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FC Augsburg

Sandro Wagner in der Kritik: Friedhelm Funkel empfiehlt Augsburg-Trainer "eine Prise Demut"

  • Veröffentlicht: 25.09.2025
  • 12:14 Uhr
  • Oliver Jensen

Augsburg-Trainer Sandro Wagner ist für seine selbstbewussten Aussagen bekannt. Trainer-Ikone Friedhelm Funkel sieht das eher kritisch.

Der FC Augsburg startete unter Trainer Sandro Wagner zwar mit einem 3:1 gegen den SC Freiburg in die Saison, kassierte danach aber drei Niederlagen in Serie. Insbesondere die 1:4-Pleite am vergangenen Spieltag gegen den 1. FSV Mainz 05 war ein bitterer Rückschlag.

Umso brisanter ist das bevorstehende Heimspiel am Samstag (15:30 Uhr, im Liveticker auf ran.de) gegen das punktlose Tabellen-Schlusslicht 1. FC Heidenheim.

Trainer-Ikone Friedhelm Funkel bewertet die Augsburger in der aktuellen Form negativ. "Was ich bisher vom FC Augsburg gesehen habe, lässt mich an der Mannschaft zweifeln. In Überzahl Tore kassieren und deutlich verlieren, das macht etwas mit einem Team, da wachsen die Selbstzweifel", schreibt der 71-Jährige in seiner Kolumne für den "kicker".

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"Gegen Mainz gewann das Team nur 40 Prozent Zweikämpfe. Doch gerade diese Disziplin sorgte in der Vergangenheit dafür, dass der FCA so lange ununterbrochen in der Bundesliga spielt: Zweikampfhärte, Aggressivität, die Bereitschaft, alles zu geben, um dem Gegner das Leben schwer zu machen."

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Augsburg hat laut Wagner "nicht weniger Qualität als Bayern"

Wagner sorgte dennoch mit überraschenden Statements für Aufsehen und sagte zum Beispiel nach der Niederlage gegen den FC Bayern: "Ich sehe es nicht, dass wir weniger Qualität haben als Bayern."

Funkel bewertet solche Aussagen kritisch. "Augsburg hat nicht das Potenzial, in der Tabelle weit nach oben zu klettern. Deshalb fand ich gefährlich, was Sandro Wagner getan hat." Zwar hätte Wagner bislang jeden Job, zum Beispiel als Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft, gut gemeistert.

"Aber dies hatte nichts mit dem Trainerjob in der Bundesliga zu tun, null Komma null. Das ist eine ganz andere Nummer. Daran muss er sich gewöhnen. Und lernen, dass es gefährlicher wird, je vollmundiger man auftritt."

Zwar gehöre es dazu, Optimismus zu verbreiten: "Aber man sollte immer eine dicke Prise Demut beimischen. Augsburg war beim 2:3 gegen die Bayern nicht auf Augenhöhe, er musste froh sein, dass der Meister nicht viel früher den Sack zugemacht hat. Diesen Begriff zu benutzen, halte ich für gefährlich. Weil er etwas vorgaukelt, von dem der FCA Lichtjahre entfernt ist. Das zeigten die Spiele danach eindrucksvoll."

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