die Anzeigetafel gebracht hatten.
Klar, Baker Mayfield leistete sich auch drei Interceptions und nahm sich den ein oder anderen Wurf, auf den er auch hätte verzichten können. Aber das zuvor lahmende Laufspiel ging durch die Decke (277 Rushing Yards), Mayfield warf zudem für vier Touchdowns und 325 Yards und harmonierte prächtig mit Chris Godwin (elf Catches, 125 Receiving Yards, zwei Touchdowns).
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NFL: Das kostet ein Touchdown pro Quarterback – das Preis-Leistungs-Verhältnis der Starting-QBs
Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Quarterbacks In der NFL ist wohl keine andere Position so wichtig, wie die des Quarterbacks. Deswegen verdienen die Spielmacher auch das meiste Geld. Blickt man auf die aktuellen Gehälter, gibt es aber gewaltige Unterschiede. Bedeutet mehr Geld auch automatisch bessere Performances? ran blickt auf das Preis-Leistungs-Verhältnis der Quarterbacks. Wie viel müssen die Owner in der Saison 2024 bislang pro Touchdown-Pass und Yard bezahlen? Und welcher QB ist eindeutig unterbezahlt? (Stand: 15.10.24, Quelle: Spotrac)
Platz 30: Will Levis (Tennessee Titans) Durchschnittsgehalt: 2.385.541 US-Dollar Kosten pro Yard Raumgewinn 2024: 2.963 US-Dollar (805 Yards) Kosten pro Touchdown: 477.108 US-Dollar (5 TDs)
Platz 18: Drake Maye (New England Patriots) Durchschnittsgehalt: 9.159.941 US-Dollar Kosten pro Yard Raumgewinn 2024: 29.079 US-Dollar (315 Yards) Kosten pro Touchdown: 3.053.314 US-Dollar (3 TDs)
Platz 12: Jordan Love (Green Bay Packers) Durchschnittsgehalt: 55.000.000 US-Dollar Kosten pro Yard Raumgewinn 2024: 47.414 US-Dollar (1.160 Yards) Kosten pro Touchdown: 4.583.333 US-Dollar (12 TDs)
Platz 6 (geteilt): Daniel Jones (New York Giants) Durchschnittsgehalt: 40.000.000 US-Dollar Kosten pro Yard Raumgewinn 2024: 26.543 US-Dollar(1.507 Yards) Kosten pro Touchdown: 6.666.667 US-Dollar (6 TDs)
Platz 1: Matthew Stafford (Los Angeles Rams) Durchschnittsgehalt: 40.000.000 US-Dollar Kosten pro Yard Raumgewinn 2024: 32.336 US-Dollar (1.237 Yards) Kosten pro Touchdown: 13.333.333 US-Dollar (3 TDs)
Mit 594 Yards stellten die Bucs einen Franchise-Rekord auf - und das teilweise ohne Mike Evans, die etatmäßige Nummer eins unter den Receivern. Dafür sprangen andere in die Bresche, die Bucs zeigten sich variabel, stellten mit der fortwährender Dauer ihre Fehler ab und spielten letztlich so, wie es Gewinner machen.
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NFL - Injury Update 2025: Dallas Cowboys sorgen sich um Star-Receiver CeeDee Lamb
CeeDee Lamb (Dallas Cowboys) Die Dallas Cowboys sorgen sich um Star-Receiver CeeDee Lamb. Der 26-Jährige zog sich im Topspiel bei den Detroit Lions eine Gehirnerschütterung zu und befindet sich im Concussion Protocol. Ob die zehn Tage bis zum nächsten Spiel der Cowboys gegen die Minnesota Vikings reichen werden, bleibt abzuwarten.
Jalen Carter (Philadelphia Eagles) Die Philadelphia Eagles müssen womöglich mehrere Wochen auf Defensiv-Star Jalen Carter verzichten. Der Defensive Tackle unterzog sich bereits am vergangenen Montag einem Eingriff an beiden Schultern und soll von Woche zu Woche neu bewertet werden. Carter soll jedoch nicht auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt werden.
Justin Herbert (Los Angeles Chargers) Justin Herbert zog sich im Spiel gegen die Las Vegas Raiders eine Fraktur in seiner linken Hand (Nicht-Wurfhand) zu, die eine OP erfordert. Head Coach Jim Harbaugh zeigte sich nun optimistisch: "Ich gehe davon aus, dass er auf dem Feld wird stehen können", so der Hauptübungsleiter der Los Angeles Chargers. Im Monday Night Game von Week 14 treffen die Chargers auf die Philadelphia Eagles.
Deshaun Watson (Cleveland Browns) Feiert Deshaun Watson in dieser Saison noch sein Comeback? Der Quarterback der Browns kann ab sofort wieder trainieren. Sollte er innerhalb von 21 Tagen von den Browns als spielfähig deklariert werden, stünde einem Comeback nichts mehr im Weg. Watson hatte sich in der vergangenen Saison die Achillessehne gerissen und musste seitdem pausieren.
Mike Evans und Jalen McMillan (Tampa Bay Buccaneers) Auch Star-Receiver Mike Evans von den Bucs kann seit Mittwoch wieder trainieren. Der 32-Jährige hatte sich in Week 7 das Schlüsselbein gebrochen und kann damit seine sagenhafte Rekordserie nicht fortsetzen. Seit seiner Rookie-Saison 2014 hat er in jeder Spielzeit mindestens 1.000 Receiving Yards erzielt. Neben Evans kehrt mit Jalen McMillan ein weiterer Passempfänger der Bucs ins Training zurück.
Sauce Gardner (Indianapolis Colts) Die Indianapolis Colts müssen vorerst auf Sauce Gardner verzichten. Der Cornerback verletzte sich direkt beim ersten Drive gegen die Houston Texans und wurde noch während des Spiels mit einer Wadenzerrung ausgeschlossen; ein Achillessehnenriss bestätigte sich nicht. Gardner wird laut NFL Network "week-to-week" geführt, eine Rückkehr in der Regular Season bleibt aber realistisch.
J.J. McCarthy (Minnesota Vikings) Die Befürchtungen bei den Minnesota Vikings haben sich bestätigt. Quarterback J.J. McCarthy befindet sich nach wie vor im Concussion Protocol und stand für die Partie in Woche 13 gegen die Seattle Seahawks am Sonntag nicht zur Verfügung. McCarthy erlitt die Gehirnerschütterung am Wochenende zuvor im Spiel gegen die Green Bay Packers. Für ihn kam Rookie Max Brosmer zu seinem ersten NFL-Spiel.
Will Campbell (New England Patriots) Bitterer Verlust für New England: Left Tackle Will Campbell wurde im Spiel gegen die Cincinnati Bengals mit einem Handtuch über dem Gesicht in die Umkleidekabine gebracht. Er hat sich eine Verstauchung des Innenbandes im Knie zugezogen und wird mehrere Wochen ausfallen. Die Patriots setzten den Nummer-4-Pick des NFL Draft 2025 inzwischen auf die Injured-Reserve-Liste.
Michael Penix Jr. & Drake London (Atlanta Falcons) Die Probleme der Falcons werden immer größer. Nach der Overtime-Niederlage gegen die Panthers kommen nun auch noch Verletzungssorgen hinzu. Quarterback Penix Jr. fällt nach einer Knieverletzung für den Rest der Saison aus. Auch Receiver London verletzte sich am Knie. Eine Zerrung des hinteren Kreuzbands wird ihn länger außer Gefecht setzen.
Lane Johnson (Philadelphia Eagles) Lane Johnson, einer der besten Offensive Tackles der gesamten Liga, fehlt den Eagles in wichtigen Wochen. Der Routinier hat sich eine Verstauchung am Fuß zugezogen. Wegen der Verletzung fällt er voraussichtlich vier bis sechs Wochen aus, lässt jedoch eine zweite Meinung sowie weitere Tests durchführen. Anfänglich wurde von bis zu sechs Wochen Ausfallzeit ausgegangen, inzwischen heißt es, er könnte womöglich sogar nach drei Spielen wieder mitwirken.
J.K. Dobbins (Denver Broncos) Die Fuß-Verletzung von J.K. Dobbins ist schlimmer als befürchtet. Der Star-RB wurde von seinem Team auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt und fällt damit mindestens vier Wochen aus. Wie "ESPN" unter Berufung auf Quellen berichtet, droht dem 26-Jährigen aber sogar das Saison-Aus. Es sei denn, die Broncos erreichen den Super Bowl. Bis dahin könnte er demnach wieder fit werden.
Milton Williams (New England Patriots) Das erfolgreiche Thursday Night Game gegen die New York Jets war für einige Zeit das letzte, in dem die New England Patriots auf Milton Williams bauen konnten. Weil sich der Tackle eine Sprunggelenksverstauchung zugezogen hat, setzte ihn die Franchise auf die Injured Reserve List, womit er mindestens vier Partien aussetzen muss. Williams verletzte sich früh im Spiel, kehrte später noch einmal auf das Feld zurück, ehe er in der zweiten Hälfte zum Zuschauen verdammt wurde.
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Gewinner: Jim Harbaugh (Los Angeles Chargers)
Für die Los Angeles Chargers und Head Coach Jim Harbaugh stand in Woche 6 das Division-Duell mit den Denver Broncos an. Durch den relativ ungefährdeten 23:16-Erfolg - Denver kam erst im vierten Viertel auf das Scoreboard - zog L.A. in der AFC West auch am Kontrahenten vorbei und steht aktuell auf einem Playoff-Rang.
Zudem gab er auch Entwarnung. Er habe sich wieder gut gefühlt, daher sei er auch aufs Feld zurückgegangen. Dort coachte er sein Team um Quarterback Justin Herbert, der ebenfalls einen guten Tag erwischte, zum wichtigen Sieg.
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Gewinner: Joe Flacco (Indianapolis Colts)
Anthony Richardson durfte sich noch ein wenig ausruhen, daher hatte der "alte Mann" Joe Flacco mal wieder die Ehre. Seine Statistiken vom 20:17 über die Tennessee Titans lesen sich mit 22 von 38 angebrachten Pässen, 189 Passing Yards, zwei Touchdowns und einer Interception nicht überragend - aber wenn er gebraucht wurde, war er da. Mal wieder.
So im ersten Drive, als er die Colts souverän über das Feld führte und die Partie mit einem TD-Pass auf Josh Downs eröffnete. Und so auch im spielentscheidenden Touchdown-Drive im vierten Viertel, den Flacco mit einem starken Ball auf Michael Pittman beendete.
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Natürlich ist die Upside der Offense mit Flacco limitiert. Dafür ist der Backup aber auch weniger fehleranfällig als Richardson und bringt mehr Konstanz im Passspiel mit, in seinen zwei Starts dieses Jahr leistete er sich erst zwei Turnover. Richardson in etwas mehr als drei vollen Spielen hingegen schon sechs. Wer mag, kann da durchaus eine Quarterback-Diskussion aufmachen.
Zur Wahrheit gehört auch, dass die Titans wahrlich nicht angsteinflößend daherkommen. Trotzdem ist Flacco einer der besten Backups der Liga, der Indianapolis einen verdammt wichtigen Sieg in der Division gesichert hat.
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Verlierer: Detroit Lions
Auf den ersten Blick wirkt es natürlich hart, die Lions nach dem historischen 47:9-Kantersieg über Dallas - dem vierten Erfolg aus fünf Spielen - als Verlierer zu nennen. Das hängt auch weniger mit der insgesamt sehr guten Performance, sondern vielmehr mit einem einzelnen Play im dritten Viertel zusammen.
Für Hutchinson selbst, der sich bis dato in bestechender Form präsentierte, ein herber Rückschlag. Aber auch für die ganze Franchise. Detroit peilt kurzfristigen Erfolg an, das Super-Bowl-Fenster ist so weit geöffnet wie kaum jemals zuvor. Nun fällt ein wichtiger - Verzeihung, der wichtigste - Bestandteil der Defense aus. Wie Head Coach Dan Campbell und Co. das kompensieren, ist entscheidend für den weiteren Saisonverlauf und erstmal ein dickes Brett.
Verlierer: Fans der Dallas Cowboys
Spieler, Owner, Coaching Staff - das Wort "Fans" kann an dieser Stelle beliebig durch ein anderes ersetzt werden, das mit Dallas in Verbindung steht. Denn was die Cowboys an diesem sechsten Spieltag ablieferten, kam einer Nicht-Leistung gleich, die sich bereits angedeutet hatte.
Die vergangenen vier Heimspiele lag Dallas zur Pause jeweils mit 14 oder mehr Punkten zurück, die Klatsche am Sonntagabend war laut "StatMuse" die fünfthöchste in der Franchise-Geschichte. Quarterback Dak Prescott war ebenso überfordert wie die gesamte Defense.
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Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, stellte sich im vierten Viertel Lions-O-Liner Dan Skipper als Receiver auf und "lief eine Route", wobei diese Beschreibung eher mit Vorsicht zu genießen ist. Schon während des Spiels gab es Buhrufe der Cowboys-Fans in Richtung des eigenen Teams - und das ganze am 82. Geburtstag von Jerry Jones. Schöner Ehrentag.
Verlierer: Nick Sirianni (Philadelphia Eagles)
Stichwort Buhrufe: Die gab es auch in Philadelphia, bereits zum Ende des ersten Viertels und immer wieder im Laufe der Partie gegen Cleveland. Zwar wurde das Spiel mit 20:16 erfolgreich bestritten, doch gegen diese (!) Browns nur so knapp zu gewinnen, muss man auch erstmal schaffen.
Dazu kommt, dass Nick Sirianni überhaupt keine gute Figur abgab. Neben durchaus diskutablen Playcalls wandte er sich kurz vor dem Ende des Spiels in Richtung der eigenen Fans, gestikulierte und zeigte auf sein Ohr.
Später entschuldigte sich Sirianni, sagte: "Ich habe versucht, Energie und Enthusiasmus zu vermitteln, und es tut mir leid und ich bin enttäuscht, wie es am Ende rüber gekommen ist. Ich muss klüger werden und besser erkennen, wann ich diese Energie einsetzen sollte, und das war nicht der richtige Zeitpunkt."
Dennoch: Falls sich jemand gefragt hat, wie ein Head Coach reagiert, der vermutlich reichlich Druck verspürt: ungefähr so wie Sirianni.
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Verlierer: Jacksonville Jaguars
Joa, eigentlich muss an dieser Stelle gar nicht mehr so viel erklärt werden. Jacksonville ist ein einziger Scherbenhaufen. Wer es gerne spöttisch hat, kann Head Coach Doug Pederson auch zu den Gewinnern packen. Im Amt ist der 56-Jährige nämlich immer noch. Aber vermutlich auch nur, weil sich das Team zwischen zwei London Games befindet.
Im Ernst, was die Jaguars in dieser Saison anbieten, ist bodenlos. Offensiv ist das Team komplett uninspiriert, die Receiver lassen reihenweise einfache Bälle fallen. Die Defense stellte gegen die Bears (16:35) im zweiten Durchgang die Arbeit ein, Safety Andre Cisco offenbarte im Anschluss, dass er und seine Kollegen sich "aufgaben".
Wie man es auch dreht und wendet, Kevin Stefanski steht in Cleveland auf verlorenem Posten. Zwar sprach der Head Coach Quarterback Deshaun Watson nach der Eagles-Pleite abermals sein Vertrauen aus, ob er wirklich noch an den einstigen Texans-Spielmacher glaubt, kann man aus der Ferne aber getrost bezweifeln.
Da kommt es schon wahrscheinlicher daher, dass sich Stefanski in der Zwickmühle befindet und am in den ersten sechs Wochen desolaten Watson festhalten muss, weil das von oben so gewollt ist. Schließlich erhielt der Spielmacher bei seinem Wechsel zu den Browns einen komplett garantierten Rekordvertrag über rund 230 Millionen US-Dollar.
Ist Letzteres der Fall, ist Stefanski die ärmste Sau in Ohio. Trifft Ersteres zu, hat der zweimalige Coach of the Year eine gehörige Mitschuld an der verkorksten Saison. Ein Verlierer ist er derzeit so oder so.