Die Absage von Florian Wirtz hat dem FC Bayern München das Leben auf dem Transfermarkt deutlich erschwert. Klar ist derzeit nur, dass sich der Rekordmeister im Angriff neu aufstellen möchte – mindestens ein neuer Offensiv-Star soll dafür her.
Auf die Frage, wer das sein soll, gibt es in der Gerüchteküche derzeit überwiegend Antworten, die bei den Fans eher Ernüchterung auslösen. Viel Geld wäre nötig, wenig Hoffnung auf einen echten Top-Transfer gibt es dafür im Gegenzug.
Mit Nico Williams könnte sich das jetzt ändern. Der 22-Jährige bringt ein vielversprechendes Profil mit, das ihn von anderen Konkurrenten abhebt.
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Was sucht der FC Bayern eigentlich?
Zunächst mal ist aber wichtig, was der FC Bayern überhaupt sucht. Denn es steht nicht etwa ein Zehner im Mittelpunkt, den man mit Wirtz geholt hätte. Diese Ausnahme hätte man ausschließlich für diesen Unterschiedsspieler gemacht.
Max Eberl und Co. sind auf der Suche nach einem Flügelspieler. Einer mit Tempo, Torgefahr, technischen Qualitäten und mehr Zug zum Tor, als es bei Jamal Musiala und Michael Olise beispielsweise der Fall ist. Im Prinzip suchen sie Serge Gnabry, Kingsley Coman und Leroy Sane – aber in einer konstanteren Version.
Und genau das macht es so kompliziert. Zwar haben die drei Bayern-Spieler in der Vergangenheit viel Kritik abbekommen, doch schaut man sich den aktuellen Markt an, gibt es kaum Alternativen, die klare Besserung garantieren.
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Nico Williams und Co.: Die Kandidaten
Nimmt man die Kandidaten, die zuletzt gehandelt wurden, dann sind das neben Williams auch Rafael Leao, Kaoru Mitoma, Cody Gakpo und Eberechi Eze. Ein Blick auf die Zahlen von "FBref" (nur Liga und internationaler Wettbewerb) zeigt, dass eine Königslösung rein datenbasiert nicht so leicht auszumachen ist.
Nur einer dieser fünf Spieler kam in der vergangenen Saison auf mehr direkte Torbeteiligungen pro 90 Minuten als Sane (0,67), und das war Gakpo (0,7). Keiner spielt in dieser Liste mehr Pässe in den gegnerischen Strafraum pro 90 Minuten als Sane (2,02). Und keiner dieser Spieler kommt pro 90 Minuten auf einen höheren kombinierten Wert aus Expected Goals und Expected Assists als Sane (0,72).
Der Bayern-Star mag eine große qualitative Streuung in seinen Aktionen haben, aber er liefert dennoch gute Werte.
FC Bayern: Erfahrene oder entwicklungsfähige Lösung?
Und doch ist das Streben eines Topklubs nach einem echten Topspieler nachvollziehbar. Dass die Bayern frische Luft im Angriffsbereich brauchen, ist unstrittig. Beim Blick auf die Zahlen darf auch nicht vergessen werden, dass Sane und Gakpo bei zwei der besten Teams in Europa spielen. Sie haben automatisch viele Angriffsszenen.
Wohingegen Leao bei einem kriselnden Milan kickt, Mitoma bei Brighton, Eze bei Crystal Palace und Williams bei Athletic Club Bilbao. Wenn das Team weniger Druck nach vorn entwickelt, können auch die Einzelspieler weniger Situationen sammeln, in denen sie gefährlich werden.
Deshalb braucht es von Seiten der Münchner Scoutingabteilung neben den objektiven Zahlen auch eine subjektive Einordnung. Inklusive der Frage danach, was sie lieber wollen: eine erfahrenere Lösung wie Leao (bald 26), Mitoma (28) oder Gakpo (26)? Spieler, die sich auf ihren Zenit zubewegen und vermutlich nicht mehr viel Entwicklungspotenzial haben.
Vor allem auch Spieler, die viel kosten werden, in den kommenden Jahren aber keinen großen Wiederverkaufswert mehr haben. Oder einen jungen Spieler, der noch viel Potenzial nach oben hat?
Es wird erwartet, dass Mathys Tel in diesem Sommer für einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag wechselt. Vor diesem Hintergrund würde die Ausstiegsklausel für Williams, die bei 60 Millionen Euro liegen soll, kaum schmerzen. Der Spanier wird demnächst 23.
Auch in zwei, drei Jahren wird es unabhängig von seiner Leistung Interessenten geben. Williams beeindruckt seit vielen Monaten in der Nationalmannschaft.
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Bundesliga-Transfergerüchte: Frischer Wind im Januar für Leverkusens Offensive?
Jonas Wind (VfL Wolfsburg) Leverkusen wird mit einer möglichen Verpflichtung von Jonas Wind in Verbindung gebracht, um die Optionen in der Offensive zu erweitern. Laut Gianluca Di Marzio könnte der 26-jährige Däne im Januar von Wolfsburg zur Werkself wechseln, somit der VfL ein halbes Jahr vor Vertragsende noch Ablöse kassieren. Wind und Bayers Coach Kasper Hjulmand kennen sich von der dänischen Nationalmannschaft bereits bestens. Bei bislang 119 Pflichtspiel-Einsätzen für die "Wölfe" erzielte Wind 34 Treffer.
Konstantinos Koulierakis (VfL Wolfsburg) Liverpool bereitet sich wohl auf einen Abgang von Ibrahima Konate im Sommer 2026 vor. Dann läuft der Kontrakt des Ex-Leipzigers aus. Laut "Caught Offside" könnte der Nachfolger wieder aus der Bundesliga kommen. Demnach soll Wolfsburgs Innenverteidiger-Talent Konstantinos Koulierakis seit Monaten beobachtet werden. LFC-Coach Arne Slot soll vom jungen Griechen überzeugt sein., doch auch Tottenham dürfte Koulierakis längst ins Auge gefasst haben, obwohl er beim VfL noch Vertrag bis 2029 hat.
Giovane (Hellas Verona) Holt der BVB schon im Winter einen neuen Stürmer? Angesichts der aktuellen Torflaute von Serhou Guirassy und des noch nicht überzeugenden Backups Fabio Silva soll Borussia Dortmund laut "ESPN" Sturmjuwel Giovane von Hellas Verona ins Visier genommen haben. BVB-Scouts sollen Anfang November im Stadion gewesen sein, als der 21-jährige Brasilianer gegen Inter Mailand sein erstes Tor in der Serie A erzielt hatte.
Giovane (Hellas Verona) Der Mittelstürmer kam erst im Sommer von Corinthians Sao Paulo nach Verona. Für seinen neuen Klub gelangen ihm in zwölf Pflichtspielen neben dem Tor auch drei Vorlagen. Auch die beiden Mailänder Vereine sollen bereits Interesse am technisch starken und schnellen Angreifer haben. Allerdings soll Verona eine Ablöse von 30 Millionen Euro fordern.
Endrick (Real Madrid) Bei Real Madrid ist Juwel Endrick unter Coach Xabi Alonso außen vor und hat kaum Chancen auf regelmäßige Einsätze. Mit Blick auf die WM 2026 braucht der Brasilianer aber Spielpraxis, um es in den Kader der Selecao für die Endrunde zu schaffen. Daher soll nun wohl eine Leihe im Raum stehen. Laut "Foot Mercato" könnte der 19 Jahre alte Stürmer möglicherweise in der Bundesliga bei Bayer Leverkusen landen. Demnach soll die "Werkself" zu den Interessenten zählen. Allerdings ...
Endrick (Real Madrid) ... dürfte der Kreis der interessierten Klubs riesig sein. Vereine aus Endricks Heimat Brasilien, den USA, Mexiko, Russland und dem Nahen Osten sollen sich um das Toptalent bemühen. Wie Fabrizio Romano berichtet, gilt jedoch Olympique Lyon als Favorit im Werben um Endrick. Im Gespräch sei demnach eine Leihe ohne Kaufoption, Lyon müsse dem Bericht nach 4,5 Millionen Euro Gebühr bzw. Gehalt bezahlten.
Juan Cruz Meza (River Plate) Borussia Dortmund beschäftigt sich laut "Sky" mit dem 17-jährigen Argentinier Juan Cruz Meza. Dieser steht bei River Plate unter Vertrag, absolvierte für die erste Mannschaft aber noch kein Spiel. Bei den Spielen der zweiten Mannschaft wurde der Offensivmann schon mehrfach von BVB-Scouts gesichtet. Doch die Dortmunder sind nicht alleine. Am Argentinier sind mehrere Top-Klubs aus Europa interessiert. Der Vertrag des 17-Jährigen bei River Plate läuft bis Ende 2026.
Kaua Prates (EC Cruzeiro) Der 17-jährige Defensivmann Kaua Prates ist laut "Sky" ein weiterer BVB-Kandidat aus Südamerika. Auch der junge Brasilianer wurde vor Ort mehrmals von Scouts der Dortmunder beobachtet. Der Linksverteidiger ist seit dieser Saison ein wichtiger Teil des Erstligisten Cruzeiro. Der BVB hat angeblich bereits konkrete Gespräche mit Cruzeiro geführt, von einem Deal ist man aber noch entfernt. Der 17-Jährige besitzt eine Ausstiegsklausel von über 30 Millionen Euro. Neben den Borussen gibt es aber wohl noch weitere Interessenten aus Europa.
Ayodele Thomas (PSV Eindhoven) Laut "Sky" beschäftigt sich Eintracht Frankfurt mit PSV-Talent Ayodele Thomas. Der 18-jährige Rechtsaußen soll demnach bereits in Kontakt mit den Verantwortlichen der SGE stehen. Thomas' Vertrag endet im kommenden Sommer, er wäre also ablösefrei. Eine Verlängerung in Eindhoven steht aktuell wohl nicht zur Debatte.
Said El Mala (1. FC Köln) Der FC Bayern München und Borussia Dortmund sollen schon länger an Said El Mala Interesse zeigen. Offenbar hat der Offensivspieler des 1. FC Köln auch internationale Spitzenklubs auf den Plan gerufen. Wie die "Bild" berichtet, sollen Inter Mailand und Paris Saint-Germain El Mala beobachten. Für den 19-Jährigen würde ein Wechsel im Winter unwahrscheinlich sein, realistischer sei der kommende Sommer.
Fisnik Asllani (1899 Hoffenheim) Die rasante Entwicklung von Hoffenheims Fisnik Asllani hat laut "Sky" wohl den FC Barcelona auf den Plan gerufen. Demnach sollen die Katalanen den 23-Jährigen, der in der vergangenen Saison noch für die SV Elversberg in der 2. Bundesliga spielte, als möglichen Neuzugang für den Sommer 2026 im Blick haben. Dann könnten Interessenten von einer angeblichen Ausstiegsklausel im Kontrakt des Deutsch-Kosovaren profitieren. Zuletzt benannte Asllani Barca in der "Sportbild" bereits als seinen Traumklub.
Noah Atubolu (SC Freiburg) Keeper Noah Atubolu steht bis 2027 beim SC Freiburg unter Vertrag. Nun berichtet "Sky", dass Inter Mailand an dem 23-Jährigen Interesse zeigt und über eine Verpflichtung im kommenden Sommer nachdenkt. Dementsprechende Gespräche sind wohl bereits geplant. Atubolu wurde jüngst von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die WM-Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft nachnominiert.
Jurrien Timber (FC Arsenal) Die Bayern mischen laut "CaughtOffside" wohl im Poker um Arsenal-Star Jurrien Timber mit. Dem Bericht nach sollen die Münchner schon Kontakt zum 24 Jahre alten Rechtsverteidiger aufgenommen haben. Allerdings dürfte sich auch Arsenal um einen Verbleib des Niederländers bemühen und an einer Vertragsverlängerung über den Sommer 2028 hinaus arbeiten. Im Sommer 2023 zahlten die "Gunners" kolportierte 40 Millionen Euro Ablöse für Timber an dessen Ex-Klub Ajax Amsterdam.
Gilberto Mora (Club Tijuana) Der BVB soll wohl mal wieder die Fühler nach einem internationalen Toptalent ausgestreckt haben. Laut dem Portal "TBR Football" dürfte die Borussia am erst 16-jährigen Mexikaner Gilberto Mora interessiert sein. Das Teenie-Juwel spielt in seiner Heimat für den Club Tijuana bereits regelmäßig in der ersten Liga des Landes, hat beim Gold Cup bereits drei A-Länderspiele bestritten und ist nun bei der U20-WM im Einsatz. Sollte der ...
Gilberto Mora (Club Tijuana) ... Bundesligist den Zuschlag erhalten, dürfte Mora allerdings erst mit Erreichen der Volljährigkeit tatsächlich nach Dortmund wechseln. Allerdings ist die Konkurrenz dem Bericht nach wohl enorm, auch die Bayern sowie Chelsea und auch Inter Miami werden als weitere Interessenten für den offensiven Mittelfeldspieler genannt.
Dayot Upamecano (FC Bayern München) Nach Real Madrid soll nun auch der FC Liverpool Interesse an Dayot Upamecano zeigen. Laut "Bild" denken die Engländer über eine ablösefreie Verpflichtung nach. Der Vertrag des Franzosen würde im Sommer 2026 auslaufen, sollten sich er und die Bayern nicht einigen können. Nach Informationen von "Sport1" fordert das Lager Upamecanos eine deutliche Gehaltserhöhung, ein Handgeld sowie eine Ausstiegsklausel. Die FCB-Bosse könnten dagegen einen harten Kurs einschlagen.
Bremer (Juventus Turin) Der FC Bayern soll laut "Calciomercato" an Juventus-Verteidiger Bremer interessiert sein – allerdings buhlen auch Manchester United, Liverpool und Chelsea um den 28-Jährigen. Ein Transfer gilt dennoch als unwahrscheinlich: Bremer verlängerte erst im Sommer langfristig bei Juve, ehe er sich im Oktober das Kreuzband riss. Nur ein "verrücktes Angebot" über 70 bis 80 Millionen Euro könnte die Italiener wohl umstimmen, die den Abwehrmann eigentlich als unverkäuflich betrachten.
Nicolas Jackson (FC Bayern München) Nicolas Jacksons Berater Ali Barat heizt mal wieder Spekulationen an. Diesmal geht es um eine feste Verpflichtung der Leihgabe des FC Chelsea, die den FC Bayern 65 Millionen Euro kosten würde. "Ich denke, wenn Nico Jackson diese Saison gute Leistungen bringt, sollten sie ihn angesichts des aktuellen Marktpreises für Stürmer von 65 Millionen Euro kaufen", sagte Barat "RMC Sport" ...
Nicolas Jackson (FC Bayern München) Barat ist klar, dass dafür vor allem die Leistungen seines Klienten stimmen müssen. Aber: "Normalerweise, bei seinem Potenzial, denke ich, dass sie kein Problem damit haben werden, die 65 Millionen Euro am Ende des Sommers zu zahlen." Bei 40 Einsätzen kommt es laut Klausel automatisch zum Kauf, ohne die Anzahl der Spiele könnten die Bayern den Stürmer aber auch für diese Summe verpflichten, falls er überzeugt.
Almugera Kabar (Borussia Dortmund) Fünf Einsätze für die Profis von Borussia Dortmund reichen offenbar aus, um das Interesse des FC Brentford zu wecken. Nach Informationen der "Bild" beschäftigt sich der Premier-League-Klub intensiv mit einer Verpflichtung von Almugera Kabar. Der 19-jährige Innenverteidiger hat derzeit einen Marktwert von rund einer Million Euro. Brentford soll bereits Kontakt mit dem Spieler aufgenommen haben und wäre demnach bereit, eine Ablösesumme von etwa 20 Millionen Euro zu zahlen.
Brajan Gruda (Brighton & Hove Albion) Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?
Min-jae Kim (FC Bayern München) Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.
Bei Bilbao sind seine Leistungen etwas wechselhafter, weshalb es schwer einzuschätzen ist, ob er beim FC Bayern durchstarten könnte. Sein Talent ist aber offensichtlich.
Er ist schnell, stark im Dribbling und hat einen beeindruckenden Output. Unter den genannten Spielern kommt er auf die mit großem Abstand meisten Aktionen pro 90 Minuten, die zu einem Abschluss seines Teams führen: 5,29. Auch bei den Aktionen, die zu einem Tor führen, ist er mit 0,61 vorn. Sane und Leao kommen auf 0,55. Interessant dabei ist, wie oft Dribblings bei ihm zu Abschlüssen führen: 1,04 im Vergleich zu Leaos 0,64.
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Der FC Bayern München müsste Williams schleifen
Klar ist auch: Der junge Außenstürmer hat wie Sane noch einiges an Streuung in seinen Aktionen. Aber er ist mutig, probiert im Spiel etwas aus und bringt die Kreativität und die Zielstrebigkeit mit, die andere Bayern-Stürmer oft vermissen ließen. Williams kommt pro 90 Minuten auf 8,62 Dribblingversuche – 3,43 davon erfolgreich.
Die Quote von 39,7 Prozent ist ausbaufähig. Unter den Vergleichskandidaten ist nur Sane mit 38,3 Prozent und 1,94 von 5,06 Dribblings schwächer. Aber keiner der anderen Spieler kommt auf eine überragende Quote, die jenseits der 50 Prozent liegt.
Selbst wenn Williams nicht der Spieler sein sollte, der sofort auf absolutem Weltklasse-Niveau zündet, so kann bei ihm auch die reine Quantität an Aktionen bereits etwas bewirken. Ein Element der Überraschung und eines der Energie, das die manchmal zu statische Offensive belebt.
Vor allem aber hat Williams mit nun bald 23 Jahren einen Großteil seiner Karriere noch vor sich. Die Bayern könnten ihn zu dem entwickeln, was sein Talent aktuell verspricht. Finanziell und sportlich ist ein Williams-Transfer verlockend.
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Nico Williams: Es ist kompliziert
Das "Aber" gibt es allerdings auch: Zum einen heißt es in diversen Berichten, dass Bilbao ihn aktuell nicht verkaufen möchte. Und auch der Spieler würde wohl gerne noch ein Jahr bleiben. Als Vierter der angelaufenen Saison nimmt Bilbao 2025/26 an der Champions League teil.
Deshalb soll der Klub aktuell sogar versuchen, den bis 2027 laufenden Vertrag mit Willliams zu verlängern, auch um die Ausstiegsklausel zu erhöhen. So berichtet es die spanische Zeitung "Estadio Deportivo". In dem Zuge soll es auch eine Gehaltserhöhung geben, die ein neuer Klub bei der Finanzierung des Deals ebenfalls einplanen muss. So sollen die Verantwortlichen bereit sein, rund zehn Millionen Euro (Netto) pro Jahr zu zahlen.
Trotz der schwierigen Umstände ist er wohl trotzdem der sinnvollste Kandidaten, der derzeit in der Gerüchteküche sein Unwesen treibt. Einer mit Vision und Substanz. Das kann man von den anderen Spielern auf der vermeintlichen Liste des Rekordmeisters nicht behaupten.