NFL
T.J. Watt ein Opfer von Hack-a-Shaq? Pittsburgh Steelers hadern mit Holding-Flut
- Aktualisiert: 06.12.2023
- 21:19 Uhr
- Martin Jahns
Defensiv-Star T.J. Watt verbreitet unter den NFL-Quarterbacks Angst und Schrecken. Um den Star der Pittsburgh Steelers zu stoppen, greifen die Gegner auf unfaire Mittel mit berühmter NBA-Vergangenheit zurück – das behaupten zumindest die Pittsburgh Steelers.
Wenn Edge Rusher T.J. Watt von den Pittsburgh Steelers auf den gegnerischen Quarterback zustürmt, wird es ungemütlich für die gegnerische Offensive. Bereits 14 Sacks konnte Watt in dieser Saison verzeichnen.
Um ihn zu blocken, greifen viele O-Liner daher zu unfairen Mitteln zurück. Das jedenfalls bemängelt Teryl Austin, Defensive Coordinator der Steelers: "T.J. passiert, was allen Elite-Rushern passiert. Die Gegenspieler halten und halten, bis es nicht mehr geht, weil das die einzige Möglichkeit für sie ist, ihn zu blocken."
Illegale Holdings also, die von den NFL-Unparteiischen zu oft übersehen werden? "Es ist fast wie Hack-a-Shaq", so Austin.
Hintergrund: Als NBA-Star Shaquille O’Neal mit seiner körperlichen Überlegenheit um die Jahrtausendwende zahlreiche Gegenspieler dominierte, reagierten Gegner mit absichtlichen Fouls, um O’Neal so zu Freiwürfen zu zwingen – nicht gerade seine Paradedisziplin. Die Taktik bekam angelehnt an O‘Neals Spitznamen den Namen "Hack-a-Shaq".
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Erfolgsrezept gegen Shaquille O'Neal auch gegen T.J. Watt?
"Die Leute bearbeiteten Shaq ständig. Er wurde so oft gefoult, und jeder wusste, dass es ein Foul war, aber nach einer Weile haben sie es nicht mehr gepfiffen, weil er so verdammt gut war", so Austin, der Parallelen zu Watt sieht.
Und was sagt Watt selbst über die vermeintlichen ausbleibenden Flaggen nach Holdings gegen ihn?
"Die NFL hat etwas gegen mich", sagte Watt am Sonntag. "Ich möchte mich also nicht weiter negativ über sie äußern. Ich weiß nicht, was ich ihnen getan habe, aber ich werde es dabei belassen."