DTM-Saison 2025: Power Ranking vor dem Rennen am Red Bull Ring
DTM 2025: Das Power Ranking vor dem Rennen am Red Bull Ring
Die 24 Piloten finden sich im österreichischen Spielberg am Red Bull Ring für das vorletzte Rennwochenende der Saison ein. Das Power Ranking von ran verrät, wie es um die aktuelle Form der Fahrer gemessen an ihren Möglichkeiten bestellt ist.
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Platz 24: Nicolas Baert (Comtoyou Racing - Aston Martin)
DNF am Samstag, Letzter aller verbliebenen Wagen am Sonntag. Für Baert lief der Sachsenring wie gehabt. In der Fahrerwertung steht er nach wie vor bei drei Zählern.
Platz 23: Tom Kalender (Team Landgraf - Mercedes-AMG)
Wie Baert nur anders herum. Samstag Letzter und Sonntag DNF. Es ist das erste Wochenende seit dem Saisonauftakt, in dem Kalender punktelos blieb. Der Rookie stagniert.
Platz 22: Timo Glock (Dörr Motorsport - McLaren)
Über Platz 13 am Samstag kam Glock am gesamten Wochenende nicht hinaus. Sonntag musste er den Wagen abstellen. Er hat jetzt 15 Punkte. Platz 22 in der Fahrerwertung und 28 weniger als Teamkollege Ben Dörr.
Platz 21: Magnus Gilles (Comtoyou Racing - Aston Martin)
Das dritte Rennwochenende in Folge, an dem Gilles Punkte einfährt. Das ist beachtlich, er kommt immer mehr mit dem Aston Martin zurecht. Doch es ist klar, dass der Wagen kaum konkurrenzfähig ist.
Platz 20: Fabio Scherer (Haupt Racing Team - Ford)
Alle drei Rennwochenenden sammelt Scherer Punkte! Dieses Mal sogar 13! Damit springt er in der Wertung zwei Plätze nach vorne. Platz 8 (Samstag) und 11 (Sonntag) sind ein sehr gutes Ergebnis für den Ford-Piloten.
Platz 19: Maximilian Paul (Paul Motorsport - Lamborghini)
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Und Maximilian Paul. Sechs Punkte gönnt der Sachsenring dem Lamborghini-Fahrer.
Platz 18: Nicki Thiim (ABT Sportsline - Lamborghini)
Der Absturz nimmt kein Ende. Thiim bleibt erstmals gänzlich ohne Punkte an einem Rennwochenende. Auch Mirko Bortolotti fuhr fernab der Musik. Das stolze ABT-Team kann das erste Lamborghini-Jahr in der DTM ohne großen Support abschenken. Es geht nur noch um die Ehre und Erfahrung. Eine Enttäuschung ist der Auftritt dennoch.
Platz 17: Arjun Maini (Haupt Racing Team - Ford)
Auch der Inder erfuhr seine erste Nullnummer am Wochenende. Während Kollege Scherer stark war. Abhaken.
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Platz 16: Mirko Bortolotti (Abt Sportsline - Lamborghini)
Einen traurigen Punkt nimmt BOR vom Sachsenring mit. Der Champ entthront. So, wie er es nicht verdient hat. Schockmoment inklusive, als seine Bremsscheibe bei 255 km/h explodierte. Jetzt wurde auch noch sein Chefmechaniker entlassen. Der König fällt, doch er tut es stolz.
Platz 15: Morris Schuring (Manthey EMA - Porsche)
In der Fahrerwertung rangiert Schuring auf 17. Der Porsche-Rookie sammelte neun Punkte - sein zweitbestes Rennwochenende!
Platz 14: Ben Dörr (Dörr Motorsport - McLaren)
So bitter. Mal wieder. Der 20-Jährige fuhr als Zweiter beim Sonntagsrennen auf dem Sachsenring sensationell den ersten McLaren-Podestplatz der DTM-Geschichte ein. Und wurde dann disqualifiziert! Ursache dafür sind Verstöße gegen die Artikel 25.1 und 38.1 des DTM-Reglements. "Das Team hatte die Runde zur Startaufstellung mit einem unerlaubten Reifensatz absolviert, den neuen Reifensatz dabei angefahren und in der Startaufstellung auf den regulären, im Qualifying verwendeten Reifensatz zurückgewechselt", heißt es in einem Statement des Deutschen Motor Sport Bund (DMSB). So gab es gar keine Punkte für Dörr. Schade!
Platz 13: Thierry Vermeulen (Emil Frey Racing - Ferrari)
Sand im niederländischen Getriebe. Während Aitken um die Meisterschaft fährt und Green in der Wertung immer näher rückt, kriegt es Vermeulen seit einigen Rennen nicht mehr hin, da anzuknüpfen, wo er mal war. Das zweite Mal in Folge gab es nur drei Punkte am gesamten Wochenende!
Platz 12: Luca Engstler (Grasser Racing Team - Lamborghini)
Platz 12 von 14. Mittelmäßig. Das passt zur Saison des sympathischen Engstlers. In beiden Rennen fuhr er auch wieder im Mittelfeld herum. Im Vergleich zu Jordan Pepper, der weniger DTM-Rennen auf dem Buckel hat, ist das aber ernüchternd. Ihm fehlen paar Prozente zum Teamkollegen, fährt aber nicht schlecht.
Platz 11: Ricardo Feller (Land Motorsport - Audi)
Der Schweizer fuhr am Samstag auf einen starken Platz 6! Am Sonntag dann ein ernüchternder 16. Rang. Doch der Land-Pilot sammelt weiter seine Punkte und ist im JOYN-Auto immer für eine Überraschung gut.
Platz 10: Ben Green (Emil Frey Racing - Ferrari)
Green läuft Vermeulen immer mehr den zweiten Rang im Emil Frey-Team ab. Mit ganzen 17 Punkten robbt er sich ran und ist in der Fahrerwertung einen Platz hinter dem Niederländer auf 11. Am Sonntag feierte er einen tollen dritten Platz im Ferrari und damit ein Podium. Sein Können blitzt immer wieder auf.
Platz 9: Maro Engel (Winward Racing - Mercedes-AMG)
Die Top 9 spielt in einer eigenen Liga. Alle haben theoretisch noch die Chance auf die Meisterschaft. Der Mercedes-Fahrer fällt trotz konstanter Punkte immer mehr auf die Spitze ab. Es fehlt das eine Mega-Wochenende, welches gefühlt fast jeder mal hatte. Mit 131 Punkte sind es 20 hinter dem Führenden Auer. Noch ist alles drin.
Platz 8: Thomas Preining (Manthey EMA - Porsche)
Preining geht es ähnlich. Zumal er weiß, wie es ist, einen DTM-Titel zu gewinnen. Der Österreicher verpasste am Samstag knapp das Podium, Sonntag kollidierte er mit Aitken, wurde nur Zehnter. Derweil trumpft der Kollege Güven groß auf. Für das Team war das gut, für Preining selbst nicht förderlich. Er steht bei 136 Punkten und kann bei den Heimrennen wieder zurückkommen.
Platz 7: Rene Rast (Schubert Motorsport - BMW)
Platz 14 am Samstag, Platz 5 am Sonntag. Das ist zu wenig, um den DTM-Titel zu holen. Aber der BMW hatte es auch nicht einfach in Ostdeutschland. Rast ist mit 130 Punkten 21 hinter Auer. Ein Wochenende á la Güven reicht, um wieder um die Meisterschaft zu fahren. Doch es sind nur noch vier Rennen. Wir betonen wieder: Wer Rast abschreibt, bekommt ein schlechtes Zeugnis.
Platz 6: Marco Wittmann (Schubert Motorsport - BMW)
Platz 7 und 4 sind gut, aber der grüne BMW muss mehr erreichen, wenn Wittmann um seinen dritten DTM-Titel konkurrieren will. Mit 123 Punkten ist er der schwächste der Top 9 - die Nullnummer am heimischen Norisring schmerzt fatal. Wir schreiben den Franken aber noch nicht ab. Dafür sind sein Fokus und Titelhunger so wie seine Fähigkeiten zu ausgeprägt.
Platz 5: Lucas Auer (Team Landgraf - Mercedes-AMG)
Die 1 in der Fahrerwertung. Aber nur noch Platz 5 im Power Ranking. Der Mercedes-Fahrer sammelte am Sachsenring 15 Punkte. Das ist von den neun besten Fahrern die zweitschwächste Ausbeute. Auer versucht, cool zu bleiben, konstant zu fahren, keinen Ausfall zu riskieren. Aber sein Vorsprung schmilzt. Ohne den Preining-Aitken-Vorfall würde er die Führung abgeben. Ein bisschen mehr Risiko muss langsam kommen. Mit Platz 10 und 8 am Sachsenring wird man am Ende selten Meister.
Platz 4: Jordan Pepper (Grasser Racing Team - Lamborghini)
23 Punkte trotz DNF am Sonntag. Was wäre sonst nur möglich gewesen. Der Südafrikaner feierte am Samstag einen tollen Platz 2, konnte darauf aber nicht mehr aufbauen. Es sind nur sechs Zählerchen auf Auer. Nervenstärke ist gefragt.
Platz 3: Jules Gounon (Winward Racing - Mercedes-AMG)
Wichtiges Comeback! Platz 5 und 2 katapultieren Gounon in den Dunstkreis des Meisterschaftskampfes. 126 Punkte bedeuten 25 Punkte Rückstand. Das wird schwer aufzuholen. Aber mit so einer Performance möglich, wenn die Spitze weiter eher stagniert.
Platz 2: Ayhancan Güven (Manthey EMA - Porsche)
Unfassbar. 51 Punkte. Die beste Punkteausbeute der Saison. Güven gewinnt einfach BEIDE Rennen und war im Qualifying stark. Wahnsinn. Er war schon fast raus im Fight um den Titel und ist jetzt ganz vorne mit dabei. 145 Punkte. Gleichauf mit Pepper, nur noch sechs hinter Auer. Das wäre ein Comeback seinesgleichen. Mit dem Momentum kann jetzt viel gehen! Er hat damit sogar Preining überflügelt.
Platz 1: Jack Aitken (Emil Frey Racing - Ferrari)
Wir bleiben dabei, dass Aitken die meiste Power vorne hat. Der Ferrari-Fahrer wurde durch einen Crash mit Preining vieler Punkte am Sonntag beraubt. Ansonsten wäre er schon der Führende. In den letzten Rennen wirkt er gieriger als Auer, ist der Jäger und nicht der Gejagte. Mit 149 Punkten ist er nur zwei Punkte dahinter. Eine Pole Position könnte das Machtgefüge bereits entscheidend verändern. Er ist der Favorit im engen Titelrennen.
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