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Mario Basler: "FC Bayern muss generalüberholt werden"
- Aktualisiert: 20.02.2024
- 12:21 Uhr
- Christoph Gailer
Ex-Bayern-Star Mario Basler geht nach dem 2:3 der Münchner in Bochum hart mit dem Rekordmeister ins Gericht. Vor allem Joshua Kimmich bekommt richtig viel Kritik ab.
Nach der 2:3-Niederlage des FC Bayern am 22. Spieltag der Bundesliga beim VfL Bochum rückt die erfolgreiche Titelverteidigung in immer weitere Ferne.
Der Rückstand auf Tabellenführer Bayer Leverkusen beträgt nun bereits acht Punkte, die Kritik an der Bayern-Mannschaft sowie Trainer Thomas Tuchel wird entsprechend lauter.
"Dieser Fußball vom FC Bayern, der ist überholt. Der muss generalüberholt werden. Das ist Schlafwagen-Fußball!", analysierte der frühere Münchner Star Mario Basler im Podcast "Basler ballert".
Der Europameister von 1996 zählt nicht zuletzt zwei Routiniers beim deutschen Rekordmeister an. "Müller und Kimmich waren unterirdisch", sagte Basler und schlägt sogar einen Kimmich-Verkauf im Sommer vor: "Es wäre gut, wenn er den FC Bayern verlassen würde, und dem FC Bayern wird es auch gut tun."
Den 29-jährigen Kimmich kritisiert Basler vor allem wegen seines Verhaltens bei einem Gegentor.
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"Wenn ich dann das 1:1 anschaue, wie sich da Kimmich abkochen lässt in dem Zweikampf im Mittelfeld, dann muss ich sagen, dann werde ich als Zuschauer zu Hause wahnsinnig. Da erwarte ich mehr, aber das ist natürlich auch typisch Kimmich", sagte Basler, "ich werde ja immer belästigt, wenn ich auf Kimmich losgehe, aber das hat er doch am Wochenende wieder gezeigt, dass er nicht der Kimmich ist, der er vor vier, fünf Jahren vielleicht war".
Daher steht für Basler fest, dass ein Kimmich-Abgang für die Münchner eine ernsthafte Überlegung sein sollte: "Am besten im Sommer noch schnell verkaufen, dass man noch ein bisschen Geld kriegt, sonst muss man ihm noch Geld bezahlen, dass er irgendwann mal geht."
Bayern-Krise: "Tuchel hat Großteil der Kabine verloren"
Den angezählten Trainer Thomas Tuchel nimmt Basler hingegen in Schutz, sieht eher das Team als Hauptschuldigen der aktuellen Bayern-Misere: "Die Mannschaft lässt diesen Verein und auch Thomas Tuchel richtig hängen."
Dem öffentlichen Vorwurf, Tuchel habe als Bayern-Trainer keinen der Spieler besser gemacht, kann Basler nicht folgen. "Ich höre jetzt seit Tagen nur, Tuchel hat keinen Spieler besser gemacht. Einem Sané, der ein Weltklasse-Spieler sein kann, den kannst du doch nicht mehr viel besser machen. Was kannst du dem noch beibringen?", fragt sich der 55-Jährige.