NFL-Ranking: Quarterback-Erstrundenpicks der letzten 15 Jahre
NFL-Ranking: Quarterback-Erstrundenpicks der letzten 15 Jahre
Auf Erstrundenpick lastet stets ein hoher Druck. Meist sind es die besten Spieler des Colleges, für die die Teams viel Geld und Draftkapital investieren. Auf Quarterbacks lastet meistens noch mal eine extra Portion Druck.
NFL-Ranking: Quarterback Erstrundenpicks der letzten 15 Jahre
Von ihnen wird erwartet, Jahre und Erfolgsgeschichten der Teams zu prägen. Aber ist es allen gelungen? ran bewertet die Erstrunden-Quarterbacks der letzten 15 Jahre.
Ohne Wertung: Bryce Young
Sein Rookie-Jahr hat sich Bryce Young bei den Carolina Panthers wohl etwas anders vorgestellt. Gerade der gegnerische Druck macht ihm zu schaffen. In 24,2% seiner Plays stand er unter Druck. Lediglich 52,9% seiner Pässe in solchen Situationen kamen an. Am Ende stehen 2.877 Passing-Yards, 11 Touchdowns, zehn Interceptions und eine Completion-Rate von 59,8%. Ein NFL-Jahr reicht noch nicht für eine klare Bewertung.
Ohne Wertung: Anthony Richardson
Auch Anthony Richardson konnte in seinem ersten NFL-Jahr noch nicht glänzen. Allerdings stand er aufgrund von Verletzungen lediglich in vier Spielen auf dem Feld. In denen warf er Bälle für 577 Yards und drei Touchdowns. Hinzu kommt eine Interception. Von 84 Passversuchen kamen 50 Pässe an. Eine Completion-Rate von 59,5%.
Ohne Wertung: C.J. Stroud
C.J. Stroud hat in seiner ersten NFL-Saison geliefert. 4.108 Passing-Yards, 23 Touchdowns und fünf Interceptions können sich sehen lassen. Sein Passerrating von 100,8 ist das drittbeste Rating eines Rookie-QBs jemals. Zurecht wurde er Offensive Rookie of the Year. Stroud hat sein Potenzial bewiesen. Kann er diese Leistungen die kommenden Saisons weiterhin auf den Rasen bringen, wird er schon bald ganz oben mitspielen.
Ohne Wertung: Dwayne Haskins
Nach 13 NFL-Starts, zwölf Touchdowns und 14 Interceptions entließen die Washington Commanders Quarterback Dwayne Haskins schon wieder. Diesen drafteten sie zwei Jahre zuvor an Stelle 15. Am 09. April 2022 verstarb Haskins in einem tragischen Autounfall, daher wäre eine Wertung an dieser Stelle unangebracht.
Platz 42: Paxton Lynch
Paxton Lynch kann als klassischer Flop bezeichnet werden. Die Denver Broncos wählten den QB 2016 an Stelle 26 aus. In zwei NFL-Jahren spielte Lynch nur fünf Partien. Dabei erwarf er 792 Yards, vier Touchdowns und vier Interceptions. Nach der Saison 2017 folgte der Abschied. Mittlerweile spielt Lynch in der XFL.
Platz 41: Josh Rosen
Die NFL-Karriere von Josh Rosen scheiterte krachend. Die Arizona Cardinals drafteten ihn 2019 an zehnter Stelle und tradeten ihn nach nur einer Saison zu den Miami Dolphins. Auch da kam Rosen nicht mehr über die Rolle als Back-up hinaus. Seit 2021 bestritt er kein NFL-Spiel mehr. In seinen 24 Karrierespielen warf er Bälle für 2.864 Yards, zwölf Touchdowns und satte 21 Interceptions.
Platz 40: Brandon Weeden
2013 drafteten die Cleveland Browns den damals schon 28-Jahren Brandon Weeden. Ein Scheitern mit Ansage? Vielleicht. Alter ist nicht alles. Weeden konnte das Vertrauen jedoch nicht zurückzahlen. In seinen ersten 20 Spielen warf der QB gleich 26 Interceptions. Bereits nach einer Saison ging es auf die Bank. Sein letztes Karrierespiel absolvierte er 2018.
Platz 39: Johnny Manziel
Die Cleveland Browns drafteten Manziel 2014 an Stelle 22. Lediglich acht Spiele machte der QB für die Browns. Neben dem Platz hatte Manziel mit psychischen Problemen zu kämpfen, die ihn zu einer NFL-Pause zwangen, die bis heute anhält. Auch wenn sein frühes Scheitern krankheitsbedingt war, haben die Browns äußerst wenig für ihren lukrativen Draftpick erhalten.
Platz 38: Trey Lance
Langfristig sollte Trey Lance das neue Gesicht der San Francisco 49ers werden. Doch es kam anders. Der QB machte gerade einmal acht Spiele, ehe ihn eine Verletzung ausbremste. Diese öffnete die Tür für Brock Purdy, der seine Chance nutzte und Lance auf die Bank schickte. Der einstige Hoffnungsträger, für den die 49ers Haus und Hof wegtradeten, wagt kommende Saison bei den Dallas Cowboys einen Neuanfang.
Platz 37: EJ Manuel
In seinen fünf NFL-Jahren spielte EJ Manuel gerade einmal 30 Spiele, von denen er nur 18 Spiele begann. Dabei machten ihm Verletzungen zu schaffen. In seiner Karriere warf er 20 Touchdowns und 16 Interceptions. Immer wieder hatte der QB mit Ungenauigkeiten im Passspiel zu kämpfen. Bei den Buffalo Bills verlor er nach nicht mal einer Spielzeit seinen Stammplatz. Im Alter von nur 29 Jahren beendete Manuel seine Karriere.
Platz 36: Jake Locker
Die Karriere von Jake Locker ist von Verletzungen gezeichnet. In keiner seiner vier Spielzeiten absolvierte er mehr als elf Spiele. Am Ende stehen 4.967 Passing-Yards, 27 Touchdowns und 22 Interceptions in den Statistiken. Die Minnesota Vikings dürften sich von ihrem Pick an achter Stelle mehr erhofft haben.
Platz 35: Blake Bortles
Fünf Spielzeiten absolvierte Bortles für die Jacksonville Jaguars, die ihn 2014 an dritter Stelle im Draft auswählten. Seine Bilanz bei den Jags: 29 Siege und 49 Niederlagen. Unter 60% seiner Karrierepässe fanden ihr Ziel. Immerhin: 2017 ging es ins AFC Championship Game. Nach den Jaguars folgte eine BackUp-Station bei den Los Angeles Rams. Zwei Jahre war Bortles ohne Job, ehe er seine Karriere 2022 beendete.
Platz 34: Blaine Gabbert
Seine NFL-Karriere begann Blaine Gabbert hinter einer schlechten Offensive-Line bei den Jacksonville Jaguars. In drei Jahren und 28 Spielen musste er 74 Sacks einstecken. Das wirkte sich auch auf seine Statistiken, aber vor allem auf seine Passgenauigkeit aus. Es folgten BackUp-Jobs bei mehreren Teams und immerhin zwei Super-Bowl-Siege mit den Buccaneers und Chiefs. Aktuell ist Gabbert Free Agent.
Platz 33: Zach Wilson
Bei den New York Jets war Zach Wilson stets umstritten. Zu wenig zeigte der 24-Jährige dafür, dass die Jets ihn an Position zwei drafteten. Als Folge wurde Wilson vor der vergangenen Saison durch Aaron Rodgers ersetzt. Als sich dieser verletzte, erhielt Wilson zwar erst eine zweite Chance, später jedoch erneut den Platz auf der Ersatzbank. Diese Offseason will ihn das Team sogar traden.
Platz 32: Sam Darnold
Seit dem Draft 2019 (dritte Stelle) erlebt Sam Darnold einen Abstieg. Angefangen in einem schwachen New York Jets Team. Nach drei Jahren stehen weniger gute bis maximal solide Leistungen und eine Bilanz von 13 Siegen und 25 Niederlagen. Anschließend spielte er zwei Spielzeiten für die Carolina Panthers (acht Siege, neun Niederlagen) und eine als BackUp bei den San Francisco 49ers. Aktuell spielt er bei den Minnesota Vikings.
Platz 31: Christian Ponder
Vier Jahre verbrachte Christian Ponder in der NFL - alle bei den Minnesota Vikings. In 36 Spielen warf er 38 Touchdowns und 36 Interceptions. Hinzu kommen 6.658 Passing-Yards bei einer Passgenauigkeit von knapp 60%. Letztmals lief er 2014 in der NFL auf. Etwas zu wenig für Draftstelle 12.
Platz 30.: Mark Sanchez
Die New York Jets wählten Mark Sanchez 2009 an fünfter Stelle. Mit dem QB schaffte es das Team zweimal in die Playoffs. Das aber vor allem durch eine starke Defensive. Sanchez spielt solide, wirft jedoch zu viele Interceptions. In sechs seiner acht NFL-Spielzeiten warf er mehr Interceptions als Touchdowns. Berühmt wurde er für den "Butt Fumble" gegen die New England Patriots.
Platz 29: Tim Tebow
Die Karriere von Tim Tebow liest sich verrückt. Er begann als QB bei den Denver Broncos. Immer wieder blitzte etwas Magisches auf. Tebow konnte passen, rennen und spät Spiele gewinnen. Was fehlte, war Konstanz. Nach drei NFL-Saisons wechselte er zum Baseball und kehrte der NFL den Rücken. 2021 kam er kurzzeitig zurück - allerdings als Tight End. Mehr als das Practice Squad schaffte er jedoch nie.
Platz 28: Kenny Picket
Kenny Picket war bisher nicht vom Glück verfolgt. Zwei Jahre war er das Zentrum einer trägen Offensive. Hinzu kommt eine schlechte O-Line. Das zeigt sich auch in den Zahlen. Lediglich 13 Touchdowns in 25 Spielen bei genauso vielen Interceptions sind einfach zu wenig. Nun wurde er zu den Philadelphia Eagles getradet. Dort wagt er den Neuanfang als BackUp.
Platz 27: Robert Griffin III
Als Rookie überstrahlte Robert Griffin III bei den Washington Commanders die NFL. Der junge QB wurde direkt in den Pro Bowl und zum Offensive Rookie of the Year gewählt. Griffin konnte passen, aber durch seine Beweglichkeit auch richtig gut laufen. In seiner zweiten Spielzeit zog er sich eine Knieverletzung zu, von der er sich nie ganz erholte. Es folgte der Abstieg und kein einziger Stammplatz mehr.
Platz 26: Jameis Winston
Jameis Winston reichte eine solide Rookie-Saison zur ersten Pro Bowl Nominierung. Danach ging es bergab. Der QB kämpft mit Ungenauigkeiten und schlechten Entscheidungen bei seinen Pässen. In seinen ersten 70 NFL-Spielen warf er 88 (!) Interceptions. 2020 ersetzten in die Tampa Bay Buccaneers durch Tom Brady und gewannen direkt den Super Bowl. Seitdem verdient Winston als BackUp sein Geld.
Platz 25: Josh Freeman
In seinen ersten beiden Saisons (2009/2010) bei den Tampa Bay Buccaneers spielte Josh Freeman richtig gut. Gerade im zweiten Jahr sah es nach dem Durchbruch aus. Doch mit dem Rebuild der Bucs begann auch der Rebuild des Josh Freeman. In den folgenden Jahren flachten die Leistungen ab. 2012 sah es noch mal nach einem Comeback aus. Danach folgten nur noch Ersatzrollen.
Platz 24: Mitchel Trubisky
Als zweiter Spieler ging Trubisky 2017 vom Board. Dementsprechend kam er mit großen Erwartungen zu den Chicago Bears. Diese konnte er nicht erfüllen. Zwar hatte der QB nicht das beste Team um sich, traf in der Vergangenheit jedoch oftmals die falschen Entscheidungen. Einziger Trost: 2018 schaffte es der heute 29-Jährige in den Pro Bowl und die Playoffs. Das Ende: Der ominöse "Double-Doink".
Platz 23: Mac Jones
Mac Jones begann stark. Gleich in seiner Rookie-Saison schaffte es der Erbe von Tom Brady bei den New England Patriots in den Pro Bowl. Über die Folgejahre zeigte Jones eine Rückentwicklung. Den 24 Touchdown-Pässen stehen ganze 23 Interceptions gegenüber. Die Patriots zogen diese Off-Season die Reißleine und tradeten Jones in seine Heimatstadt Jacksonville zu den Jaguars.
Platz 22: Sam Bradford
Bei den Rams war Sam Bradford ein Opfer seiner Umstände. Eine katastrophale O-Line sorgten immer wieder für Verletzungen. Wenn der QB spielen konnte, zeigte er gute Ansätze. Als guter Pocket Passer hielt er sein schlechtes Team immer wieder im Spiel. 2016 konnte er bei den Minnesota Vikings glänzen. Über 70% seiner Pässe in Lila kamen an. Dabei reichte es für 20 Touchdowns bei nur fünf Interceptions. Ansonsten spielte er als BackUp.
Platz 21: Daniel Jones
Daniel Jones zeigte bei den New York Giants bisher eher durchschnittliche Leistungen. In einer schwachen Offensive reichten es in vier Spielzeiten zu 12.512 Passing-Yards, 62 Touchdowns und 40 Interceptions. Lediglich in einer Saison begann er alle Spiele der Regular Season. Immerhin: 2022 führte er die Giants in die Divisional Round.
Platz 20: Marcus Mariota
Marcus Mariota lässt sich mit einem Wort beschreiben: Solide. Eine Karrierebilanz von 32 Siegen und 40 Niederlagen. 15.820 erworfene Yards, 93 Touchdowns und 55 Interceptions in neun Jahren NFL. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Sein Karriere-Highlight: Ein Comeback-Sieg bei den Chiefs in den Playoffs. Mittlerweile fungiert Mariota bestenfalls noch als Brückenquarterback.
Platz 19: Teddy Bridgewater
In seinen ersten beiden Spielzeiten sah Teddy Bridgewater nach einer guten Wahl aus. Eine solide Rookie-Saison ließ der QB eine Nominierung zum Pro Bowl folgen. Durch eine schwere Knieverletzung folgte der Abstieg bei den Minnesota Vikings und ein BackUp-Rolle bei den New Orleans Saints. 2020 versuchte er es noch mal als Starter bei den Carolina Panthers, 2021 bei den Denver Broncos.
Platz 18: Carson Wentz
Wentz gilt als tragische Figur. 2017 war er bei den Philadelphia Eagles auf MVP-Kurs. Ebnete sogar den Weg zum Super-Bowl-Sieg. Im Finale selbst stand er aufgrund einer Knieverletzung nicht auf dem Platz. Ein Rückschlag für seine ganze Karriere. Wentz kam nie ganz zurück und spielte fortan nur noch als BackUp bei mehreren Teams eine Rolle. Diese Offseason wechselte er zu den Kansas City Chiefs.
Platz 17: Justin Fields
Für die Bears wirkt Justin Fields auf den ersten Blick wie ein Flop. Schließlich gaben sie ihn bereits nach drei Jahren wieder ab. Im Passspiel kann sich der QB noch deutlich steigern. Oftmals trifft der 25-Jährige die falsche Entscheidung. Zur Wahrheit gehört auch: Fields ist ein echt guter Läufer und hielt die Bears so öfters konkurrenzfähig. Und dass, obwohl ihm das Team nicht immer die besten Möglichkeiten gab. Noch hat er Potenzial.
Platz 16: Trevor Lawrence
Als First Overall Pick 2021 kam Trevor Lawrence mit großen Erwartungen in die NFL. Diesen wurde er bei den Jacksonville Jaguars zumindest zum Teil gerecht. Über 60% seiner NFL-Pässe fanden ihr Ziel. 58 führten zum Touchdown. Lawrence zeigt vor allem einen starken Arm. Allerdings ist sein Spiel etwas zu fehleranfällig, was zu 39 Interceptions führte. Restlos überzeugt sind die Jags nicht von ihm.
Platz 15: Jordan Love
Vergangene Saison schaffte Jordan Love endlich den Durchbruch. Dabei kann der 25-Jährige gar nichts für den späten Zeitpunkt. In seinen ersten beiden Spielzeiten wurde er bei den Green Bay Packers als BackUp hinter Aaron Rodgers geparkt. Lediglich in einem Spiel stand er von Anfang an auf dem Feld. Nun ist Rodgers weg und Love zeigt richtig starke Ansätze. Diese gilt es kommende Saison zu bestätigen.
Platz 14: Ryan Tannehill
Für ihren Erstrundenpick erhielten die Miami Dolphins sieben Jahre Ryan Tannehill. Sieben solide Jahre. In den letzten zwei Dolphins-Saisons verpasste der QB einige Spiele verletzungsbedingt und ging anschließend zu den Tennessee Titans. Auch hier spielt er solide bis gut. Er ist ein guter Gamemanager - aber auch nicht spektakulärer. Mittlerweile ist er auf Jobsuche.
Platz 13: Baker Mayfield
Vier Jahre spielte Baker Mayfield für die Cleveland Browns. Der große Durchbruch blieb ihm verwehrt. Über BackUp-Rollen bei den Carolina Panthers und Los Angeles Rams landete er bei den Tampa Bay Buccaneers. Hier gelang ihm gleich seine statistisch beste Saison. Mayfield zeigt endlich, was in ihm steckt und schaffte es erstmals in den Pro Bowl. Die Belohnung: Ein neuer, hoch dotierter Dreijahresvertrag über 100 Millionen.
Platz 12: Tua Tagovailoa
Tua Tagovailoa zeigt bei den Miami Dolphins eine konstante Leistungssteigerung. Er begann solide und arbeite sich zu einer Break-Out-Saison 2023 hoch. Diese bescherte ihm sogar seine erste Pro-Bowl-Teilnahme. Seine Genauigkeit ist mit 66,9% (Karrieredurchschnitt) nicht schlecht. Allerdings scheint sie gerade in wichtigen Spielen etwas abzunehmen. Für einen tiefen Playoff-Run hat es noch nicht gereicht.
Platz 11: Kyler Murray
Die ersten drei NFL-Spielzeiten liefen für Kyler Murray exzellent. Der QB verzauberte die Liga mit einem starken Arm und extrem flinken Beinen. In zwei der drei Jahre schaffte er es in den Pro Bowl. Dann bremste ihn ein Kreuzbandriss aus. Seitdem fand er nicht mehr zur alten Stärke. Dass er das Talent hat, steht völlig außer Frage. Das dokumentiert auch sein 230-Millionen-Vertrag.
Platz 10: Deshaun Watson
Deshaun Watson wurde einst als neuer Super-Star gehandelt. In seinen ersten vier Spielzeiten bei den Houston Texans schaffte er es dreimal in den Pro Bowl. Dann brachten ihn eine Vielzahl Vorwürfe der sexuellen Belästigung aus dem Tritt. Es folgte ein Trade zu den Cleveland Browns. Seitdem fand Watson trotz des Talents nicht mehr zur alten Stärke.
Platz 9: Josh Allen
Zu Beginn sah Josh Allen nach einem klassischen "Gunslinger" aus. Viele Würfe, eigensinnige Entscheidungen und viele Fehler. In seiner dritten Saison schaffte er den Turnaround. Er verbesserte seine Genauigkeit und traf bessere Entscheidungen. Allen hat sich gemacht und zeigt seitdem gute Leistungen für die Buffalo Bills. Was ihm und den Bills noch fehlen, sind Titel.
Platz 8: Justin Herbert
Betrachtet man lediglich Justin Herberts Zahlen, ist der QB der Los Angeles Chargers überragend. In seinen bisherigen vier Spielzeiten produzierte er 17.223 Passing-Yards, 114 (!) Touchdowns und 42 Interceptions. Hinzu kommt eine gute Genauigkeit und ein starker Arm. Lediglich zu einem tiefen Playoff-Run reichte es bisher nicht. Das lag aber nicht nur an ihm.
Platz 7: Jared Goff
Jared Goff startete seine NFL-Karriere inmitten eines Rebuilds der LA Rams. Dennoch gelangen ihm zwei Pro Bowls und eine Super-Bowl-Teilnahme. Gewinnen konnte Goff nicht. Dafür glänzte er als Game-Manager mit starken Pässen und einer guten Präzision. Anschließend konnte er nicht mehr an die guten Leistungen anknüpfen. Der 29-Jährige ging zu den Lions und fand zuletzt zur alten Stärke zurück.
Platz: 6: Cam Newton
Die ersten fünf Jahre von Cam Newton waren für Carolina Panthers spielverändernd und erreichten ihren Höhepunkt mit einem MVP-Lauf 2015 und einer Super Bowl-Teilnahme. Der QB beeindruckte als starker Passer und noch besserer Läufer. Seine so gute Genauigkeit ließ jedoch über die Jahre und während einiger Ersatzrollen stark nach. Newton rutschte ins Mittelmaß, ehe seine NFL-Karriere nach der Saison 2021 de facto endete.
Platz 5: Joe Burrow
Auch Joe Burrow lieferte in seinen vier Jahren NFL gute Zahlen ab. Und dass, obwohl er aufgrund von Verletzungen ganze zwölf Spiele verpasste. Dennoch produzierte er über 14.000 Passing-Yards, 97 Touchdowns und 37 Interceptions. Er führte sein Team 2022 in den Super Bowl, der knapp gegen die Los Angeles Rams verloren ging. Burrow gilt als einer der besten Quarterbacks der Liga und hat mit 27 Jahren noch viel vor.
Platz 4: Andrew Luck
Bei den Indianapolis Colt trat Andrew Luck 2012 die Nachfolge von Peyton Manning an. Und das erfolgreich. Luck konnte vier Playoff-Teilnahmen und ein AFC-Championship-Game verzeichnen. Der QB brillierte mit ruhigem und akkuratem Passspiel. Leider bremste ihn eine Schulterverletzung so aus, dass er im Alter von 29-Jahren seine sonst vielleicht sogar irgendwann Hall-of-Fame reife Karriere beenden musste.
Platz 3: Mathew Stafford
Stafford könnte eines der größten verschenkten NFL-Talente sein. Zwölf Jahre spielte er bei schlechten Detroit Lions eigentlich überragend. Stafford musste die Offensive teilweise alleine stemmen. Acht Mal warf er für über 4.000 Yards. Sein Draft Pick schenkte den Lions immens viel. 2021 wechselte er zu den Los Angeles Rams und gewann den verdienten Super Bowl Ring.
Platz 2: Lamar Jackson
Das sich der Erstrundenpick von Lamar Jackson an Stelle 32 gelohnt hat, steht außer Frage. Jackson kann Teams im Alleingang schlagen. Und das nicht mal durch die Luft. Seine Beweglichkeit und sein Tempo machen ihn im Laufspiel zu einer der gefährlichsten Waffen der ganzen NFL. Im Passspiel zeigt der QB ebenfalls Fortschritte. Im Alter von 27 Jahren hat Jackson bereits zwei MVP-Titel auf dem Konto, ein Super-Bowl-Ring fehlt noch.
Platz 1: Patrick Mahomes
Schon jetzt gilt Patrick Mahomes als einer der besten Draft-Picks aller Zeiten. Drei Super Bowl-Siege, drei NFL MVPs und sechs AFC-Championship-Games in Folge, dazu ein akrobatischer Spielstil, der schon jetzt eine Dynastie prägt. In seiner Rookie-Saison machte er nur ein Spiel. Danach folgten sechs Saisons mit sechs Pro Bowls in Folge.