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Bundesliga - Manuel Gräfe und der Zoff mit dem DFB: "All die Kämpfe haben mir geschadet"

  • Veröffentlicht: 15.12.2024
  • 15:19 Uhr
  • Andreas Reiners

Manuel Gräfe spricht sehr offen über den Streit mit dem DFB. Am 19. Dezember geht es weiter – dann steht eine Menge Geld auf dem Spiel.

Manuel Gräfe sitzt mit 180 Kilogramm auf der Couch. Und erzählt dann auch noch Mist?

Deniz Aytekin hatte einen Spruch in diese Richtung im Mai 2023 in den Katakomben der Allianz Arena des FC Bayern München gebracht. Gräfe sieht das inzwischen mit Humor.

"Er hat ja mal in einer Mixedzone rumgeflucht, dass ich mit meinen 180 Kilo zu Hause sitzen und Sch… labern würde, weil er dachte, dass ich Entscheidungen von ihm kritisiert hätte", sagte Gräfe in der "Bild": "Dabei hat er leider Pfund mit Kilo verwechselt, ich wiege ziemlich genau 90 Kilo. (lacht) Aber er hat sich entschuldigt, wir haben uns ausgesprochen – alles gut."

Gräfe bezeichnete Aytekin "ganz klar" als aktuell besten deutschen Schiedsrichter: "Schade, dass er aktuell verletzt ist. Er fehlt der Liga sehr."

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Manuel Gräfe vs. DFB: Kircher hat Chancen verpasst

In dem Interview ging es aber auch um weniger witzige Dinge. Wie Gräfes Kampf gegen Altersdiskriminierung. Der frühere Referee hatte deshalb gegen den DFB geklagt und gewonnen. Vorteile konnte er daraus aber nicht ziehen, wie er verriet.

"All die Kämpfe, die ich ausgefochten habe, haben mir letztendlich geschadet, dadurch hatte ich persönlich nur Nachteile. Hätte ich meinen Mund gehalten, wäre ich heute noch Bundesligaschiri und hätte als VAR sowie danach sehr wahrscheinlich noch als Funktionär arbeiten können. Aber ich war da sehr fußball- und gerechtigkeitsorientiert – vielleicht manchmal zu sehr", sagte er.

Als "völlig unnötig" bezeichnete Gräfe die Aussage von DFB-Schiedsrichter-Chef Knut Kircher, er habe eine "persönliche Verbitterungsstörung." Warum müsse man da so persönlich werden?, fragte Gräfe: "Mir geht es persönlich top. Ich analysiere Leistungen und hinterfrage das Schiedsrichtersystem, aber ich habe nie jemanden persönlich beleidigt."

Kircher habe Kontaktbereitschaft signalisiert, Gräfe habe aber "zuletzt trotz mehrerer Gesprächsanfragen leider nicht mal mehr eine Antwort" bekommen.

Insgesamt habe Kircher die Chance verpasst, "als neuer Mann Brücken zu bauen", so Gräfe.

"Die Schiedsrichterei war an einem Tiefpunkt angekommen und warum hat er nicht einmal Topleute wie z.B. Fandel, Rafati und mich mit Zimmermann (DFB-Vizepräsident, Anm. d. Red.) zusammengeholt, mit denen es zuvor in den letzten Jahren Probleme gab, um – aus der Vergangenheit hoffentlich gelernt und das Ego hinten angestellt – vielleicht zusammen zu agieren", gibt der gebürtige Berliner zu bedenken: "Der DFB und Kircher hätten doch nur gewinnen können. Stattdessen wurde wieder um sich geschossen."

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Bundesliga-Transfergerüchte: Verlässt Salih Özcan den BVB noch in Richtung Türkei?

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<em><strong>Salih Özcan (Borussia Dortmund)</strong><br>Da das Transferfenster in der Türkei noch bis zum 12. September geöffnet ist, spekuliert die "Bild", Salih Özcan könnte Borussia Dortmund noch in Richtung Süper Lig verlassen. Interesse wird den Istanbuler Klubs Galatasaray und Fenerbahce nachgesagt. Zwar wolle der BVB den türkischen Nationalspieler nicht mit aller Macht verkaufen und Trainer Niko Kovac stehe auf ihn als Spielertyp, doch bei einer Ablöse von rund fünf Millionen Euro sei ein Deal möglich.</em>
© Kirchner-Media

Salih Özcan (Borussia Dortmund)
Da das Transferfenster in der Türkei noch bis zum 12. September geöffnet ist, spekuliert die "Bild", Salih Özcan könnte Borussia Dortmund noch in Richtung Süper Lig verlassen. Interesse wird den Istanbuler Klubs Galatasaray und Fenerbahce nachgesagt. Zwar wolle der BVB den türkischen Nationalspieler nicht mit aller Macht verkaufen und Trainer Niko Kovac stehe auf ihn als Spielertyp, doch bei einer Ablöse von rund fünf Millionen Euro sei ein Deal möglich.

<strong>Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart)</strong><br>Das Transferfenster ist für Spieler in den meisten Ländern geschlossen – für Trainer gelten keine Fristen, die Wechsel verhindern. Laut türkischen Medien zeigt Fenerbahce Istanbul Interesse an VfB-Coach Sebastian Hoeneß, als Ersatz für den kürzlich entlassenen Jose Mourinho. Brisant: Am dritten Spieltag der Europa League am 23. Oktober treffen die Schwaben auf den Klub vom Bosporus.
© Sportfoto Rudel

Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart)
Das Transferfenster ist für Spieler in den meisten Ländern geschlossen – für Trainer gelten keine Fristen, die Wechsel verhindern. Laut türkischen Medien zeigt Fenerbahce Istanbul Interesse an VfB-Coach Sebastian Hoeneß, als Ersatz für den kürzlich entlassenen Jose Mourinho. Brisant: Am dritten Spieltag der Europa League am 23. Oktober treffen die Schwaben auf den Klub vom Bosporus.

<strong>Brajan Gruda (Brighton &amp; Hove Albion)</strong><br>Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?
© IMAGO/Shutterstock

Brajan Gruda (Brighton & Hove Albion)
Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?

<strong>Min-jae Kim (FC Bayern München)</strong><br>Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.
© IMAGO/Ulmer/Teamfoto

Min-jae Kim (FC Bayern München)
Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.

<strong>Sacha Boey (FC Bayern München)</strong><br>In der Personalie Sacha Boey soll es laut "Kicker" beim FC Bayern zu einem Umdenken gekommen zu sein. Wohl auch ein Grund, warum der Franzose nicht gewechselt ist. Intern scheint es aber Uneinigkeit zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichne die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Galatasaray Istanbul und Olympique Marseille wurde Interesse nachgesagt. Vielleicht wagen sie im Winter einen neuen Anlauf.
© IMAGO/Icon Sportswire

Sacha Boey (FC Bayern München)
In der Personalie Sacha Boey soll es laut "Kicker" beim FC Bayern zu einem Umdenken gekommen zu sein. Wohl auch ein Grund, warum der Franzose nicht gewechselt ist. Intern scheint es aber Uneinigkeit zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichne die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Galatasaray Istanbul und Olympique Marseille wurde Interesse nachgesagt. Vielleicht wagen sie im Winter einen neuen Anlauf.

Manuel Gräfe vs. DFB: Es geht um sehr viel Geld

Heute seien die Rahmenbedingungen besser, auch wenn das selten von der Führung selbst gekommen sei, erklärte der 51-Jährige. Der Schiedsrichterbereich sei eine ­eigene Welt, mit eigener ­Gerichtsbarkeit: "Da sind Mauscheleien natürlich Tür und Tor geöffnet – leider auch heute noch."

Für Gräfe geht es im Streit mit dem DFB übrigens am 19. Dezember vor dem Oberlandesgericht weiter, dann geht es um Schadenersatz wegen entgangener Einnahmen. Gräfe hatte im Frühjahr 2023 vom Landgericht eine Entschädigung von 48.500 Euro wegen Altersdiskriminierung zugesprochen bekommen, Schadenersatz wegen entgangener Einnahmen bekam er allerdings nicht. Er legte Berufung ein, der DFB übrigens auch.

Zuletzt gab es offenbar eine Klageerweiterung, durch die Gräfe laut der "Bild" inzwischen 750.000 Euro fordert.

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