Nach Ausschreitungen in Stadien
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann: Mit KI und Gesichtserkennung gegen Problemfans
- Veröffentlicht: 25.12.2023
- 18:30 Uhr
In seinem Podcast vermutete CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, dass der Einsatz von KI und Gesichtserkennungs-Software in Bundesliga-Stadien das Problem mit Ausschreitungen "zumindest im Ansatz lösen" könnte.
Künstliche Intelligenz und Gesichtserkennungs-Software an den Eingängen von den Bundesliga-Stadien? Für CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann wäre das eine Option.
In seinem auf dem YouTube-Kanal der Christdemokraten ausgestrahlten Podcast "Einfach mal machen" diskutierte der Politiker mit Moderator und Podcaster Micky Beisenherz und "Welt"-Journalist Robin Alexander über Datensicherheit.
"Jetzt mal ein einfaches Beispiel. Am Wochenende gab es Ausschreitungen in Fußballstadien wegen der DFL-Entscheidung über den Investoren-Zugang", erzählte Linnemann und verwies auf die Vorfälle beim Zweitliga-Spiel zwischen dem SC Paderborn und Hansa Rostock am 15. Dezember.
In dieser Nacht habe er als Abgeordneter die Polizei in seiner Heimatstadt Paderborn begleitet, berichtete Linnemann. "Die Polizei sagt mir ganz klar: Wir wissen, wer Hooligan ist und wer nicht. Und wer letzte Woche da war und so weiter", erklärte der 46-Jährige.
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KI könnte Hooligans erkennen
An Bahnhöfen werde Gesichtserkennung eingesetzt, um beispielsweise Terroristen zu identifizieren, erzählte Linnemann: "Aber in den Stadien könnte man ganz leicht sagen, wir nehmen eine KI-Gesichtserkennung und die richtig harten Fälle kommen erst gar nicht rein. Die Künstliche Intelligenz kann das. Damit hätte man zumindest im Ansatz schon mal das Problem gelöst."
Die sei aber nicht möglich, führte der Christdemokrat weiter aus. "Wie kommt das? Leute, die ich treffe, sagen, das wäre richtig", erklärte Linnemann.
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Angst vor "chinesischem Szenario"?
Die Leute hätten Angst davor, in ein "chinesisches Szenario zu kommen, wo überall Videoüberwachung ist", vermutete Journalist Alexander.
Über den Einsatz von KI und Gesichtserkennung in Stadien wird sicher auch im kommenden Jahr kontrovers weiter diskutiert werden. Spätestens, wenn es wieder zu Ausschreitungen kommen sollte.