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Dallas Mavericks vor Game 3 der NBA Finals: Die Suche nach dem perfekten Spiel

  • Veröffentlicht: 12.06.2024
  • 18:08 Uhr
  • Seb Dumitru

Nachdem die Boston Celtics die ersten beiden Spiele für sich entscheiden konnten, geht es nun nach Dallas. Dort müssen die Mavericks zu ihren Tugenden zurückfinden, wenn sie eine Chance haben wollen die Serie noch knapp zu gestalten.

von Seb Dumitru

Die Celtics führen in den NBA Finals mit 2:0. Zum zweiten Mal in Folge haderten die Mavs mit denselben Problemen: katastrophales Shooting, Passivität und mangelnde Unterstützung für Superstar Luka Doncic. Das muss in Dallas unbedingt anders werden.

"Wir müssen unsere Würfe treffen, unsere Freiwürfe treffen, und dürfen den Ball nicht verlieren. Das sind die drei Schlüssel zum Sieg." Mit dieser einfachen Erklärung antwortete Luka Doncic auf die Frage, wie die Dallas Mavericks das Comeback in diesen NBA Finals gegen schier übermächtig wirkende Boston Celtics schaffen können. Die Texaner liegen in der Best-of-Seven-Serie mit 0:2 hinten. Teams, die in den NBA Finals (Spiel 3 exklusiv auf DAZN, ab Spiel 4 live auf ProSieben MAXX und im Livestream auf ran.de, in der ran-App sowie auf Joyn) die ersten beiden Partien zu Hause gewonnen haben, haben bisher in knapp 85 Prozent aller Fälle auch den Titel gewonnen (ewige Bilanz: 28:5).

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Dallas Mavericks: Drei Problemzonen

Die Eastern Conference Champions dominierten in den ersten zwei Partien nach allen Belangen und sind nur zwei Siege vom 18. Titel der Franchise-Historie entfernt. Obwohl es in Spiel zwei (105:98) weitaus enger zuging als beim Auftakt in die Serie (107:89), und die Celtics eine für ihre Verhältnisse schwache Partie in der Offensive erwischten (nur 56,6 Prozent True Shooting, nur 10-39 von der Dreierlinie), konnten die Mavericks daraus kein Kapital schlagen.

Auch das zweite 30-Punkte-Spiel von Doncic wurde verschwendet, nicht einmal ein Triple Double war genug, um den so wichtigen Auswärtssieg in Boston zu stibitzen. Doncic legte als vierter Spieler nach LeBron James (2015 und 2018), Charles Barkley (1993) und Jerry West (1969), und erst zum fünften Mal überhaupt, ein Triple Double mit 30 Punkten bei einer Finals-Niederlage auf. Dass es wieder nicht zum Sieg reichte, hatte mehrere Gründe.

Doncic nahm anschließend in bester Anführer-Manier die Verantwortung auf seine Kappe und klagte seine eigenen Ballverluste (8 TO) und die Freiwurfschwäche (4-8 FT) an. "Ich denke, meine Turnovers und meine verfehlten Freiwürfe haben uns den Sieg gekostet. Ich muss viel besser in diesen Kategorie sein. Aber am Ende des Tages müssen wir Würfe treffen, wenn wir gewinnen wollen."

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Das Wichtigste in Kürze

Zwei Mal blieb Dallas' explosive Offensive jetzt unter der 100-Punkte Marke. Nur 13 erfolgreiche Dreier bei 53 Versuchen, magere 93,5 Punkte pro Spiel, ein Offensiv-Rating von 101,7 pro 100 Angriffen und eine Schnecken-mäßige Pace (91,9 Ballbesitze pro Spiel) sind allesamt problematisch für das Team von Jason Kidd. Obwohl die Celtics alles andere als ein Feuerwerk abbrennen, deklassieren sie ihren Gegner beim Shooting (54,2 Prozent effektive FG-Quote vs. 48,5 Prozent) und bei der Ballverlustrate (10,7 Prozent vs. 12,4 Prozent).

Hinzu kommt Dallas' besorgniserregende Freiwurfquote (65 Prozent gegenüber 82 Prozent für Boston). In Spiel zwei verfehlten die Mavs acht ihrer 24 Freiwürfe, Boston traf 19-20. Acht liegengelassene Punkte bei einer sieben-Punkte-Niederlage ist verheerend auf diesem Niveau.

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NBA Finals - Dallas Mavericks vs. Boston Celtics im Head-to-Head

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<strong>NBA Finals 2024: Wer hat die Nase vorn? Ein Head-to-Head-Vergleich</strong><br>Die NBA Finals stehen an (<a target="_blank" href="https://www.ran.de/sports/basketball/nba/livestreams/nba-finals-spiel4-boston-celtics-at-dallas-mavericks-auf-prosieben-maxx-joyn-rande-und-in-der-ran-app-383553">ab Spiel 4 live auf P7 MAXX</a>). Die Dallas Mavericks treffen in diesen auf die Boston Celtics. Für Dallas ist es die erste Finals-Teilnahme seit 13 Jahren, während die Celtics hoffen, nach den verlorenen Finals 2022 endlich die Championship nach Boston zu bringen. Doch welches Team ist besser? <strong><em>ran</em></strong> macht einen Head-to-Head-Vergleich.
© Getty Images

NBA Finals 2024: Wer hat die Nase vorn? Ein Head-to-Head-Vergleich
Die NBA Finals stehen an (ab Spiel 4 live auf P7 MAXX). Die Dallas Mavericks treffen in diesen auf die Boston Celtics. Für Dallas ist es die erste Finals-Teilnahme seit 13 Jahren, während die Celtics hoffen, nach den verlorenen Finals 2022 endlich die Championship nach Boston zu bringen. Doch welches Team ist besser? ran macht einen Head-to-Head-Vergleich.

<strong>Jrue Holiday (Boston Celtics) - Starter</strong><br>Der ehemalige Bucks-Guard spielt bisher starke Playoffs. Gerade in den Conference Finals gegen Indiana war er in spielentscheidenden Momenten zur Stelle. Seine On-Ball-Defense ist wahrscheinlich die beste der NBA. Durch die Talentdichte Bostons kann sich Holiday auf seine Stärken fokussieren und muss nicht der primäre Scorer sein. Wenn es jedoch offen ist, trifft der meistens. Fast 40 Prozent Dreierquote ist ein starker Wert.
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Jrue Holiday (Boston Celtics) - Starter
Der ehemalige Bucks-Guard spielt bisher starke Playoffs. Gerade in den Conference Finals gegen Indiana war er in spielentscheidenden Momenten zur Stelle. Seine On-Ball-Defense ist wahrscheinlich die beste der NBA. Durch die Talentdichte Bostons kann sich Holiday auf seine Stärken fokussieren und muss nicht der primäre Scorer sein. Wenn es jedoch offen ist, trifft der meistens. Fast 40 Prozent Dreierquote ist ein starker Wert.

<strong>Luka Doncic (Dallas Mavericks) - Starter</strong><br>Der Slowene dominiert die diesjährigen Playoffs nach Belieben. Nach einem schwachen Spiel folgt zumeist eine Machtdemonstration von "Luka Magic". In den vier Spielen gegen Minnesota legte Doncic im Schnitt 31,5 Punkte, 9,5 Rebounds und 9,0 Assists auf. In engen Momenten kann sich Dallas auf ihn verlassen. Gleichzeitig scheint er auch defensiv angezogen zu haben. 1,6 Steals sind ein ungewöhnlich hoher Wert für ihn. Luka ist klar eine Stufe über Holiday. <strong>1-0 Dallas</strong>
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Luka Doncic (Dallas Mavericks) - Starter
Der Slowene dominiert die diesjährigen Playoffs nach Belieben. Nach einem schwachen Spiel folgt zumeist eine Machtdemonstration von "Luka Magic". In den vier Spielen gegen Minnesota legte Doncic im Schnitt 31,5 Punkte, 9,5 Rebounds und 9,0 Assists auf. In engen Momenten kann sich Dallas auf ihn verlassen. Gleichzeitig scheint er auch defensiv angezogen zu haben. 1,6 Steals sind ein ungewöhnlich hoher Wert für ihn. Luka ist klar eine Stufe über Holiday. 1-0 Dallas

<strong>Derrick White (Boston Celtics) - Starter</strong><br>In den vergangenen zwei Jahren avancierte White zu einem der besten Rollenspieler der gesamten NBA. Boston kann sich stets auf den ehemaligen Spurs-Spieler verlassen, wenn es darauf ankommt. Gerade defensiv ist White eine absolute Pest. Fast 18 Punkte legt er auf, bei einer sehr guten Dreierquote von 40,7 Prozent.
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Derrick White (Boston Celtics) - Starter
In den vergangenen zwei Jahren avancierte White zu einem der besten Rollenspieler der gesamten NBA. Boston kann sich stets auf den ehemaligen Spurs-Spieler verlassen, wenn es darauf ankommt. Gerade defensiv ist White eine absolute Pest. Fast 18 Punkte legt er auf, bei einer sehr guten Dreierquote von 40,7 Prozent.

<strong>Kyrie Irving (Dallas Mavericks) - Starter</strong><br>"Uncle Drew" hat in Dallas sein altes Ich wieder gefunden. Irving spielt konstant, effizient und überzeugt gerade in engen Spielen am Ende. Das Ballhandling gepaart mit seinem überragenden Abschluss am Ring machen ihn quasi "unguardable". Gerade wenn Doncic eine Auszeit braucht, übernimmt "Kai" regelmäßig das Kommando der Offense. Defensiv ist White besser, jedoch ist Irving ein größerer Unterschiedsspieler. <strong>2-0 Dallas</strong>
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Kyrie Irving (Dallas Mavericks) - Starter
"Uncle Drew" hat in Dallas sein altes Ich wieder gefunden. Irving spielt konstant, effizient und überzeugt gerade in engen Spielen am Ende. Das Ballhandling gepaart mit seinem überragenden Abschluss am Ring machen ihn quasi "unguardable". Gerade wenn Doncic eine Auszeit braucht, übernimmt "Kai" regelmäßig das Kommando der Offense. Defensiv ist White besser, jedoch ist Irving ein größerer Unterschiedsspieler. 2-0 Dallas

<strong>Jaylen Brown (Boston Celtics) - Starter</strong><br>In den Conference Finals drehte Brown komplett auf und wurde somit zu Recht zum MVP der Serie ausgezeichnet. Brown ist neben Tatum die "1B"-Option der Celtics. In vielen anderen Teams wäre er die "1A". Brown ist ein waschechter Superstar, der zudem an seiner Fehleranfälligkeit im Ballhandling gearbeitet hat. Bisher legt er durchschnittlich 25,0 Punkte in den Playoffs auf.
© Getty Images

Jaylen Brown (Boston Celtics) - Starter
In den Conference Finals drehte Brown komplett auf und wurde somit zu Recht zum MVP der Serie ausgezeichnet. Brown ist neben Tatum die "1B"-Option der Celtics. In vielen anderen Teams wäre er die "1A". Brown ist ein waschechter Superstar, der zudem an seiner Fehleranfälligkeit im Ballhandling gearbeitet hat. Bisher legt er durchschnittlich 25,0 Punkte in den Playoffs auf.

<strong>Derrick Jones Jr. (Dallas Mavericks) - Starter</strong><br>Jones Jr. ist DIE Entdeckung für Dallas. Der vielseitige Forward hat defensiv einen riesigen Schritt gemacht und trifft zudem den Dreier besser. Mehr wird auch nicht von ihm verlangt. Im Vergleich zu Brown gibt es aber keine Debatte, wer besser ist. Anschluss für die Celtics.&nbsp;<strong>2-1 Dallas</strong>
© Getty Images

Derrick Jones Jr. (Dallas Mavericks) - Starter
Jones Jr. ist DIE Entdeckung für Dallas. Der vielseitige Forward hat defensiv einen riesigen Schritt gemacht und trifft zudem den Dreier besser. Mehr wird auch nicht von ihm verlangt. Im Vergleich zu Brown gibt es aber keine Debatte, wer besser ist. Anschluss für die Celtics. 2-1 Dallas

<strong>Jayson Tatum (Boston Celtics) - Starter</strong><br>Der beste Spieler Bostons ist trotz Browns starken Leistungen Jayson Tatum. "JT" ist defensiv, wie offensiv eine Macht. Er kann jederzeit aus der Mitteldistanz oder von hinter der Dreierlinie effizient punkten. Falls die Würfe nicht fallen, ist sein Zug zum Korb ebenfalls elitär. In diesen Playoffs hat er sein Passspiel aus einem Double-Team zudem auf eine neue Stufe gehoben, wovon die Rollenspieler Bostons nun extrem profitieren.
© Getty Images

Jayson Tatum (Boston Celtics) - Starter
Der beste Spieler Bostons ist trotz Browns starken Leistungen Jayson Tatum. "JT" ist defensiv, wie offensiv eine Macht. Er kann jederzeit aus der Mitteldistanz oder von hinter der Dreierlinie effizient punkten. Falls die Würfe nicht fallen, ist sein Zug zum Korb ebenfalls elitär. In diesen Playoffs hat er sein Passspiel aus einem Double-Team zudem auf eine neue Stufe gehoben, wovon die Rollenspieler Bostons nun extrem profitieren.

<strong>P.J. Washington (Dallas Mavericks) - Starter</strong><br>Bei der Verpflichtung P.J. Washingtons hätte wohl niemand geahnt, wie groß sein Einfluss werden könnte. Der große Flügelspieler ist ein guter Verteidiger und zögert zudem nie in seine offensive Aktion zu kommen. Ob es ein Dreier oder ein Drive ist - er geht in jede Aktion mit größtmöglichem Selbstbewusstsein. Den Vergleich mit Tatum muss man jedoch nicht ziehen. Trotz der Klasse Washingtons liegen Welten zwischen ihm und JT. <strong>2-2 Ausgleich</strong>
© Getty Images

P.J. Washington (Dallas Mavericks) - Starter
Bei der Verpflichtung P.J. Washingtons hätte wohl niemand geahnt, wie groß sein Einfluss werden könnte. Der große Flügelspieler ist ein guter Verteidiger und zögert zudem nie in seine offensive Aktion zu kommen. Ob es ein Dreier oder ein Drive ist - er geht in jede Aktion mit größtmöglichem Selbstbewusstsein. Den Vergleich mit Tatum muss man jedoch nicht ziehen. Trotz der Klasse Washingtons liegen Welten zwischen ihm und JT. 2-2 Ausgleich

<strong>Kristaps Porzingis (Boston Celtics) - Starter</strong><br>Leider fiel der Lette seit Ende der ersten Runde aus, in Spiel 1 der Finals wird er aber sein Comeback geben. Porzingis liefert, wenn fit, die dringend benötigte Verteidigung unter dem Korb. Zudem passt er aufgrund seines guten Distanzwurfs perfekt in das Five-Out-Linup der Celtics, bei dem jeder Spieler eine Gefahr von der Dreierlinie ist. Er könnte ausgerechnet gegen sein Ex-Team ein X-Faktor sein.
© Getty Images

Kristaps Porzingis (Boston Celtics) - Starter
Leider fiel der Lette seit Ende der ersten Runde aus, in Spiel 1 der Finals wird er aber sein Comeback geben. Porzingis liefert, wenn fit, die dringend benötigte Verteidigung unter dem Korb. Zudem passt er aufgrund seines guten Distanzwurfs perfekt in das Five-Out-Linup der Celtics, bei dem jeder Spieler eine Gefahr von der Dreierlinie ist. Er könnte ausgerechnet gegen sein Ex-Team ein X-Faktor sein.

<strong>Daniel Gafford (Dallas Mavericks) - Starter</strong><br>Durch die Verpflichtung Gaffords kam zusätzliche Größe in den Kader von Dallas. Die Hauptaufgaben des Big Man sind leicht erklärt: Defense spielen und Lobs verwerten. Kein Team der NBA hatte in den Playoffs nur ansatzweise so viele Dunks wie Dallas. Ein fitter Porzingis ist dennoch glasklar der bessere Spieler, weswegen auch dieser Punkt an Boston geht. <strong>3-2 Boston</strong>
© Getty Images

Daniel Gafford (Dallas Mavericks) - Starter
Durch die Verpflichtung Gaffords kam zusätzliche Größe in den Kader von Dallas. Die Hauptaufgaben des Big Man sind leicht erklärt: Defense spielen und Lobs verwerten. Kein Team der NBA hatte in den Playoffs nur ansatzweise so viele Dunks wie Dallas. Ein fitter Porzingis ist dennoch glasklar der bessere Spieler, weswegen auch dieser Punkt an Boston geht. 3-2 Boston

<strong>Al Horford (Boston Celtics) - Bank</strong><br>"Big Al" stand in der zweiten Runde sowie den Conference Finals in der Starting Five von Boston. In den Finals wird er, wenn Prozingis fit ist, ziemlich sicher wieder von der Bank kommen. Trotz seinen 37 Jahren ist er immer noch ein wichtiger Teil des Teams. Horford trifft seinen Dreier konstant und verteidigt solide bis überdurchschnittlich. In reduzierten Minuten von der Bank könnte seine Effizienz sogar noch einmal ansteigen.
© Getty Images

Al Horford (Boston Celtics) - Bank
"Big Al" stand in der zweiten Runde sowie den Conference Finals in der Starting Five von Boston. In den Finals wird er, wenn Prozingis fit ist, ziemlich sicher wieder von der Bank kommen. Trotz seinen 37 Jahren ist er immer noch ein wichtiger Teil des Teams. Horford trifft seinen Dreier konstant und verteidigt solide bis überdurchschnittlich. In reduzierten Minuten von der Bank könnte seine Effizienz sogar noch einmal ansteigen.

<strong>Dereck Lively II (Dallas Mavericks) - Bank</strong><br>Es ist zwar erst das erste Jahr Livelys in der NBA, dennoch macht der junge Center jetzt schon einen großen Unterschied für die Mavs. Kaum ein Center ist so gut darin, seine Mitspieler aus dem Short-Roll zu finden wie der 20-Jährige. Gemeinsam mit Gafford teilt er sich die Minuten und bringt stets Energie auf den Platz. Lively und Horford sind wohl etwa gleich wichtig für ihre Teams. Punkt für beide.&nbsp;<strong>4-3 Boston</strong>
© Getty Images

Dereck Lively II (Dallas Mavericks) - Bank
Es ist zwar erst das erste Jahr Livelys in der NBA, dennoch macht der junge Center jetzt schon einen großen Unterschied für die Mavs. Kaum ein Center ist so gut darin, seine Mitspieler aus dem Short-Roll zu finden wie der 20-Jährige. Gemeinsam mit Gafford teilt er sich die Minuten und bringt stets Energie auf den Platz. Lively und Horford sind wohl etwa gleich wichtig für ihre Teams. Punkt für beide. 4-3 Boston

<strong>Payton Pritchard (Boston Celtics) - Bank</strong><br>Für Energie von der Bank sorgt bei den Celtics meistens Payton Pritchard. Der 1,85 m kleine Guard trifft seinen Dreier gut und attackiert trotz seiner fehlenden Größe den Korb. Das Problem: Durch seine fehlende Größe wird er defensiv häufig in Mismatches involviert, in denen er dann chancenlos ist.
© Getty Images

Payton Pritchard (Boston Celtics) - Bank
Für Energie von der Bank sorgt bei den Celtics meistens Payton Pritchard. Der 1,85 m kleine Guard trifft seinen Dreier gut und attackiert trotz seiner fehlenden Größe den Korb. Das Problem: Durch seine fehlende Größe wird er defensiv häufig in Mismatches involviert, in denen er dann chancenlos ist.

<strong>Jaden Hardy (Dallas Mavericks) - Bank</strong><br>Jaden Hardys Minuten gingen im Verlauf der Playoffs immer weiter nach oben. Der junge Guard hat keine Angst, den Drive zu nehmen oder den Dreier zu werfen. Zudem ist seine Entscheidungsfindung besser geworden, wodurch er immer wertvoller für die Mavs wird. Deutlich besser als Pritchard ist er dennoch nicht. Ihre Rolle ist in etwa gleich - Unentschieden. <strong>5-4 Boston</strong>
© Getty Images

Jaden Hardy (Dallas Mavericks) - Bank
Jaden Hardys Minuten gingen im Verlauf der Playoffs immer weiter nach oben. Der junge Guard hat keine Angst, den Drive zu nehmen oder den Dreier zu werfen. Zudem ist seine Entscheidungsfindung besser geworden, wodurch er immer wertvoller für die Mavs wird. Deutlich besser als Pritchard ist er dennoch nicht. Ihre Rolle ist in etwa gleich - Unentschieden. 5-4 Boston

<strong>Sam Hauser (Boston Celtics) - Bank</strong><br>Durch den starken Distanzwurf macht Hauser das Feld breiter für seine Mitspieler. In den aktuellen Playoffs fällt sein Dreier jedoch nur mit 33 Prozent, was fast zehn Prozent schlechter ist als in der Regular Season. Ohne seinen Wurf ist er kein Plusspieler für Boston. Seine Defense ist akzeptabel. In den Finals muss er insgesamt mehr liefern, wenn er viel auf dem Platz stehen will.
© Getty Images

Sam Hauser (Boston Celtics) - Bank
Durch den starken Distanzwurf macht Hauser das Feld breiter für seine Mitspieler. In den aktuellen Playoffs fällt sein Dreier jedoch nur mit 33 Prozent, was fast zehn Prozent schlechter ist als in der Regular Season. Ohne seinen Wurf ist er kein Plusspieler für Boston. Seine Defense ist akzeptabel. In den Finals muss er insgesamt mehr liefern, wenn er viel auf dem Platz stehen will.

<strong>Josh Green (Dallas Mavericks) - Bank</strong><br>Das Green eine derart wichtige Rolle für Dallas einnehmen würde, dachten vor den Playoffs wohl die wenigsten. Der Guard/ Forward trifft seinen Dreier konstant und attackiert zudem regelmäßig die Zone. In den Finals muss er seine bisherigen Leistungen anknüpfen, dass Dallas auch die Bank-Minuten gewinnt. Im Vergleich zu Hauser liegt Green leicht vorne. Der Edelreservist könnte für ein böses Celtics-Erwachen sorgen.&nbsp;<strong>5-5 Ausgleich</strong>
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Josh Green (Dallas Mavericks) - Bank
Das Green eine derart wichtige Rolle für Dallas einnehmen würde, dachten vor den Playoffs wohl die wenigsten. Der Guard/ Forward trifft seinen Dreier konstant und attackiert zudem regelmäßig die Zone. In den Finals muss er seine bisherigen Leistungen anknüpfen, dass Dallas auch die Bank-Minuten gewinnt. Im Vergleich zu Hauser liegt Green leicht vorne. Der Edelreservist könnte für ein böses Celtics-Erwachen sorgen. 5-5 Ausgleich

Make Shots or Die Trying

Doncic erzielte ein Drittel aller Mavs-Punkte (89 von 187) in Boston, trotz Verletzungssorgen. Vor Spiel zwei war er fraglich, denn zu seiner Knieverletzung aus Runde eins und einem angeschlagenen Sprunggelenk kam in Game One auch noch eine Brustkorbprellung hinzu, die er sich beim Annehmen eines Offensivfouls zugezogen hatte. Angeblich erhielt er ein starkes Schmerzmittel, um überhaupt auflaufen zu können.

In Spiel zwei traf Doncic vier seiner neun Dreierversuche für starke 44,4 Prozent. Der Rest des Teams kam auf peinliche 2-17 von Downtown (11,8 Prozent). In Spiel eins sahen wir bereits ein ähnliches Bild: 4-12 (33,3 Prozent) von Doncic, 3-15 (20 Prozent) vom Rest des Teams. Kumulativ haben die Non-Doncic-Mavericks 25 ihrer bisher 32 Dreierversuche auf den Ring gesetzt (15,6 Prozent Erfolgsquote). Kein Dallas-Spieler hat mehr als einen einzigen langen Ball getroffen. Irving steht bei 0-8; Washington 1-8; Derrick Jones Jr. 1-5; Josh Green 1-4; Jaden Hardy 1-3; Maxi Kleber 0-2; Dante Exum 1-1; Tim Hardaway Jr. 0-1.

"Wir müssen fast perfekt spielen und ihre Fehler ausnutzen", mahnte Doncic zu mehr Dringlichkeit. "Sie sind physisch und verteidigen sehr gut, aber wir müssen unsere offenen Dinger machen." Doncic (13 Pts, 5-7 FG) und Irving (8 Pts, 4-5 FG) erwischten einen Traumstart im ersten Viertel und waren fast im Alleingang für Dallas' frühe Führung verantwortlich.

Bezeichnend jedoch für den bisher katastrophalen Unterbau der Mavs: der Rest des Teams verfehlte sieben seiner neun Wurfversuche. Maxi Kleber, der bisher null positiven Einfluss aufs Geschehen hat, setzte gleich vier Würfe daneben – darunter gleich zwei weit offene Jumpshots, mit niemandem auch nur ansatzweise in seiner Nähe. Anstatt von der Produktivität seines Star-Duos zu profitieren und sich ein hohes Punktepolster anzufuttern, hielten die Gäste nach zwölf Minuten nur einen drei-Punkte-Vorsprung (28:25).

In der zweiten Hälfte kamen Doncic (9 Pts) und Irving (6) gegen die zunehmend aggressivere Celtics-Defense dann nur noch auf 15 Zähler, leisteten sich zusammen mehr Ballverluste (6) als Treffer aus dem Feld (5-16). Doncics fünf Turnovers nach der Pause münzten die Celtics direkt in neun Punkte um – eine fatale Hypothek in einem sieben-Punkte Spiel.

Ein Hauptproblem sind die Rollenspieler der Mavs: wenn keiner von ihnen auch nur ansatzweise in der Lage ist, seine offenen Würfe zu treffen und die Stars damit zu entlasten, kann Boston immer vehementer von ihnen weghelfen, um die Drives schwerer und die Zone dicht zu machen. Das nimmt nicht nur die von Dallas so geliebten Lobs weg, sondern macht auch die Pässe hinaus in die Ecken so gut wie unmöglich. Die Mavs haben bisher mickrige 2-8 ihrer Corner Threes getroffen – nach 39,4 Prozent bei 11,6 Versuchen pro Playoff-Partie.

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Kyrie Irving: "Tut mir leid, Bruder"

Hier ist die Liste der Spieler, die bisher in diesen Finals mehr Punkte erzielt haben als Kyrie Irving: Luka Doncic, Jaylen Brown, Jrue Holiday, Jayson Tatum, Derrick White, Kristaps Porzingis und PJ Washington. Nur Tatum (87 Minuten), Doncic (81) und Brown (80) standen länger als Irving (78) auf dem Parkett. Nur Doncic (47 FGA) und Tatum (38) haben häufiger auf den Korb geworfen als Dallas' Co-Star. "Ich hab zu Luka und dem Team gesagt: Tut mir leid Bruder, ich muss besser sein als in den ersten zwei Spielen. Es ist meine Schuld, dass ich ihn bisher nicht unterstützen konnte."

Zum zweiten Mal in Folge blieb Irving hinter seinen Möglichkeiten zurück, und produzierte erneut weniger Punkte als Wurfversuche. In zwei Partien kommt der Guard, der vor dieser Serie den achthöchsten Scoring-Schnitt der Geschichte in den Finals sein Eigen nennen konnte (27,7 PPG), auf magere 14,0 Punkte bei 35,1 Prozent Trefferquote (13-37 FG). Irving steht jetzt bei 0-8 von der Dreierlinie und trifft in diesen Finals nur 10-31 (32.3 Prozent) off the dribble. In den ersten drei Runden der Western Conference Playoffs traf er starke 42.9 Prozent dieser Würfe.

Die gute Nachricht für Irving und die Mavs: der Routinier mit der Erfahrung von 13 Profijahren und 93 Playoff-Partien war schon einmal in einer identischen Situation. Die Underdogs hießen damals Cavaliers, der Megastar an seiner Seite LeBron James. In den NBA Finals 2016 lag Cleveland gegen die übermächtig wirkenden Golden State Warriors 0:2 zurück. Die Cavs hatten Spiel eins mit 15, Spiel zwei sogar mit 33 Punkten Unterschied verloren. Irving hatte in Spiel zwei mickrige zehn Punkte erzielt und in den ersten zwei Partien zwei Drittel seiner Würfe (24-36) verfehlt.

Es war eine Demontage, niemand traute den Cavs noch etwas zu. Was folgte, war ein Comeback für die Ewigkeit. Irving erzielte 30,8 Punkte im Schnitt, bei mehr als 50 Prozent aus dem Feld und unfassbaren 46,7 Prozent von der Dreierlinie – inklusive ikonischem Dagger-Three zur Meisterschaft in Game Seven.

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NBA-Gerüchte und fixe Deals: Mega-Vertrag für Jamal Murray

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<strong>NBA-Gerüchte: Wer wechselt wohin?</strong><br>Am 22. Oktober startet die neue NBA Saison. Bis dahin bleibt noch jede Menge Zeit für Transfers und Gerüchte.&nbsp;<em><strong>ran</strong></em> hat die heißesten Personalien für euch zusammengefasst. (Stand: 17. September 2024)
© 2023 Getty Images

NBA-Gerüchte: Wer wechselt wohin?
Am 22. Oktober startet die neue NBA Saison. Bis dahin bleibt noch jede Menge Zeit für Transfers und Gerüchte. ran hat die heißesten Personalien für euch zusammengefasst. (Stand: 17. September 2024)

<strong>Jamal Murray (Denver Nuggets)</strong><br>Jamal Murray verlängert seinen Vertrag bei den Denver Nuggets um vier Jahre. Der Point Guard soll dafür maximal 208 Millionen Dollar kassieren, wie seine Agenten Jeff Schwartz und Mike George bei ESPN verrieten. Insgesamt garantiert der Deal Murray in den kommenden fünf Saisons 244 Millionen Dollar.
© 2024 Getty Images

Jamal Murray (Denver Nuggets)
Jamal Murray verlängert seinen Vertrag bei den Denver Nuggets um vier Jahre. Der Point Guard soll dafür maximal 208 Millionen Dollar kassieren, wie seine Agenten Jeff Schwartz und Mike George bei ESPN verrieten. Insgesamt garantiert der Deal Murray in den kommenden fünf Saisons 244 Millionen Dollar.

<strong>Moritz Wagner (Orlando Magic)</strong><br>Die Geschwister bleiben zusammen: Moritz Wagner verlängert seinen Vertrag bei Orlando Magic um zwei Jahre und spielt damit in der NBA weiter an der Seite seines jüngeren Bruders Franz. Moritz Wagner soll durch den neuen Deal 22 Millionen Dollar bis 2026 verdienen. "Moe" Wagner (27) läuft seit April 2021 für Orlando auf, Franz (22) wurde wenige Monate später vom Klub an Position acht gedraftet.
© 2024 Getty Images

Moritz Wagner (Orlando Magic)
Die Geschwister bleiben zusammen: Moritz Wagner verlängert seinen Vertrag bei Orlando Magic um zwei Jahre und spielt damit in der NBA weiter an der Seite seines jüngeren Bruders Franz. Moritz Wagner soll durch den neuen Deal 22 Millionen Dollar bis 2026 verdienen. "Moe" Wagner (27) läuft seit April 2021 für Orlando auf, Franz (22) wurde wenige Monate später vom Klub an Position acht gedraftet.

<strong>Paul George (Philadelphia 76ers)</strong><br>Bei den Los Angeles Clippers endet eine Ära. Paul George lässt seinen Co-Star Kawhi Leonard in L.A. zurück und schließt sich in der Free Agency den Philadelphia 76ers an. Beim Team um Ex-MVP Joel Embiid unterschrieb der Forward einen Maximalvertrag, der ihm die kommenden vier Jahre insgesamt 212 Millionen US-Dollar einbringt.
© ZUMA Press Wire

Paul George (Philadelphia 76ers)
Bei den Los Angeles Clippers endet eine Ära. Paul George lässt seinen Co-Star Kawhi Leonard in L.A. zurück und schließt sich in der Free Agency den Philadelphia 76ers an. Beim Team um Ex-MVP Joel Embiid unterschrieb der Forward einen Maximalvertrag, der ihm die kommenden vier Jahre insgesamt 212 Millionen US-Dollar einbringt.

<strong>OG Anunoby (New York Knicks)</strong><br>Die Knicks dominieren weiter die bisherige Offseason!&nbsp;Anunoby bleibt in New York und wird laut übereinstimmenden Medienberichten einen Fünfjahresvertrag über 212,5 Millionen Dollar unterzeichnen, der eine Spieleroption und einen Trade Kicker enthält, Anunoby erzielte in der vergangenen Saison in 50 Spielen durchschnittlich 14,7 Punkte und 4,2 Rebounds.
© Agencia EFE

OG Anunoby (New York Knicks)
Die Knicks dominieren weiter die bisherige Offseason! Anunoby bleibt in New York und wird laut übereinstimmenden Medienberichten einen Fünfjahresvertrag über 212,5 Millionen Dollar unterzeichnen, der eine Spieleroption und einen Trade Kicker enthält, Anunoby erzielte in der vergangenen Saison in 50 Spielen durchschnittlich 14,7 Punkte und 4,2 Rebounds.

<strong>Mikal Bridges (New York Knicks)</strong><br>Blockbuster-Deal in der NBA! Mikal Bridges wechselt laut NBA-Insider Adrian Wojnarowski zu den New York Knicks. Die Brooklyn Nets erhalten im Gegenzug für den Forward fünf Erstrunden-Picks (geschützt via Bucks 2025; ungeschützt 2025, 2027, 2029, 2031). Dazu schicken die Knicks noch einen Erstrunden-Swap 2028 und einen Zweitrunden-Pick 2028 ...
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Mikal Bridges (New York Knicks)
Blockbuster-Deal in der NBA! Mikal Bridges wechselt laut NBA-Insider Adrian Wojnarowski zu den New York Knicks. Die Brooklyn Nets erhalten im Gegenzug für den Forward fünf Erstrunden-Picks (geschützt via Bucks 2025; ungeschützt 2025, 2027, 2029, 2031). Dazu schicken die Knicks noch einen Erstrunden-Swap 2028 und einen Zweitrunden-Pick 2028 ...

<strong>Mikal Bridges (New York Knicks)</strong><br>... Bridges vervollständigt New Yorks Gruppe ehemaliger Villanova-Stars. Die Knicks haben bereits Jalen Brunson, Donte DiVincenzo und Josh Hart aus den beiden Villanova-Wildcats-Meisterteams des letzten Jahrzehnts verpflichtet. Jetzt kommt Bridges hinzu, ein Starverteidiger und Top-Schützen, der sich in letzter Zeit offensiv deutlich verbessert hat.
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Mikal Bridges (New York Knicks)
... Bridges vervollständigt New Yorks Gruppe ehemaliger Villanova-Stars. Die Knicks haben bereits Jalen Brunson, Donte DiVincenzo und Josh Hart aus den beiden Villanova-Wildcats-Meisterteams des letzten Jahrzehnts verpflichtet. Jetzt kommt Bridges hinzu, ein Starverteidiger und Top-Schützen, der sich in letzter Zeit offensiv deutlich verbessert hat.

<strong>Alex Caruso (Chicago Bulls)</strong><br>Die Oklahoma City Thunder rüsten sich für die kommende Saison. In einem Trade mit den Chicago Bulls verschiffen sie Josh Giddey für Alex Caruso an die Ostküste. Das berichtet Adrian Wojnarowski von "ESPN". Mit Caruso verstärkt sich OKC gerade in der Verteidigung und sichert sich zudem einen guten Dreierschützen (über 40 Prozent 2023) - Attribute, die Giddey fehlten. Dieser darf sich in Chicago nun als einer der primären Spielmacher versuchen.
© IMAGO/Icon Sportswire

Alex Caruso (Chicago Bulls)
Die Oklahoma City Thunder rüsten sich für die kommende Saison. In einem Trade mit den Chicago Bulls verschiffen sie Josh Giddey für Alex Caruso an die Ostküste. Das berichtet Adrian Wojnarowski von "ESPN". Mit Caruso verstärkt sich OKC gerade in der Verteidigung und sichert sich zudem einen guten Dreierschützen (über 40 Prozent 2023) - Attribute, die Giddey fehlten. Dieser darf sich in Chicago nun als einer der primären Spielmacher versuchen.

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Luka Doncic: "Dran glauben"

Die Mavs haben gezeigt – über Phasen, Minuten, sogar ganze Viertel – dass sie das Zeug haben, mit Boston mitzuhalten. Sie haben den besten Spieler in der Serie, soviel ist klar. Die Celtics aber verfügen über die nächstbesten fünf. Bostons Fähigkeit, jede Position zu verteidigen, ohne sich zu kompromittieren und gleichzeitig vorne mit fünf Akteuren zu jedem Zeitpunkt Gefahr auszustrahlen, ist für jeden Gegner eine Herausforderung. Die Ost-Champs sind tiefer, breiter und undurchdringlicher als alle anderen Opponenten auf dem Weg in diese Finals.

Die Finals sind aber noch nicht vorbei. Zwei alte Klischees - "Eine Serie fängt erst richtig an, wenn ein Heimteam verliert" und "Rollenspieler sind besser zu Hause" spielen den Mavs in die Karten. Aber Dallas braucht mehr – mehr von Kyrie, mehr von den Rollenspielern, mehr von den Big Men, und überhaupt etwas von den Shootern. Vielleicht mehr Dante Exum, vielleicht sogar ein bisschen Tim Hardaway. Mehr Konzentration, mehr Dringlichkeit, mehr Mumm. Dallas kann nicht gewinnen, ohne nahe an der Perfektion zu spielen.

Einen 0:2 Rückstand in den Finals noch zu drehen, ist schwer genug. Nur fünf Teams in 36 Versuchen haben das jemals geschafft: Milwaukee 2021, Cleveland 2016, Miami 2006, Portland 1977 und Boston 1969. Die Mavs waren selbst an einem dieser Comebacks beteiligt, als Dirk Nowitzki & Co. sich von Dwyane Wade, Shaquille O'Neal und den Heat vor 18 Jahren noch den Titel entreißen ließen.

Die neueste Verletzung von Kristaps Porzingis gibt den Mavericks ebenfalls Hoffnung. Der Celtics-Center riss sich eine Sehne im Knie, die für die Stabilität der Fußgelenke verantwortlich ist. Coach Joe Mazzulla nannte die Situation "gravierend", Porzingis' weitere Einsätze in diesen Finals sind fraglich. Ach, und die eingangs erwähnte 28:5 Bilanz von Teams, die in den NBA Finals die ersten beiden Partien zu Hause gewonnen haben: dieselben Teams haben in der Geschichte 21 von 33 Game Threes auswärts verloren. Wenn für die Mavericks in dieser Serie also noch etwas gehen sollte: heute Nacht ist Jetzt-oder-nie-Zeit!

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  • 18.05.2025
  • 11:12 Uhr