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Darts-WM 2026: Gabriel Clemens weiter - jetzt wartet Luke Humphries
- Aktualisiert: 22.12.2025
- 23:13 Uhr
- SID/ran
Gabriel Clemens steht bei der Darts-WM in London als dritter Deutscher in Runde drei. Gegen den Mitfavoriten Wessel Nijman hatten die wenigsten mit einem eindeutigen Ergebnis gerechnet.
Gabriel Clemens schlägt Wessel Nijman mit 3:0 und steht in Runde drei der Darts-WM.
Der Halbfinalist der WM 2023 gewann sein Zweitrundenmatch gegen den leicht favorisierten Niederländer Wessel Nijman am Montag mit 3:0 und ist damit nach Martin Schindler und Ricardo Pietreczko der dritte Deutsche, der auch nach der kurzen Weihnachtspause ans Oche im Ally Pally zurückkehrt.
Der Niederländer hatte mit 91.96 Punkten zwar den besseren Average als der "German Giant" mit 89.86 Punkten, auf die Doppelfelder hatte Nijman aber deutliche Probleme (4/20, 20 Prozent) und ließ zahlreiche Möglichkeiten zum Leg-Gewinn aus. Clemens (9/26, 35 Prozent) war auf die Doppel vor allem in wichtigen Momenten konstanter.
Darts-WM: Clemens nutzt Fehler von Nijman eiskalt aus
Im Spiel gegen die Nummer 31 der PDC-Weltrangliste zeigte Clemens eine solide Leistung und nutzte in den entscheidenden Momenten Nijmans viele Fehler auf die Doppelfelder konsequent aus. Im letzten Leg zeigte Clemens kurz Nerven, brachte seinen vierten Matchdart aber schließlich im Doppel unter. "Wessel hat mir die Chancen gegeben, ich konnte es immer direkt bestrafen", sagte Clemens bei "Sport1".
Clemens arbeitet damit weiter an einem positiven Abschluss seiner "schlechten Saison", wie er sie vor der WM selbst eingeordnet hatte. Schon vor dem Saisonhöhepunkt war der 42 Jahre alte Saarwellinger auf Platz 47 der PDC-Weltrangliste Order of Merit abgerutscht. Im vergangenen Jahr war Clemens bei der WM in Runde zwei gescheitert.
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In Runde Drei trifft der 42-Jährige auf Luke Humphries. Der Mitfavorit zog ohne jede Mühe in die dritte Runde ein. Der Weltmeister von 2024 besiegte nach dominanter Leistung den 71-jährigen Publikumsliebling Paul Lim aus Singapur mit 3:0.
"Darts-Opa" Lim, der nach dem 3:1-Erfolg in der ersten Runde gegen den Schweden Jeffrey de Graaf der älteste Sieger eines WM-Matches überhaupt ist, startete am Montagabend gleich mit einer 180 in das Match, Humphries tat es ihm jedoch postwendend gleich. Ansonsten hatte der Brite, der erst im vergangenen November die Spitzenposition in der Weltrangliste an Titelverteidiger Luke Littler abgeben musste, jedoch keine Probleme gegen den 41 Jahre älteren Gegner.
Lediglich im dritten Satz gab der achtmalige Major-Sieger ein Leg ab, beide Spieler quittierten dies mit einem breiten Grinsen. Den Anfeuerungen des Publikums zumindest tat auch das schnelle Aus ihres Lieblings dabei keinen Abbruch - über die gesamte Matchdauer sang das Ally Pally den eigenes für Lim umgedichteten Klassiker "Hey Jude" von den Beatles - "Paul Lim".
Auch in den weiteren Abendpartien setzten sich am Montag die Favoriten durch. Europameister Gian van Veen (Niederlande) gewann mit 3:1 gegen den Schotten Alan Soutar, der an Position 15 gesetzte Brite Nathan Aspinall siegte mit 3:0 gegen Leonard Gates (USA).
Debütant Arno Merk könnte am Dienstagnachmittag ebenfalls in die dritte Runde einziehen, hat in seinem Zweitrundenmatch allerdings eine schwere Aufgabe zu bewältigen. Der WM-Debütant bekommt es mit dem zweimaligen Weltmeister Peter Wright aus Schottland zu tun.