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Motorsport

Formel 1: Mick Schumacher wird wohl auch nicht Ersatzfahrer bei Cadillac

  • Aktualisiert: 02.09.2025
  • 21:38 Uhr
  • Motorsport-Total

Der Deutsche lehnt offenbar ein entsprechendes Angebot des US-Teams ab und könnte 2027 wieder in der WEC fahren.

Neue Wende in der Zukunftsfrage um Mick Schumacher: Wie "The Race" berichtet, hat der Deutsche das Angebot von Cadillac, 2026 für Jota im V-Series.R zu fahren und gleichzeitig Ersatzfahrer im Formel-1-Team zu werden, abgelehnt. Stattdessen könnte es nun zu einem Übergangsjahr und einer WEC-Rückkehr 2027 mit dem McLaren-LMDh kommen.

Dem Bericht zufolge hat Schumacher ein lukratives Angebot ausgeschlagen, das ihm neben einer Gehaltserhöhung gegenüber dem aktuellen Alpine-Cockpit in der Langstrecken-Weltmeisterschaft auch einen Weg zurück ins Formel-1-Fahrerlager geebnet hätte.

Während es unklar ist, ob Schumacher, der bei den Verhandlungen eng mit Ex-Sportwagenpilot Dirk Müller zusammenarbeitet, wegen der Formel 1 oder der WEC abgesagt hat, wäre ein Engagement bei Cadillac dem Bericht zufolge mit Einschränkungen in der WEC verbunden gewesen, da Schumacher seine privilegierte Position verloren hätte, die er sich bei Alpine schnell erarbeitet hat.

Dort fallen ihm die prestigeträchtigsten Aufgaben zu, also das Qualifying und der Schlussstint im Rennen, wenn es um die Wurst geht. Dieses Privileg hat er sich über seine fahrerische Stärke erarbeitet, denn er ist in der WEC hochangesehen.

Bei Cadillac herrscht hingegen eine egalitäre Politik: gleiche Behandlung, gleiches Gehalt, gleiches Recht für alle. Sogar für einen Jenson Button, den Schumacher eigentlich ersetzen sollte. Cadillac und Einsatzteam Jota Sport müssen nun nach einer neuen Alternative suchen.

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Schumacher: Zukunft im McLaren-Hypercar-Projekt?

Stattdessen deuten die Zeichen für den Sohn von Formel-1-Legende Michael Schumacher nun in Richtung McLaren. Das würde bedeuten, dass die WEC 2026 ohne Schumacher stattfinden würde, denn die Briten steigen erst 2027 mit einem LMDh-Boliden ein.

Die Perspektive wäre aber verlockend: Schumacher würde Projektleader werden und zudem mit dem Hersteller zusammenarbeiten, der derzeit die Formel 1 dominiert. Zudem verfügt McLaren auch noch über ein IndyCar-Team, womit theoretisch ein Anlauf auf das Indianapolis 500 2026 möglich wäre. Schumacher soll Interesse an IndyCar gezeigt haben.

Wie auch immer er sich entscheidet, seine Zeit bei Alpine läuft offenbar ab. Zwar hatte Schumacher bei den 6 Stunden von Spa in diesem Jahr erstmals eine realistische Chance auf den Sieg, seitdem aber stagniert Alpine, beziehungsweise entwickelt sich sogar rückwärts.

Bruno Famin möchte Schumacher unbedingt halten und hat dafür bereits ein umfangreiches Update am Hypercar A424 versprochen. Allerdings wird das schwierig, seit Flavio Briatore Ende Mai mit einer genervten Antwort unmissverständlich klargemacht hat, dass Mick Schumacher für seine Pläne im Formel-1-Team keine Rolle spielt.

Möglich ist aber auch, dass Schumacher nach seiner Nichtberücksichtigung im Formel-1-Team von Cadillac mit der Königsklasse abgeschlossen hat und sich nun ganz auf seine Endurance-Karriere konzentrieren will. Und da wäre eine Führungsrolle bei der Entwicklung eines neuen Fahrzeugs eine lukrative Perspektive.

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