NFL Trade Deadline: Die größten Baustellen der 16 Franchises aus der AFC
Aktualisiert: 05.11.2024
00:02 Uhr
Jan Horstkötter
Die NFL Trade Deadline steht kurz bevor. Welche Franchises aus der AFC verstärken sich noch? Wer geht All-In? Und wo benötigen die Teams am dringendsten Hilfe?
Am 5. November schließt in der NFL das Trade-Fenster. Genau genommen um 22 Uhr deutscher Zeit.
Bis dahin können Spieler via Trades noch ihr Team verlassen. Franchises können sich verstärken, andere vielleicht bereits in den Rebuild-Modus umschalten.
Im zweiten Teil unserer Serie blickt ran auf die 16 NFL-Franchises der AFC und hebt die Position hervor, auf der am meisten Nachrüstungsbedarf besteht.
Eigentlich haben die Bills keinen großen Grund zur Sorge. Die Playoffs sind mit einer 6-2-Bilanz fest im Blick. Auch weil der Rest der Division weit unter seinen Möglichkeiten bleibt, könnten die Bills bereits in Woche 11 das Postseason-Ticket buchen.
Möchte man nachrüsten, würde sich die Inside-Linebacker-Position anbieten. Matt Milano wird schmerzlich vermisst. Der All Pro verletzte sich bereits vor Saisonstart am Bizeps und fällt seitdem aus.
Und nun ist auch noch Starting-Middle-Linebacker Terrel Bernard verletzt. Bei "Pro Football Focus" ranken die Bills auf der Insider Linebacker Position auf Platz 30 in der Gesamtbetrachtung und sogar nur auf Platz 31 mit Blick auf die Coverage-Werte.
Buffalo müsste nachrüsten, wollen sie in den Playoffs nicht wieder in einem High-Scoring-Game nach Hause geschickt werden, wie es in den vergangenen Jahren immer wieder der Fall war.
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Miami Dolphins
Wird am dringendsten benötigt: Pass Rusher
Noch ist die Saison der Miami Dolphins nicht völlig verkorkst (2-5). Denn Quarterback Tua Tagovailoa ist endlich wieder zurück. Er gibt der Offensive endlich wieder Power.
In seinem ersten Spiel nach seiner Gehirnerschütterung in Woche 2 kam die Franchise bei der knappen Niederlage gegen die Cardinals auf immerhin 27 Punkte. Zuvor waren es ohne ihn in vier Spielen nie mehr als 12.
Damit ist die Offensive - zumindest auf dem Papier - wieder gut genug aufgestellt. Die größte Baustelle, die bleibt: der Pass Rush!
Mit lediglich neun Sacks halten die Dolphins den zweitschlechtesten Wert der Liga. Eine Verbesserung muss her, um endlich wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.
New York Jets
Wird am dringendsten benötigt: Safety
Mit dem früheren Raiders-Receiver Davante Adams haben die Jets bereits eine Baustelle in der Offensive adressiert. Nun gilt es auch noch in der Verteidigung nachzulegen.
Mit Chuck Clark auf IR (Knöchelverletzung) und den aktuell verletzten Ashtyn Davis und Tony Adams gehen den Jets die Safetys aus.
Ein möglicher Trade-Name, der in US-Medien-Kreisen immer wieder die Runde macht: Budda Baker!
Der Cardinals-Safety galt bereits im vergangenen Jahr als Trade-Kadidat, bat bei seiner Franchise auch darum, blieb am Ende aber doch in Arizona. Ein Wechsel in diesem Jahr erscheint erneut nicht unrealistisch - auch wenn es dieses Jahr spielerisch deutlich besser läuft.
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New England Patriots
Wird am dringendsten benötigt: Offensive Lineman
Die Patriots sind anfällig! In allen Bereichen auf dem Feld, aber vor allem, was den Schutz des eigenen Quarterbacks angeht. Nur eine andere Franchise ließ mehr Sacks zu als New England.
Aktuell hat die O-Line die schlechteste Block-Win-Rate (44,8 %) der Liga. Ein O-Liner würde sich zwar anbieten, erscheint Mid-Season aber eher als unrealistisch.
Auch, weil sich die Patriots selbst mit einer Bilanz von zwei Siegen bei sechs Niederlagen wohl nicht mehr ganz große Chancen auf die Playoffs ausrechnen dürften.
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AFC North
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Pittsburgh Steelers
Wird am dringendsten benötigt: Wide Receiver
Mike Tomlin könnte es schon wieder packen. Seit 17 Jahren ist er der Head Coach der Pittsburgh Steelers und hatte in dieser Zeit noch nie eine Saison mit einer negativen Sieg-Niederlagen-Bilanz. Und das, obwohl die glorreichen Zeiten mit Quarterback Ben Roethlisberger schon einige Jahre her sind.
Auch dieses Jahr ist die Franchise nach acht Spieltagen und sechs Siegen voll auf Kurs.
Nachrüstungsbedarf bestünde auf der Receiver-Position. George Pickens ist die Anlaufstelle Nummer eins! Danach ist es bereits Tight End Pat Freiermuth, der die meisten Targets sieht und Yards erzielt hat.
Mit noch mehr offensiver Feuerkraft sind die Stahlarbeiter aus Pittsburgh ein ernstzunehmender Playoff-Kandidat.
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Cleveland Browns
Wird am dringendsten benötigt: Draft Picks für den Rebuild
Eine weitere Saison zum Vergessen für die Cleveland Browns. Ein 1-6-Saisonstart. Das Großprojekt Deshaun Watson galt eigentlich bereits vor seiner Verletzung als gescheitert.
Und die Franchise wird noch mindestens zwei weitere Jahre auf dem komplett garantierten und mit einer No-Trade-Klausel ausgestatteten 230-Millionen-Vertrag von Watson sitzen.
Eine akute Verstärkung für die laufende Saison würde keinen Sinn ergeben. Die Franchise dürfte eher auf Draft Picks in den kommenden Jahren schielen. Erst unlängst schickten die Browns Star-Receiver Amari Cooper für einen Dritt- und einen Siebtrundenpick zu den Bills.
Er könnte nicht der letzte sein. Vor allem Defensive End Za'Darius Smith steht bei einigen Teams hoch im Kurs.
Cincinnati Bengals
Wird am dringendsten benötigt: Secondary
Alle ordentlich, aber keiner wirklich überdurchschnittlich. Das beschreibt die Secondary der Cincinnati Bengals ganz gut.
Im "PFF"-Ranking der "Expected Points per Play" rankt die Cincinnati Defensive gerademal auf Platz 26. Die Passverteidigung könnte ein Upgrade vertragen.
Vor allem, da die Franchise langsam wieder in die Spur zu finden scheint und die Playoffs nicht gänzlich in weite Ferne gerückt sind.
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Baltimore Ravens
Wird am dringendsten benötigt: Pass Rush
Die Offensive ist nun wirklich nicht das Problem der Baltimore Ravens. 41 Punkte gegen die Buccaneers, 41 Punkte gegen die Bengals, 35 Punkte gegen die Bills und kein Spiel mit weniger als 20 erzielten Punkten. WOW!
Wo könnte man dann am besten ansetzen? Im Zweifel immer beim Pass Rush! Der Druck auf den gegnerischen Quarterback nimmt viel von eben solchem von den anderen Mannschaftsteilen.
Der bereits erwähnte Za'Darius Smith von den Cleveland Browns oder Jadeveon Clowney von den Panthers, der bereits in der Vorsaison in Baltimore spielte und das System kennt, wären mögliche Kandidaten.
Comebacker Yannick Ngakoue wurde bereits in der laufenden Saison verpflichtet. Warum also nicht noch ein bekanntes Gesicht zurückholen und den Druck von den Starting-Pass-Rushern Kyle Van Noy und Odafe Oweh nehmen?
AFC South
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Houston Texans
Wird am dringendsten benötigt: Offensive Lineman
Ein starker Saisonstart, aber mit Luft nach oben in gewissen Mannschaftsteilen. Die Texans stehen bei 6-2 und sind damit voll auf Playoff-Kurs.
Was ein wenig Sorgen macht: die O-Line! Houston kassierte die fünftmeisten Sacks der gesamten Saison. Deswegen landete Left Guard Kenyon Green bereits zwischenzeitlich auf der Bank, nur um dann direkt wieder zu spielen, da sich Ersatzmann Jarrett Patterson verletzte.
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Sollte tatsächlich ein adäquater Ersatzmann gefunden werden, könnten die Texans hier noch aufstocken.
Indianapolis Colts
Wird am dringendsten benötigt: Cornerback
Es ist schwer, einen wirklichen Need der Colts zu identifizieren. Das gesamte Team ist in der Breite ordentlich aufgestellt. Alle acht Saisonspiele waren eng und wurden nie durch mehr als sechs Punkte Unterschied entschieden.
Mit 4-4 steht das Team ebenfalls ordentlich da. Wenige Ausreißer nach oben, aber auch wenige nach unten. Wo also ansetzen?
Betrachtet man realistische Lösungen, würde sich die Cornerback-Position anbieten. Das Team ist hier dünn besetzt und könnte vor allem für Jaylon Jones ein Upgrade benötigen.
Jacksonville Jaguars
Wird am dringendsten benötigt: Wide Receiver
Die Jacksonville Jaguars werden gegen die Philadelphia Eagles am kommenden Spieltag wohl auf ihre Top drei Wide Receiver verzichten müssen.
Christian Kirk fällt mit einem Schlüsselbeinbruch den Rest der Saison aus. Gabe Davis verletzte sich in Woche 8 und ist fraglich und Brian Thomas Jr. wird mit einer Rippen-Verletzung womöglich auch einige Spiele verpassen.
Die verbliebenen Receiver Parker Washington und Tim Jones haben in dieser Saison bislang sieben Bälle gefangen - zusammengerechnet!
Will die 2-6-Franchise noch einmal angreifen, herrscht hier ein dringender Trade-Bedarf.
Tennessee Titans
Wird am dringendsten benötigt: Right Tackle
Sind wir mal ehrlich - die Titans werden sich wohl kaum einen Spieler vor der Trade Deadline schnappen.
Die Franchise ist mit einer Bilanz von 1-6 meilenweit von den Playoffs entfernt und die Spielweise wirkt auch nicht gerade so, als wäre Besserung in Sicht.
Verschiedene US-Medien bringen die Right-Tackle-Position ins Gespräch, doch die Franchise hat sicher genug Baustellen.
Ein Rebuild könnte Sinn ergeben!
AFC West
Kansas City Chiefs
Wird am dringendsten benötigt: Cornerback
Bereits vor dem D-Day zeigten sich die Kansas City Chiefs bei Trades sehr aktiv. Mit DeAndre Hopkins kam ein echter Top-Receiver von den Titans, mit Josh Uche ein neuer Linebacker aus New England.
Schlägt die Franchise wirklich noch ein drittes Mal zu? Wenn ja, könnten sie einen Cornerback adressieren. Der Abgang von L'Jarius Sneed tut weh - Franchise wie Spieler, konnte er mit den Titans bislang doch nur ein Spiel gewinnen.
Nun verletzte sich auch noch Jaylen Watson schwer, was Chamarri Conner und Nazeeh Johnson zu den Nutznießern neben Starter Trent McDuffie machte.
Optimal ist die Situation nicht, eine dringende Handlung erfordert sie aber ebenfalls nicht.
NFL 2025 - Quarterback Ranking vor Week 10: Patrick Mahomes fällt, Josh Allen verpasst die Spitze
NFL: Quarterback-Ranking vor Week 10 DieNFL-Saison ist in vollem Gange. Während manche Quarterbacks überzeugen, tun sich andere - teilweise auch erfahrene - Spielmacher schwer. Die 32 Starting Quarterbacks vor dem 10. Spieltag im Power Ranking.
Platz 32: Tyler Shough (New Orleans Saints) In seinem ersten Start stellte sich Shough nicht schlecht an, gegen sehr starke Rams war er aber teilweise überfordert - wer mag's ihm verdenken? Immerhin gelang ihm sein erster Touchdown-Pass, seine Interception bei 4th Down war durchaus zu verschmerzen. Das Wichtigste für Shough ist jetzt Spielpraxis, dann können auch die Saints evaluieren, ob sie im Draft einen neuen Quarterback brauchen.
Platz 31: Dillon Gabriel (Cleveland Browns) Wie lange darf Dillon Gabriel noch starten? Gegen die New England Patriots legte er den nächsten sehr diskreten Auftritt hin, wieder gelangen nur 13 mickrige Punkte. Die Rufe nach Shedeur Sanders in lokalen Medien werden lauter. Nach der Bye Week ist er aber erstmal gesetzt.
Platz 30: Cam Ward (Tennessee Titans) Man möchte Cam Ward als Außenstehender am liebsten aus dieser schlechten Entschuldigung von Offense rausholen. Der Rookie macht noch immer dumme Fehler, ja, aber das muss man einem Rookie nun einmal zugestehen. Immerhin: Gegen die Chargers unterlief ihm mal kein Turnover.
Platz 29: Justin Fields (New York Jets) Teambesitzer Woody Johnson hatte Quarterback Justin Fields harsch kritisiert - das nahm er sich offenbar zu Herzen. Beim Comeback-Sieg gegen die Cincinnati Bengals glänzte Fields weniger mit Statistiken, vielmehr aber mit seiner Einstellung. Ob er das nach der Bye Week bestätigen kann?
Platz 28: Tua Tagovailoa (Miami Dolphins) Auf das starke Falcons-Spiel folgte eine enttäuschende Partie gegen die Baltimore Ravens, in der er einmal mehr gezeigt hat, dass sein Arm eigentlich keine Daseinsberechtigung in der NFL hat. Auch seine Performance außerhalb der Pocket ist schlicht und ergreifend zu schlecht. Tua kann im Kurzpasspiel noch akkurat spielen, doch bei dem kleinsten Problem wackelt er sofort. Das zeigen auch seine elf Interceptions, die der ligaweite geteilte Top-Wert sind mit ...
Platz 27: Geno Smith (Las Vegas Raiders) ... Geno Smith, der nach wie vor eine enttäuschende Saison spielt. Gegen die Jaguars zeigte er Licht und Schatten, Brock Bowers Rückkehr hilft ihm definitiv. Bei der entscheidenden Two-Point-Conversion ist er aber zu zögerlich - und lässt so den Sieg liegen.
Platz 26: Marcus Mariota (Washington Commanders) Marcus Mariota ist zum wiederholten Mal zurück als Commanders-Starter, nachdem sich Jayden Daniels schwer am Ellbogen verletzte. Mariota hat jetzt schon das ein ums andere Mal gezeigt, dass er Daniels durchaus zufriedenstellend ersetzen kann, allerdings fehlt ihm natürlich Daniels' Explosivität. Auch Mariotas Arm ist natürlich deutlich schwächer. Nichtsdestotrotz kann Mariota mit Washington Spiele gewinnen.
Platz 25: Bryce Young (Carolina Panthers) Bryce Young verbuchte gegen die Packers gerade so über 100 Passing Yards - dennoch holten die Panthers den Sieg in Green Bay. Das lag vor allem am Laufspiel und einer starken Defense. Young ist nach wie vor zu inkonstant und taucht gegen starke Teams noch deutlich zu oft komplett ab.
Platz 24: Mac Jones (San Francisco 49ers) Nach einer schwachen Partie gegen eine starke Texans-Defense zeigte Mac Jones, dass er nach wie vor einer der besten Backup-Quarterbacks der Liga ist. Jones verteilte den Ball effizient, 19 von 24 Pässen brachte er an den Mann. Der Backup zeigt aktuell, dass er gegen schwache Defenses definitiv bestehen kann - gegen stärkere Mannschaften tut er sich aber nach wie vor schwer.
Platz 23: J.J. McCarthy (Minnesota Vikings) J.J. McCarthy überzeugte bei seinem Comeback und führte die Vikings zu einem Upset-Sieg bei den Detroit Lions. Dabei sahen seine Statistiken zwar dürftig aus, in den wichtigen Momenten lieferte er aber mit Big Plays. Neben seinen Touchdown-Pässen und seinem erlaufenen Touchdown bleibt vor allem sein starker Pass auf Jalen Nailor in Erinnerung, mit dem er kurz vor Schluss den Sieg besiegelte.
Platz 22: Trevor Lawrence (Jacksonville Jaguars) Die Jaguars und Trevor Lawrence gewinnen ein dramatisches Spiel bei den Las Vegas Raiders - auch weil Lawrence zwei Touchdowns als Läufer erzielt. Insgesamt bleibt Lawrence aber ein extrem inkonstanter Quarterback, der von genialen Zuspielen bis haarsträubenden Interceptions alles in petto hat.
Platz 21: Michael Penix (Atlanta Falcons) Michael Penix ist nach überstandener Verletzung zurück und zeigt gegen die Patriots eine gute Leistung. Vor allem seine Connection mit Drake London funktioniert. Penix muss sein Talent häufiger zeigen, um in diesem Ranking die Top 20 zu knacken.
Platz 20: Jacoby Brissett (Arizona Cardinals) Jacoby Brissett überzeugt, seitdem er Kyler Murray ersetzen darf. Die Offense wirkt deutlich runder als mit Murray, Trey McBride und Marvin Harrison Jr. werden besser eingesetzt und Arizona kann den Ball konstant bewegen. Wie Jonathon Gannon bestätigt, würde Brissett mittlerweile auch starten, wenn Murray fit wäre. Brissett hat nicht mehr die Explosivität als Rusher, ist als Passer aber definitiv ein würdiger Starter.
Platz 19: Joe Flacco (Cincinnati Bengals) Dass die Bengals die Spiele gegen die Jets und Bears verloren, lag herzlich wenig an der Offense um Joe Flacco. Es war mal wieder die Defense, die versagte. Deshalb bleibt Flacco - irgendwie komisch, das im Jahr 2025 zu schreiben - in der Top 20 im Quarterback Ranking.
Platz 18: Jaxson Dart (New York Giants) Dart spielt auch ohne Cam Skattebo weiterhin mit viel Herz und kann den Ball konstant bewegen. Mit seiner Spielweise ist er immer für ein explosives Play gut. Noch fehlt ihm aber die Konstanz. Gegen die San Francisco 49ers zeigte er aber wieder, dass er auch als Läufer gefährlich sein kann.
Platz 17: C.J. Stroud (Houston Texans) C.J. Stroud stabilisierte sich zuletzt, gegen die Broncos zog er sich dann aber eine bittere Gehirnerschütterung zu. Stroud tut in einem schwierigen Offensiv-System, was er kann - stößt aber mit einer schwachen Offensive Line schnell an seine Grenzen.
Platz 16: Caleb Williams (Chicago Bears) Immer, wenn man bei Caleb Williams denkt, dass der Schalter bei ihm umgelegt ist, dann folgen auf ein überragendes Spiel wieder zwei mittelgute bis schlechte. Gegen die Bengals war wieder das überragende Spiel dran. Bei Cincys Defense allerdings auch kein Wunder. Kann Williams endlich konstanter werden?
Platz 15: Dak Prescott (Dallas Cowboys) Dass die Defense der Cowboys in fast allen Metriken auf Platz 30 oder schlechter ist, ist eine Sache - bisher konnte das Dak Prescott durch starke Leistungen zumindest oft ausgleichen. Gegen die Broncos und Cardinals gelang das aber zuletzt nicht mehr. Prescott wirkte unsicher, verpasste machbare Würfe und hatte vor allem in der Redzone Schwierigkeiten.
Platz 14: Aaron Rodgers (Pittsburgh Steelers) Aaron Rodgers spielt beileibe nicht schlecht, aber auch nicht herausragend gut. Gegen die Indianapolis Colts brillierte die Steelers-Defense, so tat Rodgers nur das Nötigste. Der Oldie hat nach wie vor einen Mega-Arm und verteilt den Ball solide. Seine Pocket-Präsenz hat allerdings merklich nachgelassen, so bekommt er Probleme, wenn er den Ball länger halten muss.
Platz 13: Baker Mayfield (Tampa Bay Buccaneers) Ein Mal ist kein Mal, aber zwei Mal ist ein Mal zu viel. Nach der zweiten schwachen Leistung in Folge gegen ein schwaches Saints-Team müssen wir Baker Mayfield abstrafen - nachdem er zuvor im MVP-Rennen mittendrin war, muss er die anderen Kandidaten jetzt mit dem Fernglas beobachten. Mayfield kommt ohne zahlreiche offensive Stützen aktuell an seine Grenzen - vielleicht hat die Bye Week geholfen.
Platz 12: Bo Nix (Denver Broncos) Bei Bo Nix bleibt die Saison ein großes Auf und Ab. Gegen eine starke Texans-Defense tut er sich lange schwer, entscheidet aber kurz vor Schluss mit einem tollen Lauf das Spiel. Nix kann schwachen Defenses den Stecker ziehen, gegen bessere Teams übernimmt er sich aber noch zu oft.
Platz 11: Daniel Jones (Indianapolis Colts) Die Colts sind eines der besten Team der Liga - gegen die Pittsburgh Steelers wurde ihnen aber auch gezeigt, wo die Grenzen von Daniel Jones legen. Am Ende standen fünf Turnovers auf Jones' Konto. Der Quarterback tat sich mit einem Rückstand im Rücken schwer und erinnerte ein wenig an den Jones aus New Yorker Zeiten. Nichtsdestotrotz war das nur ein Spiel - Jones führt die Liga mit 2.404 Passing Yards an und zeigt über die ganze Saison solide Leistungen.
Platz 10: Jordan Love (Green Bay Packers) Die Konstanz bleibt das große Problem von Jordan Love. Nachdem er die Pittsburgh Steelers, vor allem in der zweiten Halbzeit, in Woche acht komplett auseinandernahm, stockte der Motor gegen die Carolina Panthers komplett. Seine Beinahe-Interception bei 4th Down im vierten Viertel war ein Wurf, bei dem man nur den Kopf schütteln konnte.
Platz 9: Jared Goff (Detroit Lions) Jared Goff und die Detroit Lions verlieren überraschend zu Hause gegen die Minnesota Vikings. Das lag aber nicht an Goff, der für 284 Passing Yards warf und zwei Touchdowns erzielte. Goff hat sich als Top-10-Quarterback etabliert, 17 Touchdown-Pässe bei nur drei Interceptions sprechen für sich. Für die Elite reicht es zwar nicht, weil er außerhalb des Schemes zu wenig kreiert, nichtsdestotrotz soll das nicht seine konstanten Leistungen schmälern.
Platz 8: Jalen Hurts (Philadelphia Eagles) Auf das perfekte Passer Rating gegen die Minnesota Vikings setzte Jalen Hurts eine Top-Performance gegen eine durchaus kompetente Defense der New York Giants. 201 Total Yards, vier Touchdowns. Setzt er diese Zahlen nach der Bye Week fort, ist für Hurts noch vieles möglich.
Platz 7: Justin Herbert (Los Angeles Chargers) Justin Herbert hat gegen die Tennessee Titans gezeigt, warum es aktuell nicht für die Spitze reicht. Der Pick-Six war ein ganz übler Pass, den Herbert so nie hätte werfen dürfen. Es war die achte Interception der Saison, nur Geno Smith und Tua Tagovailoa haben dieses Jahr mehr geworfen. In der Folge stabilisierte Herbert sich aber und nahm eine zugegebenermaßen schwache Titans-Defense auseinander.
Platz 6: Lamar Jackson (Baltimore Ravens) Kollektives Aufatmen bei den Fans der Baltimore Ravens: Lamar Jackson ist zurück und lieferte gegen die Miami Dolphins mit vier Passing Touchdowns und einer gewohnt effizienten Vorstellung sofort wieder ab. Sein Passer Rating von 136,6 pro Spiel ist auch mit nur fünf Spielen herausragend, 14 Passing Touchdowns bei nur einer Interception sprechen ebenfalls für sich. Jackson hatte noch etwas Rost gegen Miami, legt er diesen in den kommenden Wochen ab, kann es hier ganz nach oben gehen.
Platz 5: Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs) Das Spiel gegen die Buffalo Bills war ein klarer Dämpfer. Nicht nur für die Chiefs, die aktuell nicht in den Playoffs stünden, sondern auch für Patrick Mahomes. Der Superstar-Quarterback brachte erstmals in seiner Karriere nicht mal 50 Prozent seiner Pässe an den Mann. Über die ganze Saison gesehen spielt Mahomes aber nach wie vor eine gute Spielzeit, ohne statistisch aber herauszustechen.
Platz 4: Drake Maye (New England Patriots) Drake Maye rutscht nach einer unspektakulären Performance gegen die Falcons mit ein paar Wacklern etwas ab. Nichtsdestotrotz spielt Maye eine herausragende Saison. Nur Lamar Jackson hat im Schnitt ein höheres Passer Rating als der Pats-Shooting-Star. Maye beeindruckt vor allem bei tiefen Zuspielen und ist einer der besten Scrambling-Quarterbacks, wenn er improvisieren muss.
Platz 3: Sam Darnold (Seattle Seahawks) Es war eine Machtdemonstration gegen die Washington Commanders. Sam Darnold beweist es aktuell all seinen Kritikern und brilliert in der Seahawks-Offense. Dabei ist er vor allem sehr effizient: Mit 9,6 Yards pro Passversuch führt er die NFL an. Die Chemie mit Jaxson Smith-Njigba ist zudem beeindruckend.
Platz 2: Josh Allen (Buffalo Bills) Im Superman-Duell mit Patrick Mahomes lieferte Allen eine fehlerfreie Vorstellung ab. Auch wenn er über die ganze Saison keine MVP-Zahlen auflegt, ist er in den entscheidenden Momenten immer zur Stelle - zur Not auch als Rusher.
Platz 1: Matthew Stafford (Los Angeles Rams) Matthew Stafford ist nach nur einer Woche wieder zurück an der Spitze. 21 Touchdowns bei nur zwei Interceptions sprechen für sich und sind klare MVP-Zahlen - dazu legt er im Schnitt mit 268 Passing Yards die meisten aller Spieler auf, die mindestens drei Spiele absolviert haben.
Los Angeles Chargers
Wird am dringendsten benötigt: Wide Receiver
Eigentlich sollte die Passing-Offense unter Justin Herbert nicht das Problem sein. Eigentlich.
Doch nur vier Teams haben in dieser Saison für weniger Passing Yards gesorgt als LA. Was durchaus auch auf das Verletzungspech der Franchise zurückzuführen ist - und den Abgang von Star-Receiver Keenan Allen zu den Chicago Bears.
Quentin Johnson verletzt, DJ Chark verletzt ... hier könnte man nachbessern. Zumal mit einer 4-3-Bilanz noch alles drin ist.
Las Vegas Raiders
Wird am dringendsten benötigt: Running Back
Die Las Vegas Raiders haben neben den Dallas Cowboys überraschenderweise das schlechteste Running-Back-Corps der Liga. Starter Zamir White gelangen in dieser Spielzeit noch nie mehr als 50 Yards.
Auch deswegen durfte der eigentliche Backup Alexander Mattison vermehrt ran, konnte bis auf ein 92-Rushing-Yards-Game aber auch noch nicht wirklich überzeugen.
Nach dem Abgang von Davante Adams fehlt es den Las Vegas Raiders allgemein an Skill-Position-Talent. Ob eine einzige Trade Deadline da ausreicht ...?
Denver Broncos
Wird am dringendsten benötigt: Tight End
Für einen jungen Quarterback ist es hilfreich, einfache, sichere Pässe spielen zu können. Ein Tight End mit sicheren Händen und guten Routen wäre Gold wert für die Denver Broncos.
Rookie Bo Nix hat diesen Support aktuell nicht. Anders als seine Jahrgangskollegen Jayden Daniels bei den Commanders und Caleb Williams bei den Bears. Die haben mit Zach Ertz (32 Catches, 345 Yards, 1 TD) oder Cole Kmet (27 Catches, 303 Yards, 3 TDs) entsprechende Anspielstationen.
Bei den Broncos fehlt Nix der wirkliche Impact auf der Tight-End-Position. Adam Trautman (sechs Catches) und Lucas Krull (acht Catches) könnten ein Upgrade vertragen.