Sonntagsspiele im DFB-Pokal
DFB-Pokal: Bochum scheitert als erster Bundesligist - auch Düsseldorf ist raus
- Aktualisiert: 18.08.2024
- 21:58 Uhr
- SID, ran.de
Am dritten Tag der ersten Runde im DFB-Pokal erwischt es mit dem VfL Bochum den ersten Bundesligisten. Mit Fortuna Düsseldorf scheitert ein weiterer Favorit. Der 1. FC Köln und der 1. FC Nürnberg brauchen länger als gedacht. Die Ergebnisse vom Sonntag im Überblick.
Der VfL Bochum legte unter seinem neuen Trainer Peter Zeidler einen Fehlstart hin und ist als erster Bundesligist bereits an der DFB-Pokal-Auftakthürde gescheitert. Beim Zweitliga-Aufsteiger Jahn Regensburg verlor der VfL mit 0:1 (0:0) und verpasste wie schon im Vorjahr den Einzug in die zweite Runde.
Damals hatte es das Aus gegen Arminia Bielefeld gegeben. Florian Ballas (70.) besiegelte die Niederlage für den VfL, der vor allem in der zweiten Halbzeit zu selten Gefahr ausstrahlen konnte und sich nun voll auf die Liga konzentrieren muss.
Mit Fortuna Düsseldorf scheiterte auch ein Halbfinalist der Vorsaison. Der Zweitligist, der vor einer Rückholaktion von Dawid Kownacki von Werder Bremen stehen soll, verlor beim klar überlegenen Drittligisten Dynamo Dresden am Sonntag verdient mit 0:2 (0:1). Der frühere Düsseldorfer Christoph Daferner (17.) und Robin Meißner (69.) trafen.
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Der Hamburger SV meisterte die erste Aufgabe mühelos und steht in der zweiten Runde. Beim Viertligisten SV Meppen gewann die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart locker mit 7:1 (2:0) und musste dabei kaum an ihre Grenzen gehen. Einzig die verletzungsbedingte Auswechslung von Bakery Jatta trübte die Stimmung.
Vor der Pause trafen Immanuel Pherai (17.) und Miro Muheim (31.), nach dem Seitenwechsel legten Davie Selke (56.), erneut Pherai (59.), Fabio Balde (71.), Tim Möller per Eigentor (80.) und Robert Glatzel (87.) nach. Daniel Haritonov (90.) besorgte den Meppener Ehrentreffer.
In der zweiten Runde steht auch der Karlsruher SC. Der Zweitligist bezwang die Sportfreunde Lotte mit 5:0 (2:0). David Herold sorgte nach zwei Minuten für die Führung, die Marvin Wanitzek (21.), Johannes Sabah per Eigentor (49.), Budu Zivzivadze (69.) und Bambase Conte (82.) ausbauten.
Das Wichtigste in Kürze
1. FC Köln nach Verlängerung erfolgreich
Der 1. FC Köln erreichte mit seinem ersten Sieg unter dem neuen Trainer Gerhard Struber unnötig mühsam die zweite Runde. Der Bundesliga-Absteiger gewann beim Drittligisten SV Sandhausen am Sonntag 3:2 nach Verlängerung. Erst in der sechsten Minute der Nachspielzeit hatte der FC nach 2:0-Führung noch das 2:2 kassiert.
Die "Geißböcke" schienen nach Toren vom 19-jährigen Julian Pauli (20.) und Linton Maina (34.) schon auf der Siegerstraße zu sein, doch der Drittligist verkürzte durch einen Handelfmeter von Besar Halimi (59.). In der sechsten Minute der Nachspielzeit zwang Richard Meier den Favoriten mit seinem 2:2 in die Verlängerung. Dort erzielte Mathias Olesen nach 116 Minuten den dritten Kölner Treffer.
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Hertha BSC siegt trotz Patzer von Keeper Gersbeck
Hertha BSC hat machte den ersten Schritt zu einem Endspiel im eigenen Stadion. Die Berliner setzten sich in einem stimmungsvollen Ost-Duell nach starker Vorstellung mit 5:1 (1:0) beim Drittligisten Hansa Rostock durch und erreichten zum dritten Mal in den vergangenen vier Jahren die zweite Runde.
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Derry Scherhant (38.), Ibrahim Maza (66.), Marten Winkler (75.) und Florian Niederlechner (85., 88.) trafen zum Sieg für den Zweitligisten, der in der Vorsaison im Pokal bis ins Viertelfinale vorgestoßen war. Ein schlimmer Fehlpass von Torwart Marius Gersbeck, der so Hansa-Stürmer Albin Berisha zum Ausgleich (46.) eingeladen hatte, blieb ohne Folgen.
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Darmstadt wendet Fehlstart in die Saison ab
Bundesliga-Absteiger Darmstadt 98 wendete einen deutlichen Fehlstart in die neue Spielzeit ab und zog in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. Nach zwei Niederlagen aus zwei Ligaspielen gewannen die Lilien beim Regionalligisten Teutonia Ottensen mit 3:1 (2:0).
Kai Klefisch (19.), Fabian Nürnberger (28., Foulelfmeter) und Oscar Vilhelmsson (62.) sorgten im Millerntor-Stadion von Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli für den Einzug in die zweite Runde. Weil Christian Stark (49.) für Ottensen nur der zwischenzeitliche Anschlusstreffer gelang, können sich die Lilien bis zu den Zweitrundenpartien am 29. und 30. Oktober auf ihre Aufgaben in der Liga konzentrieren.
Torhungrig präsentierte sich die SV Elversberg. Beim Oberligisten VfV 06 Hildesheim gewann der Zweitligist mit 7:0 (3:0). Die Treffer erzielten Luca Schnellbacher (17.), Robin Fellhauer (33.), Yannik Schulze per Eigentor (43.), Paul Stock (51.), Frederik Schmahl (62.), Carlo Sickinger (77.) und Joseph Boyamba (78.).
Mit 4:0 (1:0) behauptete sich der SC Paderborn beim Bremer SV. Neben Doppelpacker Adriano Grimaldi (21., 58.) waren auch Santiago Castaneda (51.) und Rückkehrer Sven Michel (52.) erfolgreich.
Augsburg macht in Berlin spät alles klar
Der FC Augsburg wendete dank einer Leistungssteigerung das zweite Erstrunden-Aus in Folge ab. Die Fuggerstädter siegten beim Regionalligisten Viktoria Berlin nach einem frühen Rückstand mit 4:1 (1:1) und zogen in die zweite Runde ein. Im Vorjahr war der Bundesligist zum Saisonauftakt noch überraschend an der SpVgg Unterhaching (0:2) gescheitert.
Elvis Rexhbecaj (33.), Zugang Samuel Essende (53.), Niklas Dorsch (87.) und Phillip Tietz (90.+2) drehten die Partie zugunsten der Augsburger, bei denen der von Borussia Dortmund gekommene Rechtsverteidiger Marius Wolf sein Pflichtspiel-Debüt feierte. Aidan Liu (4.) hatte die Berliner im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark früh in Führung gebracht.
Der FCA hat sich für die neue Saison hohe Ziele gesetzt und angekündigt, vom "Graue-Maus-Image" wegkommen zu wollen. Das hatten die Fuggerstädter auch im DFB-Pokal in den letzten Jahren inne, seit 2018 kamen die Augsburger nie über die zweite Runde hinaus.
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Nürnberg schießt Pokal-Schreck im Elfmeterschießen raus
Trainer Miroslav Klose und sein 1. FC Nürnberg verhinderten derweil den nächsten märchenhaften Lauf des 1. FC Saarbrücken im DFB-Pokal gleich zum Auftakt. Der Zweitligist setzte sich beim Halbfinalisten der Vorsaison 5:3 im Elfmeterschießen durch. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 (1:1, 1:0) gestanden.
Christian Mathenia parierte im Elfmeterschießen gegen Saarbrückens Manuel Zeitz, dann sorgte Rafael Lubach für die Entscheidung. In der Anfangsphase hatte Michael Sevcik (12.) den Führungstreffer für den Favoriten erzielt - und dieser war äußerst sehenswert. Der Tscheche traf aus rund 20 Metern ins linke obere Eck und ließ Phillip Menzel im Saarbrücker Tor keine Chance. Kurz vor Schluss konterte Kai Brünker (80.) artistisch.