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Formel 1

Formel 1 - "Eine totale Enttäuschung": Ex-Ferrari-Pilot rechnet mit der Scuderia ab

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© LAT Images

Zum ersten Mal seit 2021 beendet Ferrari ein Jahr ohne Grand-Prix-Sieg in der Formel 1. Viel Grund zum Feiern gibt es in Maranello also nicht, zumal man in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft als Vierter sogar erstmals seit 2020 wieder die Top 3 verpasste.

Bereits vor dem Saisonfinale in Abu Dhabi hat sich Ex-Ferrari-Pilot Jean Alesi in einer Kolumne für den Corriere della Sera extrem kritisch zur aktuellen Situation bei der Scuderia geäußert. Er habe in den Wochen zuvor bewusst nicht über Ferrari gesprochen, verrät er dort.

Doch nach dem katastrophalen Rennen in Katar, wo Charles Leclerc und Lewis Hamilton nur auf P8 und P12 landeten, ließ er seiner Enttäuschung freien Lauf. So griff Alesi unter anderem die Kritik von Ferrari-Präsident John Elkann an den beiden Fahrern noch einmal auf.

"Ich dachte, dass die Kritik des Präsidenten an den Fahrern das Team dazu motivieren würde, sich zu bewegen und etwas zu verändern, um Leclerc und Hamilton ein wettbewerbsfähigeres Auto zur Verfügung zu stellen", so der Franzose.

Doch stattdessen habe man in Katar "den schlechtesten Grand Prix seit Menschengedenken" erlebt. "Eine totale Enttäuschung für uns Fans, sowohl was die Leistung von Ferrari zu Beginn der Saison als auch was die Leistung danach angeht", ärgert sich Alesi.

"Lewis mag zwar auch einen Teil der Schuld tragen, aber er hat sieben Weltmeisterschaften gewonnen, während Ferrari nichts gewonnen hat", erinnert er. Der letzte WM-Titel der Scuderia in der Saison 2008 liegt inzwischen 17 Jahre zurück.

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Ferrari: Alesi entschuldigte sich bei Vasseur

"Ich mache mir ernsthaft Sorgen um die Zukunft", schreibt Alesi weiter und erklärt: "Zu sagen, dass alle Entwicklungen gestoppt wurden, um das Auto für nächstes Jahr vorzubereiten, scheint mir eine sehr schwache Ausrede zu sein."

Teamchef Frederic Vasseur hatte zuvor erklärt, Ferrari habe die Entwicklung des SF-25 in diesem Jahr früh eingestellt, um sich komplett auf das neue Auto für 2026 konzentrieren zu können. Doch Alesi erinnert daran, dass auch andere Teams ähnliche Entscheidungen getroffen hätten.

"Alle Teams haben 2025 doppelte Arbeit geleistet, indem sie sich auf der Rennstrecke verbessert und das Auto für 2026 entwickelt haben. Die Haltung von Ferrari lässt mich an einen peinlichen Versuch denken, dieses Versagen zu vertuschen", kritisiert er.

Laut FormulaPassion hat sich Alesi übrigens inzwischen bei Vasseur persönlich für seine scharfe Wortwahl entschuldigt. Gegenüber Canal+ habe Alesi beim Finale in Abu Dhabi erklärt, dass seine Kritik nicht an die Leute bei Ferrari gerichtet gewesen sei.

Vielmehr habe er damit ausdrücken wollen, dass er und alle Fans die Scuderia endlich wieder vorne sehen möchten. Alesi ging zwischen 1991 und 1995 in der Formel 1 für Ferrari an den Start und holte in diesen fünf Jahren einen Grand-Prix-Sieg.

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