Fayza Lamari bei podiumsdiskussion
Kylian Mbappe: Seine Mutter über das Schattendasein des Ruhms: "Er hatte nichts Menschliches mehr an sich"
- Aktualisiert: 13.10.2025
- 23:02 Uhr
- ran.de
Fayza Lamari gewährt seltene Einblicke in das Leben ihres Sohnes Kylian Mbappe und spricht über die Herausforderungen des Ruhms, die Belastungen des Spitzensports und die enge Beziehung zu seinem Bruder Ethan.
Bei der Veranstaltung "Demain le Sport" in Paris sprach Fayza Lamari in der Podiumsdiskussion "Mothers of Champions" über ihren prominenten Sohn Kylian Mbappe. Dabei gewährte sie persönliche Einblicke in das Leben des Profis von Real Madrid, das sich zwischen Kindheitsträumen und dem Druck des Spitzensports bewegt.
"Als Kylian sechs Jahre alt war, war er etwas anders, ein Träumer", erinnerte sich Lamari. Schon früh zeigte sich, dass ihr Sohn eine besondere Verbindung zum Fußball hatte – eine Leidenschaft, die sein weiteres Leben prägen sollte.
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"Abseits des Spielfelds hat er eigentlich kein Leben, aber das ist das Leben, das er gewählt hat. Ich habe seine sportliche Karriere immer von dem Menschen, der er wird, getrennt betrachtet", ergänzt sie.
Die intensive Karriere hinterließ auch Spuren in der Familie. Lamari beschreibt die Anfänge mit ihrem Sohn in Paris als fordernd: "Kylian in Paris hat meine Schwächen wie ein Brennglas aufgedeckt; er hatte nichts Menschliches mehr an sich. Ich hatte einige Tiefpunkte. Heute haben wir kaum noch Zeit für uns selbst."
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Fayza Lamari über Ethan und Kylian Mbappe
Auch private Herausforderungen bleiben nicht aus, wie sie betont: "Letztes Jahr, als es nicht so gut lief, hatte ich eine Diskussion mit ihm. Ich fragte ihn, ob er eine Freundin wolle. Er antwortete: 'Kannst du dir in diesem Schlamassel eine Frau vorstellen?'" Weiter erklärt sie: "Er kann nicht einmal mehr die Straße entlanggehen. Das macht mich traurig."
Neben Kylian, der als Fußballstar die Schlagzeilen beherrscht, hat die Familie auch einen zweiten Sohn. "Er ist acht Jahre jünger als Kylian und kam mit zehn Jahren zu PSG", führt Lamari aus.
"Von einem Tag auf den anderen wurden wir reich. Ethan tat nichts, er gab nur an, er ließ die Dinge geschehen", moniert sie: "Ich sagte ihm, sein Nachname sei schon vergeben, aber nicht sein Vorname. Was mich heute freut, ist, ihn so glücklich zu sehen wie am Sonntag in Lille, als er vor den Augen seines Bruders gegen PSG (1:1) traf. Die beiden verstehen sich auch über den Sport hinaus."