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Fußball

Jürgen Klopp sicher: "Menschen in Deutschland lieben Red Bull, aber ..."

  • Aktualisiert: 30.09.2025
  • 14:07 Uhr
  • SID
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© Christian Schroedter

Jürgen Klopp hat sich zum RB-Hass in Deutschland geäußert und gleichzeitig eine Rückkehr auf die Trainerbank ausgeschlossen - zumindest vorerst.

Spätestens seit seinem Wechsel in den RB-Konzern ist Jürgen Klopp bei einigen Fußball-Fans in Deutschland in Ungnade gefallen.

Überrascht hat ihn die Reaktion nicht, wie der 58-Jährige in einem Interview mit "The Athletic" erklärte: "Ich bin Deutscher. Ich weiß, was die Menschen in Deutschland über das Engagement von Red Bull im Fußball denken. Sie lieben Red Bull. In allen Bereichen. Aber im Fußball? Nein."

"Komischerweise war es nur in Deutschland, wo die Reaktion so war. Aber das ist in Ordnung – kein Problem. Jeder kann denken, was er will", so Klopp weiter, der den Job bei Red Bull nur wenige Monate nach seinem Abgang beim FC Liverpool angetreten hatte.

Apropos Liverpool: In der Zeit nach seinem Abschied vom FC Liverpool habe er "Sport getrieben. Wir haben das Leben genossen, Zeit mit den Enkelkindern verbracht, ganz normale Dinge, in dem Wissen, dass ich wieder arbeiten werde. Aber auch in dem Wissen, dass ich nicht mehr als Trainer arbeiten möchte."

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Derzeit sei er der Meinung, dass er auch in Zukunft nicht mehr an der Seitenlinie stehen werde, doch er fügte an: "Aber man weiß ja nie. Ich bin 58. Wenn ich mit 65 wieder anfangen würde, würden alle sagen: 'Du hast gesagt, du würdest das nie wieder machen!' Ähm, sorry, ich war mir zu 100 Prozent sicher! Das ist meine derzeitige Meinung. Ich vermisse nichts." Seit Jahresbeginn arbeitet Klopp als Global Head of Soccer für Red Bull und ist dort auch für den Bundesligisten RB Leipzig zuständig.

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Klopp vergleicht Trainerjob mit Schauspielerei

Aktuell genieße er Freiheiten, an die während seiner Zeit als Trainer gar nicht zu denken war. "Ich habe in meinem Leben nichts vermisst, weil ich nie darüber nachgedacht habe. In fast 25 Jahren war ich zweimal auf einer Hochzeit – eine davon war meine eigene und die andere war vor zwei Monaten. In 25 Jahren war ich viermal im Kino – alle in den letzten acht Wochen. Jetzt ist es schön, das tun zu können", sagte Klopp.

Das Leben als Fußballtrainer auf Weltniveau verglich Klopp mit dem eines vielbeschäftigten Hollywood-Stars wie seinem Lieblingsschauspieler Daniel Craig. "Er ist am Filmset, und ein Filmset ist nicht das, was wir später im Kino sehen. Man sitzt da und spielt dieselbe Szene 25-mal. Man denkt nicht über diese Dinge nach. Aber ich hatte dieses Leben. Ich weiß, wie fast alle Fußballmanager leben. Sie leben für ihren Job, sie geben alles. Ohne diese Einstellung kann man in diesem Geschäft nicht erfolgreich sein", sagte Klopp.

Nur eine Ausnahme, so Klopp, habe es gegeben: Pep Guardiola. "Er hat sein Golf-Handicap mit zunehmendem Alter verbessert. Ich hatte keine verdammte Minute Zeit, um Golf zu spielen. Deshalb ist er ein Genie und ich nicht", sagte Klopp über den Katalanen, der seit 2016 Manchester City trainiert und sich mit dem Deutschen in dessen Zeit beim FC Liverpool viele Duelle lieferte: "Wann spielst du Golf? Ich kann es nicht glauben."

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