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Formel 1: Norris nach Mexiko-Sieg plötzlich WM-Favorit

Lando Norris hat mit einer weltmeisterlichen Fahrt den WM-Dreikampf in der Formel 1 auf den Kopf gestellt und ist plötzlich der Top-Favorit auf den Titelgewinn. Der Engländer gewann am Sonntag mit einer konzentrierten und dominanten Leistung den hektischen Großen Preis von Mexiko und übernahm erstmals seit April die Führung in der Fahrer-Wertung.

Lando Norris zog seinen neongelben Helm vom Kopf und blieb trotz der Buhrufe der Fans so cool wie zuvor auf der Strecke. Mit einer weltmeisterlichen Leistung hatte der McLaren-Star den hektischen Großen Preis von Mexiko gewonnen und den engen Titelkampf in der Formel 1 verschärft.

Erstmals seit April übernahm Norris die Führung in der Fahrer-WM von seinem abermals enttäuschten Teamkollegen Oscar Piastri - und auch Weltmeister Max Verstappen konnte nach einem komplizierten Wochenende lächeln.

"Was für ein Rennen", sagte Norris, der bei seiner Siegesrede von Fans im Stadion Foro Sol unerwartet negativ empfangen wurde, über sein Rennen: "Ich bin fokussiert geblieben. Ich bin am Start gut weggekommen und habe das Rennen dann kontrolliert."

Norris verwies Charles Leclerc im Ferrari und Verstappen auf die Plätze. Der Red-Bull-Star betrieb dank kluger Taktik und gutem Reifenmanagement Schadensbegrenzung und ist weiter voll im Kampf um die Titelverteidigung. "Ich bin nach dem Verlauf des Wochenende sehr zufrieden", sagte Verstappen.

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Debakel für Piastri

Zu den Verlierern in der Höhe von Mexiko zählte Piastri. Der seit Wochen schwächelnde australische McLaren-Pilot kam nicht über den fünften Platz hinaus. Die beiden McLaren-Stars trennt aber nur ein Punkt. Verstappen folgt mit 36 Zählern Abstand.

Der Wechsel an der Spitze kam auch deshalb zustande, weil Oliver Bearman als Vierter im Haas überraschte. Der von Platz drei gestartete Rekordweltmeister Lewis Hamilton musste sich im Ferrari mit dem achten Rang begnügen.

Nico Hülkenberg erlebte nach einem schwachen Start einen gebrauchten Tag und schied nach einem technischen Defekt vorzeitig aus.

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Start: Norris behauptet die Führung

Der Vorteil nach dem eindeutigen Qualifying lag klar bei Pole-Setter Lando Norris. Der Brite präsentierte sich bei der Zeitenjagd am Samstag in einer eigenen Liga, Verstappen auf Rang fünf und Piastri auf Platz sieben suchten dagegen vergeblich nach der richtigen Abstimmung. "Ich habe wenig Hoffnung für das Rennen", hatte Verstappen gesagt.

Der erste Stresstest erwartete Norris beim Erlöschen der Ampel. Die Start- und Zielgerade im Autódromo Hermanos Rodriguez ist extrem lang und bietet Autos im Windschatten Vorteile. Norris musste sich prompt erster Angriffe erwehren, parierte diese aber mit Bravour und verteidigte seine Position erfolgreich.

Dahinter wurde es chaotisch: Auch Verstappen kam gut weg, auf Höhe der ersten Kurve ging Weltmeister im Gedränge auf der Außenbahn dann aber die Strecke aus - Verstappen verbremste sich, schoss über das Gras und ordnete sich zunächst auf dem vierten Platz wieder ein.

Safety Car stoppt Verstappens Aufholjagd

Das Rennen blieb umkämpft, und wieder stand Verstappen im Mittelpunkt des Geschehens. Bei einem Überholmanöver kam es zur Berührung mit Hamilton, der Niederländer fiel als Folge auf Rang fünf zurück.

Hamilton verbremste sich in der folgenden Kurve, nutzte bei der Rückkehr auf die Strecke aber nicht den vorgesehenen Notausgang - der Brite kassierte eine Zehn-Sekunden-Strafe und vergab die Chance auf das erste Podium mit der Scuderia. Vorn diktierte Norris das Geschehen.

Verstappen suchte auf abbauenden Reifen nach der Pace und fiel nach den ersten Boxenstopps auf den achten Platz zurück, hatte auf einem neuen Satz der Soft-Mischung aber einen Vorteil und begann seine Aufholjagd.

Weitere Stopps der Rivalen spülten den Niederländer auf Rang drei - für Verstappen nicht genug. Konstant reduzierte er den Rückstand auf Leclerc, kam aber nicht vorbei, weil ihm kurz vor Schluss das virtuelle Safety Car im Weg war. "Manchmal gewinnt, manchmal verliert man", sagte Verstappen dazu.

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