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Darts-WM 2026: Luke Humphries wartet - das sind die Gegner der vier Deutschen in Runde Drei

  • Aktualisiert: 24.12.2025
  • 09:01 Uhr
  • Maximilian Kayser

Starke Leistungen der Deutschen bei der Darts-WM: Von acht sind noch drei dabei. Nun warten aber einige schwere Gegner auf Martin Schindler, Gabriel Clemens und Ricardo Pietreczko.

Von Maximilian Kayser

Die zweite Runde der Darts-WM erwies sich für die fünf verbliebenen deutschen Starter als durchaus erfolgreich: Gegen in der Weltrangliste höher gelegene Gegner sammelten Ricardo Pietreczko und Gabriel Clemens Siege. Die deutsche Nummer Eins Martin Schindler überzeugte weiterhin mit einem der besten Turnier-Averages.

Ally Pally-Rückkehrer Max Hopp konnte allerdings nicht an seine Leistung aus der ersten Runde anknüpfen und musste sich dem gesetzten Luke Woodhouse mit 0:3 geschlagen geben. In der Nachmittagssession am Dienstag trifft der fünfte Deutsche Arno Merk gegen 16:30 Uhr auf Ex-Weltmeister Peter Wright und kämpft darum, der vierte Deutsche im Bunde zu sein.

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Für die drei besten deutschen Dartsspieler gibt es in der Runde der letzten 32 drei komplett unterschiedliche Duelle: Vom Überraschungs-Qualifikanten bis zum Topfavoriten ist alles dabei. Runde Drei findet nach Weihnachten vom 27. bis zum 29. Dezember statt.

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Gabriel Clemens trifft auf Favorit Luke Humphries

Der frühere WM-Halbfinalist Gabriel Clemens lieferte in seiner Partie gegen den hochgehandelten Wessel Nijman eine eiskalte Performance ab: Zwar sind 89,86 Punkte im Average "nur" gut, doch der "German Giant" war immer perfekt zur Stelle, wenn der Niederländer versuchte, sich aufzubäumen. So stand am Ende ein überzeugendes 3:0 nach Sätzen.

Das große Problem für "Gaga": Nun geht es gegen Luke Humphries. Der Weltmeister von 2024 und die Nummer zwei der Order of Merit ist neben Luke Littler Topfavorit auf den Titel. Das zeigte er bisher auch eindrucksvoll. In Runde zwei siegte er gegen Darts-Oldie Paul Lim mit 3:0 und gab nur ein Leg ab.

Dazu kommt der starke Average von 97,21 und die Doppelquote von 50% - Clemens muss sich also weit strecken, um eine Chance zu haben. Allerdings: Auch gegen Nijman war der Deutsche der Underdog.

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Ricardo Pietreczko gegen den Schweden Andreas Harrysson

Einen deutlich schwereren Weg in Runde drei hatte Ricardo Pietreczko: Der 31-Jährige spielte gegen Dave Chisnall, die Nummer 21 der Welt. Nach zwei bockstarken Sätzen schien alles nach einem leichten Weiterkommen aus, doch dann bäumte "Chizzy" sich auf. Nach sechs Legs in Folge für den Engländer konnte "Pikachu" noch gerade eben die Kurve kriegen und den entscheidenden Satz mit 4:2 gewinnen. 3:2 hieß es am Ende nach Sätzen.

Im Vergleich mit den anderen Deutschen hat Pietreczko nun aber die vermeintlich leichteste Aufgabe: Gegner Andreas Harrysson aus Schweden ist die Nummer 114 der Welt. Allerdings sorgte dieser in Runde eins für die erste Überraschung der WM, als er den auf 12 gesetzten Engländer Ross Smith besiegte.

Zudem waren die Statistiken der Kontrahenten extrem ähnlich: Pietreczko spielte in Runde zwei 88,58 Punkte im Average bei einer Doppelquote von 39,3%, Harrysson lag bei 88,06 Punkten und 36% auf die Doppel. Dennoch ist "Pikachu" hier klarer Favorit, vor allem, da seine besten Darts im Turnier deutlich über denen des Schweden lagen.

Duell auf Augenhöhe: Martin Schindler gegen Ryan Searle

Deutschlands Nummer Eins Martin Schindler ist seinem Rang bisher komplett gerecht geworden: Einem 3:1 in der ersten Runde folgte ein starkes 3:0 gegen den Iren Keane Barry. Dabei spielte er einen Average von 96,16 - knapp weniger als sein Kontrahent in der nächsten Runde.

Denn die Nummer 13 der Welt trifft auf die Nummer 20: Ryan Searle ist der Gegner des Deutschen in Runde zwei. Dieser spielte gegen Brendan Dolan starke 98,67 Punkte im Average, siegte ebenfalls 3:0 und hatte noch eine massive Doppelquote von 64,3%. Das ist Schindlers größter Schwachpunkt - 39,1% gegen Barry waren okay, aber gegen Searle vermutlich nicht genug.

Damit sollte es ein verdammt enges Duell im Alexandra Palace werden - da keiner der beiden Kontrahenten bisher große Probleme hatte, wird es vermutlich genau auf diese Druckmomente ankommen

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Debütant Arno Merk trifft auf Michael van Gerwen

Für eine wahre Sensation sorgte Arno Merk am Dienstagnachmittag. Der WM-Debütant besiegte Ex-Weltmeister Peter Wright mit 3:0.

"Unfassbar, einfach geil. Ich bin überglücklich", sagte Merk bei DAZN: "Peter hat nicht sein bestes Spiel gemacht. Ich habe aber nichts anbrennen lassen." Für Merk ist der Sieg auf der WM-Bühne gegen Wright, der im Durchschnitt pro Aufnahme nur 79 Punkte erzielte, der bislang größte Erfolg seiner Karriere.

Merk, der das Eröffnungsspiel des XXL-Turniers mit 3:1 gegen den Belgier Kim Huybrechts gewonnen hatte, startete überzeugend in das Duell. Zunächst nutzte er Wrights Probleme auf die Doppelfelder zum schnellen Break, dann sicherte sich der Deutsche mit einer 122er-Finish den ersten Satz.

Wright, nur noch an Nummer 30 gesetzt, hatte weiterhin große Schwierigkeiten, tauschte im Verlauf des Spiels gleich mehrfach seine Darts, doch auch das brachte nichts. Und so gewann schließlich Merk mit seinem zweiten Matchdart

In Runde drei wartet nun der dreimalige Weltmeister Michael van Gerwen aus den Niederlanden, der am Dienstagabend mit 3:1 gegen den Iren William O'Connor gewann.

Van Gerwen, der zum Auftakt nur mit Mühe den Japaner Mitsuhiko Tatsunami geschlagen hatte, startete wieder nervös, drehte aber ein 0:2 im ersten Durchgang doch noch zum Satzgewinn.

In der Folge dominierte die Nummer drei der Weltrangliste zunächst - auch, weil sein Gegner O'Connor sichtbar Probleme mit seinem linken Auge hatte. Ab dem dritten Satz spielte der Ire dann wieder besser und fand zurück in die Partie, doch van Gerwen brachte die Führung ins Ziel.

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