nmecha könnte hingegen eine neue rolle gefunden haben
Borussia Dortmund: Knoten bei Maximilian Beier geplatzt? Leipzig-Spiel von BVB-Neuzugang macht Hoffnung
Aktualisiert: 03.11.2024
21:33 Uhr
Michal Swiderski
Der BVB schafft gegen Leipzig einen Befreiungsschlag. Großen Anteil daran hat Maximilian Beier, der zur Freude von Nuri Sahin mit Tor und Vorlage glänzt. ran hat sich die Leistung des Neuzugangs angeschaut.
Von Michal Swiderski
Rund 30 Millionen Euro überwies Borussia Dortmund im Sommer für Maximilian Beier nach Hoffenheim. Trotz der Tatsache, dass der 22-Järige damit nur fünf Millionen billiger als Rekordneuzugang Ousmane Dembele war, versetzte die Verpflichtung die Schwarzgelben überwiegend in Euphorie.
"Maxi war nach dem Abgang von Niclas Füllkrug unser absoluter Wunschspieler", erklärte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl bei der Transferbekanntgabe. Neu-Trainer Nuri Sahin attestierte ihm ebenfalls "sehr, sehr viel Qualität". Sahin geriet allerdings früh in die Kritik, weil Beier kaum zum Einsatz kam und auch dann nicht an seine bisherigen Leistungen anknüpfen konnte. Generell schien die Entwicklung der Dortmunder zu stagnieren - der BVB rutschte in eine kleine Ergebniskrise.
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Null Scorerpunkte! Beiers Stotterstart in Dortmund
Während der DFB-Youngster bei der TSG in der vergangenen Saison nur ein Bundesligaspiel krankheitsbedingt verpasste und bis auf vier Partien stets in die Startelf stand, schmorrte er 2024/25 bis einschließlich Spieltag acht sechsmal zunächst auf der Bank, kam davon einmal sogar gar nicht zum Einsatz. In der Champions League dürfte Beier wohl auch auf mehr als 43 Minuten nach drei Duellen gehofft haben.
Noch ungeduldiger stimmte Fans und Medien ein Blick auf die Scorerliste. Keinen einzigen Punkt konnte der ehemalige Hannover-Leihspieler wettbewerbsübergreifend bis Ende Oktober vorweisen. Zum Vergleich: Nach acht Ligapartien waren es in seiner letzten Saison als Kraichgauer sieben.
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Nuri Sahin nimmt Neuzugang wiederholt in Schutz
Sahin mahnte zuletzt noch zur Geduld: "Wenn ich ihm die Zeit nicht zugestehen würde – das wäre menschlich und fachlich total falsch. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er Top-Leistungen zeigen wird." Könnte es jetzt so weit sein? Am Samstag stieg Beier gegen Leipzig mit Premierentreffer und -vorlage zum Matchwinner auf. Die Kritiker verstummten vorerst, dafür konnte man dem Borussen-Coach die Erleichterung umso mehr anmerken.
"Wie der vernichtet wurde, war Wahnsinn. Für ihn freut es mich extrem", kritisierte Sahin bei "Sky" die Medien. Das erste Tor für den Pott-Klub hätte Beier eigentlich schon früher erzielen können, doch das Sturm-Talent blieb zuvor vom Pech verfolgt. Beim bitteren Pokal-Aus in Wolfsburg verhinderte etwa der Pfosten schon in Spielminute 14 eine frühe Führung der Gäste.
Anderes Gesicht gegen RB: Beier wie ausgewechselt
Nun hat es aber endlich geklappt. Für eine vernünftige Prognose ist es zwar noch zu früh, aber insbesondere Beiers Leistung seit der Blitz-Antwort auf die Führung durch Benjamin Sesko lässt die BVB-Fans träumen. Im Vergleich zur Pokal-Blamage (32) kam Beier gegen Leipzig mit 69 auf mehr als doppelt so viele Ballaktionen und das, obwohl er am Dienstag ganze 23 Minuten länger auf dem Feld gestanden war.
Bundesliga-Transfergerüchte: Endrick bei Real Madrid ohne Chance - folgt die Leihe nach Deutschland?
Endrick (Real Madrid) Bei Real Madrid ist Juwel Endrick unter Coach Xabi Alonso außen vor und hat kaum Chancen auf regelmäßige Einsätze. Mit Blick auf die WM 2026 braucht der Brasilianer aber Spielpraxis, um es in den Kader der Selecao für die Endrunde zu schaffen. Daher soll nun wohl eine Leihe im Raum stehen. Laut "Foot Mercato" könnte der 19 Jahre alte Stürmer möglicherweise in der Bundesliga bei Bayer Leverkusen landen. Demnach soll die "Werkself" zu den Interessenten zählen. Allerdings ...
Endrick (Real Madrid) ... dürfte der Kreis der interessierten Klubs riesig sein. Vereine aus Endricks Heimat Brasilien, den USA, Mexiko, Russland und dem Nahen Osten sollen sich um das Toptalent bemühen. Wie Fabrizio Romano berichtet, gilt jedoch Olympique Lyon als Favorit im Werben um Endrick. Im Gespräch sei demnach eine Leihe ohne Kaufoption, Lyon müsse dem Bericht nach 4,5 Millionen Euro Gebühr bzw. Gehalt bezahlten.
Juan Cruz Meza (River Plate) Borussia Dortmund beschäftigt sich laut "Sky" mit dem 17-jährigen Argentinier Juan Cruz Meza. Dieser steht bei River Plate unter Vertrag, absolvierte für die erste Mannschaft aber noch kein Spiel. Bei den Spielen der zweiten Mannschaft wurde der Offensivmann schon mehrfach von BVB-Scouts gesichtet. Doch die Dortmunder sind nicht alleine. Am Argentinier sind mehrere Top-Klubs aus Europa interessiert. Der Vertrag des 17-Jährigen bei River Plate läuft bis Ende 2026.
Kaua Prates (EC Cruzeiro) Der 17-jährige Defensivmann Kaua Prates ist laut "Sky" ein weiterer BVB-Kandidat aus Südamerika. Auch der junge Brasilianer wurde vor Ort mehrmals von Scouts der Dortmunder beobachtet. Der Linksverteidiger ist seit dieser Saison ein wichtiger Teil des Erstligisten Cruzeiro. Der BVB hat angeblich bereits konkrete Gespräche mit Cruzeiro geführt, von einem Deal ist man aber noch entfernt. Der 17-Jährige besitzt eine Ausstiegsklausel von über 30 Millionen Euro. Neben den Borussen gibt es aber wohl noch weitere Interessenten aus Europa.
Ayodele Thomas (PSV Eindhoven) Laut "Sky" beschäftigt sich Eintracht Frankfurt mit PSV-Talent Ayodele Thomas. Der 18-jährige Rechtsaußen soll demnach bereits in Kontakt mit den Verantwortlichen der SGE stehen. Thomas' Vertrag endet im kommenden Sommer, er wäre also ablösefrei. Eine Verlängerung in Eindhoven steht aktuell wohl nicht zur Debatte.
Said El Mala (1. FC Köln) Der FC Bayern München und Borussia Dortmund sollen schon länger an Said El Mala Interesse zeigen. Offenbar hat der Offensivspieler des 1. FC Köln auch internationale Spitzenklubs auf den Plan gerufen. Wie die "Bild" berichtet, sollen Inter Mailand und Paris Saint-Germain El Mala beobachten. Für den 19-Jährigen würde ein Wechsel im Winter unwahrscheinlich sein, realistischer sei der kommende Sommer.
Fisnik Asllani (1899 Hoffenheim) Die rasante Entwicklung von Hoffenheims Fisnik Asllani hat laut "Sky" wohl den FC Barcelona auf den Plan gerufen. Demnach sollen die Katalanen den 23-Jährigen, der in der vergangenen Saison noch für die SV Elversberg in der 2. Bundesliga spielte, als möglichen Neuzugang für den Sommer 2026 im Blick haben. Dann könnten Interessenten von einer angeblichen Ausstiegsklausel im Kontrakt des Deutsch-Kosovaren profitieren. Zuletzt benannte Asllani Barca in der "Sportbild" bereits als seinen Traumklub.
Noah Atubolu (SC Freiburg) Keeper Noah Atubolu steht bis 2027 beim SC Freiburg unter Vertrag. Nun berichtet "Sky", dass Inter Mailand an dem 23-Jährigen Interesse zeigt und über eine Verpflichtung im kommenden Sommer nachdenkt. Dementsprechende Gespräche sind wohl bereits geplant. Atubolu wurde jüngst von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die WM-Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft nachnominiert.
Jurrien Timber (FC Arsenal) Die Bayern mischen laut "CaughtOffside" wohl im Poker um Arsenal-Star Jurrien Timber mit. Dem Bericht nach sollen die Münchner schon Kontakt zum 24 Jahre alten Rechtsverteidiger aufgenommen haben. Allerdings dürfte sich auch Arsenal um einen Verbleib des Niederländers bemühen und an einer Vertragsverlängerung über den Sommer 2028 hinaus arbeiten. Im Sommer 2023 zahlten die "Gunners" kolportierte 40 Millionen Euro Ablöse für Timber an dessen Ex-Klub Ajax Amsterdam.
Gilberto Mora (Club Tijuana) Der BVB soll wohl mal wieder die Fühler nach einem internationalen Toptalent ausgestreckt haben. Laut dem Portal "TBR Football" dürfte die Borussia am erst 16-jährigen Mexikaner Gilberto Mora interessiert sein. Das Teenie-Juwel spielt in seiner Heimat für den Club Tijuana bereits regelmäßig in der ersten Liga des Landes, hat beim Gold Cup bereits drei A-Länderspiele bestritten und ist nun bei der U20-WM im Einsatz. Sollte der ...
Gilberto Mora (Club Tijuana) ... Bundesligist den Zuschlag erhalten, dürfte Mora allerdings erst mit Erreichen der Volljährigkeit tatsächlich nach Dortmund wechseln. Allerdings ist die Konkurrenz dem Bericht nach wohl enorm, auch die Bayern sowie Chelsea und auch Inter Miami werden als weitere Interessenten für den offensiven Mittelfeldspieler genannt.
Dayot Upamecano (FC Bayern München) Nach Real Madrid soll nun auch der FC Liverpool Interesse an Dayot Upamecano zeigen. Laut "Bild" denken die Engländer über eine ablösefreie Verpflichtung nach. Der Vertrag des Franzosen würde im Sommer 2026 auslaufen, sollten sich er und die Bayern nicht einigen können. Nach Informationen von "Sport1" fordert das Lager Upamecanos eine deutliche Gehaltserhöhung, ein Handgeld sowie eine Ausstiegsklausel. Die FCB-Bosse könnten dagegen einen harten Kurs einschlagen.
Bremer (Juventus Turin) Der FC Bayern soll laut "Calciomercato" an Juventus-Verteidiger Bremer interessiert sein – allerdings buhlen auch Manchester United, Liverpool und Chelsea um den 28-Jährigen. Ein Transfer gilt dennoch als unwahrscheinlich: Bremer verlängerte erst im Sommer langfristig bei Juve, ehe er sich im Oktober das Kreuzband riss. Nur ein "verrücktes Angebot" über 70 bis 80 Millionen Euro könnte die Italiener wohl umstimmen, die den Abwehrmann eigentlich als unverkäuflich betrachten.
Nicolas Jackson (FC Bayern München) Nicolas Jacksons Berater Ali Barat heizt mal wieder Spekulationen an. Diesmal geht es um eine feste Verpflichtung der Leihgabe des FC Chelsea, die den FC Bayern 65 Millionen Euro kosten würde. "Ich denke, wenn Nico Jackson diese Saison gute Leistungen bringt, sollten sie ihn angesichts des aktuellen Marktpreises für Stürmer von 65 Millionen Euro kaufen", sagte Barat "RMC Sport" ...
Nicolas Jackson (FC Bayern München) Barat ist klar, dass dafür vor allem die Leistungen seines Klienten stimmen müssen. Aber: "Normalerweise, bei seinem Potenzial, denke ich, dass sie kein Problem damit haben werden, die 65 Millionen Euro am Ende des Sommers zu zahlen." Bei 40 Einsätzen kommt es laut Klausel automatisch zum Kauf, ohne die Anzahl der Spiele könnten die Bayern den Stürmer aber auch für diese Summe verpflichten, falls er überzeugt.
Almugera Kabar (Borussia Dortmund) Fünf Einsätze für die Profis von Borussia Dortmund reichen offenbar aus, um das Interesse des FC Brentford zu wecken. Nach Informationen der "Bild" beschäftigt sich der Premier-League-Klub intensiv mit einer Verpflichtung von Almugera Kabar. Der 19-jährige Innenverteidiger hat derzeit einen Marktwert von rund einer Million Euro. Brentford soll bereits Kontakt mit dem Spieler aufgenommen haben und wäre demnach bereit, eine Ablösesumme von etwa 20 Millionen Euro zu zahlen.
Brajan Gruda (Brighton & Hove Albion) Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?
Min-jae Kim (FC Bayern München) Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.
Beide Auftritte trennen in puncto Zweikämpfe ebenfalls Welten. Acht gewonnene Bodenduelle von 13 stehen in dieser Statistik keinem einzigen erfolgreichen von fünf Zweikämpfen im Pokalspiel gegenüber. Außerdem fing er im Bundesliga-Topspiel zwei Bälle ab, notierte ein Tackle und wurde nicht ausgedribbelt - gegen Wolfsburg ist Letzteres einmal vorgekommen.
"Ich habe nicht viel Schlaf bekommen, aber es fühlt sich immer noch sehr gut an", gestand Beier im Interview für die Klubmedien. Das Tor fiel anscheinend nicht ganz zufällig: "Es war schon geplant, dass ich da stehe, eigentlich erst den Torwart blocke und mich dann so freimache, dass ich zum Torschuss komme, wenn der Ball runterfällt."
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Nmecha als neuer Dreh- und Angelpunkt beim BVB
Ein weiterer Gewinner des 2:1-Erfolgs über RB ist Vorlagengeber Felix Nmecha. Der Ex-Wolfsburger hat womöglich ebenfalls seine beste Vorstellung im BVB-Dress gezeigt, spielt allerdings schon seine zweite Saison im Ruhrgebiet. Angesichts der Ablösesumme in Höhe von 30 Millionen Euro und seines nicht unumstrittenen Potenzials stand der gebürtige Hamburger wohl noch mehr unter Druck.
Anders als bisher agierte Nmecha am Wochenende nicht als Sechs neben Emre Can oder Pascal Groß, sondern als alleiniger Mittelfeld-Dirigent. Marcel Sabitzer rückte dafür nach vorne neben Julian Brandt - im 4-1-4-1 mit Jamie Gittens und Beier auf den Flügeln knackten die Dortmunder die Roten Bullen.
Tuchel-Taktik? "Nochmal in die Unterlagen geguckt"
Inspirieren ließ sich Sahin dabei laut eigener Aussage von einem alten Bekannten: "Als Thomas Tuchel unser Trainer war, hatten wir diesen Plan auch. [...] Mir ist das im Kopf geblieben. Ich hab nochmal in die Unterlagen geguckt", berichtete der 36-Jährige am "Sky"-Mikrofon. Das Ergebnis: Nmecha glänzte mit 80 Ballaktionen, drei wichtigen Pässen und sieben von neun angekommenen langen Pässen.
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Roses kurioser Taktik-Einblick: "Kommt auf YouTube"
Diese Lösung dürfte einen weiteren Vorteil mit sich bringen: So kann Nmecha nicht nur seine Stärken am besten zur Geltung bringen, sondern seinen Teamkollegen ihre Lieblingspositionen überlassen. Unter anderem stellte Emre Can erneut unter Beweis, dass er in der Innenverteidigung besser aufgehoben ist.
Sorgenkinder blühen wohl im perfekten Moment auf
Dies ist eine durchaus wertvolle Erkenntnis, da mit Niklas Süle und Waldemar Anton gleich zwei potenzielle Partner von Nico Schlotterbeck verletzungsbedingt ausfallen. Can wollte seine Freude über das Erfolgserlebnis nach wochenlangem Spott auch nicht verheimlichen.
Die Stimmung in Dortmund ist nun eine ganz andere als noch vor wenigen Tagen im Anschluss an das Wolfsburg-Debakel. Besonders in einer Situation, in der die halbe Mannschaft nicht zur Verfügung steht, könnten ausgerechnet die bisherigen Sorgenkinder eine Wende einleiten.