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Champions League

Eintracht Frankfurt: Debakel gegen FC Liverpool - Trainer Dino Toppmöller muss jetzt liefern - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 23.10.2025
  • 00:19 Uhr
  • Daniel Kugler

Nach Traumstart erlebt Eintracht Frankfurt ein Debakel gegen den FC Liverpool. Trainer Dino Toppmöller muss besonders die wacklige Defensive endlich in den Griff bekommen - ein Kommentar.

Von Daniel Kugler

In der 26. Minute explodierte der Deutsche Bank Park förmlich.

Rasmus Kristensen brachte Eintracht Frankfurt in der Champions League nach einem äußert sehenswerten Angriff gegen den FC Liverpool nach Vorlage von Routinier Mario Götze in Führung.

Die SGE-Fans witterten die Sensation. Die nächste Pleite für die "Reds", die zuvor wettbewerbsübergreifend vier Spiele in Serie verloren hatten, lag in der Luft.

Doch es sollte alles anders kommen. Keine 20 Minuten später stand es bereits 1:3. Nicht nur die Anhänger mussten sich zum Halbzeitpfiff erstmal ungläubig die Augen reiben. Nach der Pause sollte jedoch auch kein Aufbäumen mehr gelingen - es setzte eine 1:5-Packung.

Dass die Frankfurter nach dem starken Auftakt derart den Faden verlieren und in Summe chancenlos waren, wirft einige Fragen auf.

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Eintracht Frankfurt: Defensive nicht auf "Königsklassen"-Niveau

Vor allem die Gegentreffer Nummer zwei und drei nach Standards sind schwer zu erklären. Jeweils nach Ecke durften die beiden Liverpooler Innenverteidiger Virgil van Dijk und Ibrahima Konate ziemlich unbedrängt einköpfen.

Wie einfach sich beide Spieler gegen die SGE-Defensive durchsetzten, ist zu wenig für die "Königsklasse". Der Verbund um Kapitän und Nationalspieler Robin Koch bekommt derzeit keinen Fuß auf den Boden.

"Im Großen und Ganzen muss man sagen, dass wir einfach erwachsen werden müssen", legte Sportvorstand Markus Krösche in der Mixed Zone nach der Partie den Finger in die Wunde. Es fehle der Mannschaft aktuell an den "Grundtugenden. Das heißt Zweikampfführung, Zweikämpfe gewinnen zu wollen und Grundaggressivität."

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Die akute Abwehrschwäche ist dabei keineswegs mehr eine Überraschung, denn die Frankfurter wackeln vor dem eigenen Kasten schon seit Wochen bedenklich. Die Rutsche gegen die Engländer markierte bereits das siebte aus den letzten acht Spielen, in denen man mindestens zwei Gegentreffer kassierte.

Bezeichnend: In der laufenden Saison hat die Eintracht erst ein Mal zu null gespielt - im DFB-Pokal gegen den Oberligisten FV Engers.

Eintracht Frankfurt in der Krise: Druck auf Trainer Dino Toppmöller nimmt zu

Die Eintracht steckt nach der vierten sieglosen Partie in Folge in einer Formkrise.

Man wird sich schleunigst etwas einfallen lassen müssen, denn auch in der Liga hat man mittlerweile den Anschluss an die Tabellenspitze verloren und liegt nach sieben Spieltagen nur auf dem 7. Platz.

Trainer Dino Toppmöller verändert zwar immer wieder personell etwas an seiner Elf, aber bisher ohne wirklich nachhaltigen Erfolg. Der Coach wirkt zeitweise fast schon ratlos, wie er der Gegentorflut etwas entgegensetzen soll.

Und auch offensiv ist der Schwung vom Anfang der Saison zunächst einmal abgeebbt. Abgesehen vom Führungstreffer kam gegen Liverpool kein weiterer Torschuss mehr zu Stande.

Toppmöller muss sich dabei seine gewagte Aufstellung ohne richtigen Stürmer ankreiden lassen. Weder Jonathan Burkardt noch Elye Wahi oder Michy Batshuayi standen in der Startelf, dazu saß auch Shootingstar Can Uzun auf der Bank.

Die Eintracht wirkt derzeit mehr und mehr irritiert. Vor dem Coach und der Mannschaft liegen richtungsweisende Wochen, um dem Abwärtstrend schleunigst entgegenzuwirken.

Sonst wird es auch für Toppmöller selbst womöglich bald eng.

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