Bremen-Shootingstar Derrick Köhn vor Bayern-Duell im ran-Interview: "Dann sind wir glücklich"
Aktualisiert: 21.09.2024
10:37 Uhr
Philipp Kessler
Derrick Köhn hat drei Jahre beim FC Bayern München gespielt. Aktuell startet der 25-Jährige beim nächsten Gegner des Rekordmeisters durch – dem SV Werder Bremen. Im Interview mit ran erzählt er, was er in München gelernt hat und worauf es am Samstag ankommt.
Die Mannschaft von Trainer Ole Werner will dem deutschen Rekordmeister allerdings vor heimischer Kulisse deutlich mehr Gegenwehr leisten - und im Idealfall sogar die drei Punkte in Norddeutschland behalten.
Dass Werder hart zu biegen ist, zeigte der Club mit der berühmten Raute am vergangenen Wochenende. In Unterzahl bezwangen die Bremer Mainz auswärts mit 2:1.
Im Interview mit ran spricht der frühere Linksverteidiger von Bayerns zweiter Mannschaft über das Duell mit seinem Ex-Club zum Wiesn-Start.
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Derrick Köhn: "Dass die Bayern eine starke Mannschaft haben, weiß jeder"
ran: Herr Köhn, haben Sie das Champions-League-Spiel zwischen dem FC Bayern und Dinamo Zagreb am Dienstagabend gesehen?
Köhn: Ich muss ehrlich sagen: Nein. Ich habe Real Madrid gegen Stuttgart angeschaut. Aber nebenbei habe ich den Liveticker angehabt. Ich habe einige Mitteilungen bekommen, weil Bayern so viele Tore geschossen hat.
ran: 6:1 in Kiel, 9:2 gegen Zagreb - die Münchner haben sich für das Spiel am Samstag in Bremen ordentlich warmgeschossen.
Köhn: Das stimmt. Aber dass die Bayern eine starke Mannschaft haben, weiß jeder. Deshalb überraschen mich deren Ergebnisse nicht so krass. Sie haben eine sehr gute Offensive. Wenn sie zu Chancen kommen, dann sind sie auch gefährlich. Das zeigen auch die neun Tore gegen Zagreb.
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FC Bayern dominiert Dinamo Zagreb: Die höchsten Siege der Champions-League-Geschichte
Champions League: Die höchsten Siege der Geschichte
Der FC Bayern zerlegt Dinamo Zagreb zum Auftakt der Champions-League-Saison mit 9:2. Es war der höchste Sieg der Münchner in ihrer Champions-League-Saison und einer der deutlichsten in der Geschichte des Wettbewerbs. ran zeigt die höchsten Siege der Champions-League-Geschichte (seit 1992/Stand: 17. September 2024).
Tottenham Hotspur - FC Bayern München 2:7 (1. Oktober 2019)
Der 7:2-Erfolg der Münchner in London stand ganz im Zeichen von Serge Gnabry (Mi.). Der deutsche Nationalspieler hatte nämlich durch seinen Viererpack großen Anteil am letztendlichen Kantersieg des deutschen Rekordmeisters bei den Spurs. Robert Lewandowski (re.) traf zweimal und Joshua Kimmich (li.) erzielte den ersten Bayern-Treffer gegen Tottenham.
Manchester United - AS Rom 7:1 (10. April 2007)
Die Römer hoffen nach dem 2:1-Hinspielerfolg auf den Einzug in das Viertelfinale. Doch daraus wird nichts. Die Briten lassen ihre Muskeln spielen und ein gewisser Cristiano Ronaldo trifft doppelt (ebenso Michael Carrick).
FC Bayern München - Sporting Lissabon 7:1 (10. März 2009)
Die Ära von Jürgen Klinsmann wird beim FC Bayern wohl in keine Geschichtsbücher kommen. Immerhin hat er souverän das Viertelfinale der Königsklasse erreicht. Thomas Müller feierte gegen Lissabon seine Champions-League-Premiere mit einem Tor und einer Vorlage.
Dinamo Zagreb - Olympique Lyon 1:7 (7. Dezember 2011)
Ein auch in der Höhe ganz wichtiger Sieg für Lyon. Gegen das punktgleiche Ajax Amsterdam spielten die Franzosen zweimal 0:0. So entscheidet das Torverhältnis über Platz zwei in der Gruppenphase – Olympique jubelt, Ajax muss in die Europa League.
FC Barcelona - Bayer Leverkusen 7:1 (7. März 2012)
Die Katalanen sind für den Werksklub mindestens eine Nummer zu groß. Superstar Lionel Messi spielt die Abwehr schwindelig und erzielt alleine fünf Tore. Trainer Pep Guardiola kommt auf der Bank kaum mit dem Klatschen hinterher.
AS Rom - FC Bayern München 1:7 (21. Oktober 2014)
AS Rom – FC Bayern München 1:7, 21. Oktober 2014: 4:0 nach 30 Minuten, die Italiener wissen kaum, wie ihnen geschieht. Erwähnenswert: Beim FC Bayern kommen am Ende sechs verschiedene Torschützen zusammen. Nur Arjen Robben trifft doppelt.
FC Bayern München - RB Salzburg 7:1 (8. März 2022) Mit einer Gala von Weltfußballer Robert Lewandowski und einem 7:1-Sieg im Achtelfinal-Rückspiel gegen RB Salzburg ist der FC Bayern ins Viertelfinale spaziert. Lewandowski gelang dabei ein Hattrick innerhalb von elf Minuten.
FC Barcelona - FC Bayern München 2:8 (14. August 2020) Auf dem Weg zum Champions-League-Sieg 2020 überrollte der FC Bayern den FC Barcelona in Lissabon gnadenlos und historisch. Für die Mannschaft von Trainer Hansi Flick trafen Thomas Müller (4., 31.), Ivan Perisic (21.), Serge Gnabry (27.), Joshua Kimmich (63.), Robert Lewandowski (82.) und Philippe Coutinho (85./89.).
Juventus Turin - Olympiakos Piräus 7:0 (12. Dezember 2003)
Für die alte Dame wird es ein Spiel für die Geschichtsbücher. Klangvolle Namen wie David Trezeguet (zwei Tore) oder Alessandro del Piero sorgen schnell für klare Verhältnisse.
FC Arsenal - Slavia Prag 7:0 (23. Oktober 2007)
Die Tschechen finden kein Mittel gegen furios aufspielende Londoner. Cesc Fabregas, Theo Walcott und Ex-Stuttgarter Aliaksandr Hleb treffen doppelt.
MSK Zilina - Olympique Marseille 0:7 (3. November 2010)
Mit null Punkten verabschiedet sich Zilina (Slowakei) aus der Königsklasse. In Erinnerung bleibt vor allem die Klatsche gegen Marseille. Andre-Pierre Gignac erzielt dabei drei Tore.
FC Valencia - KRC Genk 7:0 (23. Dezember 2011)
So verrückt kann nur der Fußball sein: Einen Spieltag zuvor kommt Genk noch zu einem 1:1-Achtungserfolg gegen den FC Chelsea, gegen Valencia ist das Team anschließend hoffnungslos unterlegen. Roberto Soldado trägt sich drei Mal in die Torschützenliste ein.
FC Bayern München - FC Basel 7:0 (13. März 2012)
Das Achtelfinal-Hinspiel verliert der deutsche Rekordmeister überraschend mit 0:1. Doch im Rückspiel schießen sich die Bayern den Frust von der Seele. Alleine Mario Gomez trifft vier Mal.
FC Bayern München - Shakhtar Donetsk 7:0 (11. März 2015)
Nach einem enttäuschenden 0:0 im Achtelfinal-Hinspiel dreht das Guardiola-Team im Rückspiel auf. Fünf Tore im zweiten Durchgang sichern am Ende souverän den Einzug ins Viertelfinale.
FC Bayern München - Dinamo Zagreb 9:2 (17. September 2024) Viererpack von Harry Kane, dazu noch einige Abseitstore - der Start in die neue Ära der reformierten Champions League hätte für den FC Bayern nicht besser laufen können. Am Ende stand nicht nur der höchste Sieg der Münchner Champions-League-Geschichte. Erstmals seit der Einführung des Wettbewerbs 1992 erzielte eine Mannschaft auch neun Tore in einem Spiel.
FC Liverpool - Besiktas Istanbul 8:0 (6. Dezember 2007)
Schon als damaliger Liverpool-Trainer feiert Rafael Benitez ein Schützenfest in der Champions League. Yossi Benayoun (drei Tore) und Peter Crouch (zwei) sind die herausragenden Akteure der Partie.
Real Madrid - Malmö FF 8:0 (8. Dezember 2015)
Viermal Cristiano Ronaldo, dreimal Karim Benzema und ein Tor von Mateo Kovacevic – die Königlichen nahmen die schwedischen Außenseiter nach allen Regeln der Kunst auseinander. Der Deutsche Toni Kroos sah das Torspektakel seiner Mitspieler von der Bank aus.
ran: Was lösen solche Kantersiege bei Ihren Teamkollegen und Ihnen aus?
Köhn: Über diese Ergebnisse haben wir nicht nachgedacht. Wichtig ist, dass wir uns auf uns konzentrieren, dass jeder Einzelne seine Bestleistung auf den Platz bringt und dass wir am Samstag gewinnen.
ran: Passend zum Wiesn-Start am Samstag in München möchte Bremen also den Bayern die berühmte Lederhose ausziehen?
Köhn: Von solchen Sprüchen halte ich nicht so viel. Ich hoffe einfach, dass wir ein gutes Spiel machen.
Derrick Köhn: "Gegen die Bayern braucht man auch ein bisschen Glück"
ran: Wie kann das gegen die Münchner gelingen?
Köhn: Gegen die Bayern braucht man auch ein bisschen Glück. Wie gesagt: Wenn wir uns auf uns fokussieren, das umsetzen, was der Trainer uns mitgibt und jeder für jeden kämpft, dann können wir ein gutes Spiel machen. Jeder muss an seine Grenzen gehen. Die Bundesliga hat ein gutes Niveau. Aber gegen die Spieler des FC Bayern muss man noch mal eine Schippe drauflegen.
ran: Ist man gegen Top-Teams wie den FC Bayern extra motiviert?
Köhn: Das würde ich schon sagen. Das ist ein Highlight, das uns noch mehr pushen wird. Aber generell gehe ich in jedes Spiel, um Zweikämpfe zu gewinnen. Das wird gegen den FC Bayern nicht anders sein. Ich habe keine Angst. Auch gegen die Bayern will ich gegen jeden Gegenspieler meine Duelle gewinnen und das Spiel gewinnen. Ich denke dabei nicht daran, ob Harry Kane vor mir steht oder ein anderer.
ran: Was macht Werder gefährlich?
Köhn: Ich muss sagen, dass wir ein starkes Team sind. Die Chemie innerhalb der Mannschaft ist sehr gut, das sieht man auch auf dem Platz. Gegen Mainz haben wir das Spiel in Unterzahl gewonnen. Wir sind eine Einheit und die Mentalität stimmt ebenfalls. Das spricht für uns.
ran: Sie haben in Mainz ein äußerst gelungenes Bremen-Debüt gefeiert. Nach Ihrer Einwechslung haben Sie das entscheidende Tor zum 2:1 erzielt.
Köhn: Besser geht es nicht. Das waren Emotionen, die man nur schwer beschreiben kann. Ich musste selbst erst ein bisschen klarkommen und reflektieren, dass das tatsächlich passiert ist. Ich habe mich extrem gefreut, als ich das Tor gemacht habe. Ich wollte das Spiel unbedingt gewinnen. Nach dem Treffer habe ich mir gesagt: 'Ey, Derrick! Wir sind in Unterzahl, wir müssen verteidigen und den Sieg nach Hause bringen.' Wir waren alle so froh, dass wir die drei Punkte nach Bremen holen konnten. Die Mannschaft hat sich auch so krass für mich gefreut. Als ich zuhause angekommen bin, konnte ich nicht sofort einschlafen. Ich war ein bisschen länger wach, habe dann aber gut geschlafen. Und morgens bin ich mit einem Lächeln aufgewacht.
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"Es war extrem laut": Köhn über die besondere Atmosphäre bei Galatasaray
ran: Auch die mitgereisten Bremer Fans waren aus dem Häuschen. Welche Rolle können die Anhänger gegen die Bayern spielen?
Köhn: Stimmt, in Mainz waren die Fans überragend. In Unterzahl zu spielen ist immer schwer, aber unsere Anhänger haben uns den entscheidenden Push gegeben. Wenn sie uns gegen Bayern wieder antreiben, dann sind wir glücklich. Die Fans geben uns Energie, sie sind der 12. Mann.
ran: Apropos: Viele Profis sagen, dass die Fans Ihres Stammvereins Galatasaray Istanbul die lautesten der Welt sind. Stimmt das?
Köhn: Das kann ich bestätigen. Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Spiel für Gala im vergangenen Jahr. Ich bin aufs Spielfeld gekommen, der Gegner hatte den Ball, wurde ausgepfiffen - und ich musste erst mal kurz klarkommen und mir teilweise die Ohren zuhalten. Es war extrem laut. Mir wurde bewusst: 'Derrick, du kannst deinem Mitspieler nicht einfach kurz eine Anweisung zurufen, du musst zu ihm hinlaufen oder bereits vor dem Spiel besprechen, was genau zu tun ist.' Aber diese Erfahrung bei Gala hat sehr viel Spaß gemacht. Es war so laut, so viele Emotionen waren dabei. Als Spieler hat man so viel Freude. Es war sehr gut.
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Bundesliga-Transfergerüchte: Kölns Shootingstar Said El Mala wird offenbar von internationalen Topklubs gejagt
Said El Mala (1. FC Köln) Der FC Bayern München und Borussia Dortmund sollen schon länger an Said El Mala Interesse zeigen. Offenbar hat der Offensivspieler des 1. FC Köln auch internationale Spitzenklubs auf den Plan gerufen. Wie die "Bild" berichtet, sollen Inter Mailand und Paris Saint-Germain El Mala beobachten. Für den 19-Jährigen würde ein Wechsel im Winter unwahrscheinlich sein, realistischer sei der kommende Sommer.
Fisnik Asllani (1899 Hoffenheim) Die rasante Entwicklung von Hoffenheims Fisnik Asllani hat laut "Sky" wohl den FC Barcelona auf den Plan gerufen. Demnach sollen die Katalanen den 23-Jährigen, der in der vergangenen Saison noch für die SV Elversberg in der 2. Bundesliga spielte, als möglichen Neuzugang für den Sommer 2026 im Blick haben. Dann könnten Interessenten von einer angeblichen Ausstiegsklausel im Kontrakt des Deutsch-Kosovaren profitieren. Zuletzt benannte Asllani Barca in der "Sportbild" bereits als seinen Traumklub.
Noah Atubolu (SC Freiburg) Keeper Noah Atubolu steht bis 2027 beim SC Freiburg unter Vertrag. Nun berichtet "Sky", dass Inter Mailand an dem 23-Jährigen Interesse zeigt und über eine Verpflichtung im kommenden Sommer nachdenkt. Dementsprechende Gespräche sind wohl bereits geplant. Atubolu wurde jüngst von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die WM-Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft nachnominiert.
Jurrien Timber (FC Arsenal) Die Bayern mischen laut "CaughtOffside" wohl im Poker um Arsenal-Star Jurrien Timber mit. Dem Bericht nach sollen die Münchner schon Kontakt zum 24 Jahre alten Rechtsverteidiger aufgenommen haben. Allerdings dürfte sich auch Arsenal um einen Verbleib des Niederländers bemühen und an einer Vertragsverlängerung über den Sommer 2028 hinaus arbeiten. Im Sommer 2023 zahlten die "Gunners" kolportierte 40 Millionen Euro Ablöse für Timber an dessen Ex-Klub Ajax Amsterdam.
Gilberto Mora (Club Tijuana) Der BVB soll wohl mal wieder die Fühler nach einem internationalen Toptalent ausgestreckt haben. Laut dem Portal "TBR Football" dürfte die Borussia am erst 16-jährigen Mexikaner Gilberto Mora interessiert sein. Das Teenie-Juwel spielt in seiner Heimat für den Club Tijuana bereits regelmäßig in der ersten Liga des Landes, hat beim Gold Cup bereits drei A-Länderspiele bestritten und ist nun bei der U20-WM im Einsatz. Sollte der ...
Gilberto Mora (Club Tijuana) ... Bundesligist den Zuschlag erhalten, dürfte Mora allerdings erst mit Erreichen der Volljährigkeit tatsächlich nach Dortmund wechseln. Allerdings ist die Konkurrenz dem Bericht nach wohl enorm, auch die Bayern sowie Chelsea und auch Inter Miami werden als weitere Interessenten für den offensiven Mittelfeldspieler genannt.
Dayot Upamecano (FC Bayern München) Nach Real Madrid soll nun auch der FC Liverpool Interesse an Dayot Upamecano zeigen. Laut "Bild" denken die Engländer über eine ablösefreie Verpflichtung nach. Der Vertrag des Franzosen würde im Sommer 2026 auslaufen, sollten sich er und die Bayern nicht einigen können. Nach Informationen von "Sport1" fordert das Lager Upamecanos eine deutliche Gehaltserhöhung, ein Handgeld sowie eine Ausstiegsklausel. Die FCB-Bosse könnten dagegen einen harten Kurs einschlagen.
Bremer (Juventus Turin) Der FC Bayern soll laut "Calciomercato" an Juventus-Verteidiger Bremer interessiert sein – allerdings buhlen auch Manchester United, Liverpool und Chelsea um den 28-Jährigen. Ein Transfer gilt dennoch als unwahrscheinlich: Bremer verlängerte erst im Sommer langfristig bei Juve, ehe er sich im Oktober das Kreuzband riss. Nur ein "verrücktes Angebot" über 70 bis 80 Millionen Euro könnte die Italiener wohl umstimmen, die den Abwehrmann eigentlich als unverkäuflich betrachten.
Nicolas Jackson (FC Bayern München) Nicolas Jacksons Berater Ali Barat heizt mal wieder Spekulationen an. Diesmal geht es um eine feste Verpflichtung der Leihgabe des FC Chelsea, die den FC Bayern 65 Millionen Euro kosten würde. "Ich denke, wenn Nico Jackson diese Saison gute Leistungen bringt, sollten sie ihn angesichts des aktuellen Marktpreises für Stürmer von 65 Millionen Euro kaufen", sagte Barat "RMC Sport" ...
Nicolas Jackson (FC Bayern München) Barat ist klar, dass dafür vor allem die Leistungen seines Klienten stimmen müssen. Aber: "Normalerweise, bei seinem Potenzial, denke ich, dass sie kein Problem damit haben werden, die 65 Millionen Euro am Ende des Sommers zu zahlen." Bei 40 Einsätzen kommt es laut Klausel automatisch zum Kauf, ohne die Anzahl der Spiele könnten die Bayern den Stürmer aber auch für diese Summe verpflichten, falls er überzeugt.
Almugera Kabar (Borussia Dortmund) Fünf Einsätze für die Profis von Borussia Dortmund reichen offenbar aus, um das Interesse des FC Brentford zu wecken. Nach Informationen der "Bild" beschäftigt sich der Premier-League-Klub intensiv mit einer Verpflichtung von Almugera Kabar. Der 19-jährige Innenverteidiger hat derzeit einen Marktwert von rund einer Million Euro. Brentford soll bereits Kontakt mit dem Spieler aufgenommen haben und wäre demnach bereit, eine Ablösesumme von etwa 20 Millionen Euro zu zahlen.
Brajan Gruda (Brighton & Hove Albion) Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?
Min-jae Kim (FC Bayern München) Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.
ran: Sie könnten diese Saison auch in der Königsklasse spielen. Warum haben Sie Galatasaray nach nur einer Saison als Meister, Superpokalsieger und zuletzt auch Stammspieler verlassen?
Köhn: In erster Linie deshalb, weil Werder ein sehr guter Club ist. Ich sehe, dass ich mich in Bremen bestmöglich weiterentwickeln kann. Die Bundesliga hat ein sehr gutes Level, ich habe gute Gegenspieler. Das waren ausschlaggebende Punkte. Zudem hatte ich von Anfang an tolle Gespräche mit den Verantwortlichen.
ran: Sie sind durch die Leihe auch näher an Ihrer Heimat Hamburg.
Köhn: Als ich meiner Familie und meinen Freunden gesagt habe, dass ich bei Bremen ein gutes Gefühl habe, haben sie sich sehr gefreut. Aber am Ende liegen meine sportlichen Entscheidungen in meiner Hand. Und bei Werder hat einfach alles gepasst.
ran: Sie sind beim Hamburger SV, dem einstigen großen Bundesliga-Konkurrenten von Werder, groß geworden. Wie passt da Bremen in Ihre Vita?
Köhn: Ja, ich habe beim HSV gespielt, aber vor allem, weil ich einfach das Fußballspielen geliebt habe. Ich bin nach der U19 von Hamburg nach München zum FC Bayern gewechselt. Es ist seitdem sehr gut gelaufen. Und nun bin ich sehr froh, dass ich bei Bremen spiele.
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Derrick Köhn: "Bei Thomas Müller musste ich mich konzentrieren"
ran: Wie würden Sie Ihren Spielstil inzwischen beschreiben?
Köhn: Ich bin sehr offensivfreudig. Ich mag es, in Dribblings zu gehen. Als Linksverteidiger schieße ich gerne Tore und spiele auch gerne den letzten Pass. In der Verteidigung gehe ich aggressiv in Zweikämpfe. Ich ziehe nicht zurück. Mir liegt es, dass wir bei Bremen mit Dreierkette spielen. Meine Position als linker Außenverteidiger kommt mir sehr entgegen.
ran: Bayern II, Willem II in den Niederlanden, Hannover, Galatasaray und jetzt Bremen. Mit 25 Jahren haben Sie im Profifußball schon einiges erlebt. Haben Sie je daran gezweifelt, dass es mit der Karriere nicht klappen könnte?
Köhn: Nein, nie. Seitdem ich klein bin, wusste ich, dass ich ein guter Spieler bin. Wenn ich mein Talent und mein volles Potenzial auf den Platz bringe, dann werde ich es schaffen - das war mir immer klar. Natürlich gab es bei Hamburg eine kurze Phase, in der ich mich gefragt habe: 'Reicht das überhaupt?' Zum Glück bin ich da rausgekommen. Trainer Tim Walter hat mich nach München geholt, ich konnte wieder frei aufspielen. Seitdem habe ich nicht mehr gezweifelt, sondern immer an mich geglaubt. Meine Familie, meine Freunde und meine Freundin haben mich jederzeit gestärkt.
ran: Von 2017 bis 2020 haben Sie beim FC Bayern gespielt. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Zeit?
Köhn: Mit der zweiten Mannschaft haben wir 2019 den Premier League International Cup in London gewonnen. Im selben Jahr sind wir auch von der Regionalliga in die 3. Liga aufgestiegen. Gleich anschließend wurden wir dort Meister. Insgesamt waren es drei Trophäen, die wir damals geholt haben. Es war eine gute und schöne Zeit. Wir hatten eine sehr gute Mannschaft mit sehr guten Spielern auf der Bank. Die Trainer waren auch super. Ich konnte viel mitnehmen.
ran: Sie haben auch mit den Profis des FC Bayern trainiert.
Köhn: Ich war 18 Jahre alt, als ich das erste Mal oben mitmischen durfte. Damals haben noch Spieler wie Ribéry, Robben oder Lewandowski beim FC Bayern gespielt. Thiagos erster Kontakt war unglaublich sauber. Alaba hat damals noch Linksverteidiger gespielt wie ich. Natürlich schaut man darauf, was er macht oder wie er sich bewegt. Von solchen Spielern kann man schon etwas mitnehmen. Aber mir war auch immer wichtig, meinen eigenen Stil miteinzubringen.
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Neue Rolle für Goretzka? Europameister sieht Chance für Ausgemusterten
ran: Sie kommen aus Norddeutschland, kennen aber auch die bayerische Mentalität. Inwiefern unterscheiden sich die beiden Lebensweisen?
Köhn: Die Menschen sind sowohl oben als auch unten lieb. Aber im Süden sprechen sie ein bisschen anders. Wenn Thomas Müller etwas schneller geredet hat, musste ich mich schon konzentrieren. Aber es gab auch bei alltäglichen Begriffen Unterschiede. Ein Beispiel: Im Norden sagt man Brötchen, im Süden Semmel. (lacht) Solche Dinge musste ich erst mal lernen.
ran: Etwas ungewöhnlich war für Sie auch der Grund, warum Sie Derrick heißen.
Köhn: Das stimmt. Mir war das lange Zeit nicht klar. Dann habe ich meine Mutter gefragt und sie hat mir erzählt, dass Derrick früher eine Krimiserie war, die immer im ZDF lief. Das war der Name des Kommissars. Sie fand den Namen schön und deshalb hat sie mich so genannt.
ran: Sie haben einst für die U19-Auswahl Deutschlands gespielt. Ihre Eltern kommen aus Ghana. Haben Sie mal darüber nachgedacht, die Nationalmannschaft zu wechseln?
Köhn: Ich habe schon Anfragen von Ghana bekommen und hatte die Möglichkeit, öfters mit dem Nationaltrainer zu sprechen. Aber ich habe mir darüber noch nicht so viele Gedanken gemacht. Ich möchte mich erst einmal auf den Klubfußball konzentrieren und mich weiterentwickeln. Alles andere wird man sehen.