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FC Bayern München: Mario Basler kritisiert Lennart Karl - "Da kam gar nichts"
- Veröffentlicht: 22.09.2025
- 14:44 Uhr
- ran.de
Bayern-Talent Lennart Karl wird von Ex-Profi Mario Basler scharf kritisiert. Auch an Union-Coach Steffen Baumgart lässt er kein gutes Haar.
Am vergangenen Wochenende kam Bayern-Talent Lennart Karl beim 4:1-Sieg der Münchner bei 1899 Hoffenheim erstmals in der Bundesliga in der Startelf zum Einsatz. Bei einem durchwachsenen Auftritt – auch des Rekordmeisters generell – steuerte der Youngster den Assist zum 1:0 durch Harry Kane bei.
Ex-Bayern-Profi Mario Basler ist von dem 17-Jährigen derweil aber noch nicht angetan. "Wenn man sagt, er ist das größte Talent beim FC Bayern im Moment, dann muss ich sagen, dann fehlt aber noch ganz schön viel", konstatierte er in seinem Podcast "Basler ballert".
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Der Europameister von 1996 ergänzte: "Man lobt ihn ja seit Monaten in den Himmel, dann erwarte ich, wenn ich die Chance kriege von Anfang an, dann muss ich mein Talent auch zeigen. Und das hat auch nichts mit dem Alter zu tun, sondern da erwarte ich einfach mehr."
Und weiter: "Da kam aber gar nichts. Also das muss man klar und deutlich sagen. Und da darf man auch keine Rücksicht nehmen aufs Alter oder sonst irgendwas, sondern da ist einfach zu wenig gekommen."
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Deutlich zu viel gekommen ist derweil von Steffen Baumgart. Der Trainer von Union Berlin verlor beim Gastspiel in Frankfurt (4:3) die Beherrschung und sah die Rote Karte, nachdem er eine Papierkugel in Richtung Spielfeld befördert hatte.
Und noch schlimmer: Rund um seinen Platzverweis fingen Kameras ein, wie der Fußballlehrer einen Stinkefinger in Richtung Spielfeld zeigte. Für Basler ein absolutes Unding.
Basler hofft auf harte Strafe für Baumgart
"Das gehört sich nicht. Da kann man noch so verärgert sein, aber man zeigt weder dem Schiedsrichter einen Stinkfinger, noch verhält man sich so, wie er sich dann wieder verhalten hat", erklärte der 56-Jährige.
"Er hat zurecht die Rote Karte gesehen. Er braucht da jetzt keine Ausrede zu finden, dass er die Luft geprüft hat, wo der Wind herkommt oder dass er es zu seinen Spielern gezeigt hat. Er hat es ganz klar in Richtung Schiedsrichter gezeigt. Der Schiedsrichter war damit gemeint", ließ Basler keine Zweifel aufkommen.
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Er fuhr fort: "Wenn du als Spieler dem Schiedsrichter den Stinkfinger zeigst, kriegst du mindestens vier Wochen. Da sind auch mal Spieler von einem großen Turnier nach Hause geschickt worden. Deswegen, glaube ich, dass es eine saftige Strafe gibt und es muss auch eine saftige Strafe geben gegen Baumgart." Der Verweis auf das große Turnier war eine Anspielung auf die WM 1994, bei der Stefan Effenberg wegen eines Stinkefingers, der deutschen Fans galt, frühzeitig abreisen musste.
Zwischen drei und fünf Spielen erachtet Basler dabei als angemessen. "Da bin ich gespannt, was der DFB sich einfallen lässt. Aber die Strafe muss folgen. Da muss eine harte Strafe her. Das steht für mich außer Frage."