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Fußball

Legia Warschau am Abgrund: Wie Fredi Bobic mit dem FC Bayern Polens abstürzt

  • Veröffentlicht: 23.12.2025
  • 14:17 Uhr
  • Franziska Wendler

Fredi Bobic startete im vergangenen Frühling mit großen Ambitionen bei Legia Warschau. Aktuell ist die Situation desaströs.

Von Franziska Wendler

Es waren Worte des Neuanfangs, die Fredi Bobic wählte, als er im vergangenen April seinen neuen Job als Fußballchef bei Legia Warschau antrat. Worte voller Mut, Motivation und Zuversicht.

"Ein Fußballklub ist kein Hexenwerk, aber es ist trotzdem immer ein bisschen anders. Jeder Verein hat so seine eigenen Dinge", sagte er seinerzeit im Interview mit "Sport1".

"Es gibt auf jeden Fall viel zu tun und dieser Verein hat unfassbar große Ansprüche immer. Für polnische Verhältnisse ist es das Bayern München von Polen."

Und weiter: "Eigentlich musst du immer Meister werden und jetzt bist du seit vier Jahren kein Meister, wirst am Ende der Saison wahrscheinlich Vierter oder Fünfter. Das ist für die Ansprüche zu wenig."

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Situation bei Legia Warschau immer schlimmer

Bobic konstatierte, er wolle analysieren, wo mögliche Probleme liegen – und feststellen, wo Veränderungen notwendig sind. Ein Vorhaben, welches alles andere als gut gelang.

Rund acht Monate ist Bobic inzwischen im Amt, die Situation beim FC Bayern Polens ist aber deutlich schlimmer als bei seiner Ankunft.

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Zwar gewann der Klub im Sommer den polnischen Supercup, mehr Erfolge waren aber nicht zu verzeichnen. Im Gegenteil. Bei Legia Warschau stellt sich eine desaströse Gesamtsituation dar, vor allem in Anbetracht der hohen Ansprüche.

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Erwartungen der enttäuschten Fans enorm

In den vergangenen drei Jahren standen in der Meisterschaft die Plätze zwei, drei und fünf zu Buche, aktuell ist man als Vorletzter vom nächsten Meistertitel meilenweit entfernt. In 18 Partien gelangen bislang 19 Punkte, der Rekordmeister steckt tief drin im Abstiegskampf.

Dazu kommt: Auch in den anderen Wettbewerben läuft es nicht. Im Pokal schied der Klub bereits in der zweiten Runde aus, in Europa scheiterte man zunächst in der Qualifikation für die Europa League, jüngst war dann auch in der Conference League Endstation.

Die Erwartungen der Fans sind groß, der Druck beinahe noch größer. Schon im Sommer hatten die Anhänger ihr Misstrauen gegenüber der Führung zum Ausdruck gebracht und in der Europapokal-Qualifikation einen Boykott angekündigt, sollte es keine ernsthaften Neuzugänge im Transferfenster geben. Nur gut 12.000 Fans kamen in der Folge ins Stadion.

Möglicher neuer Coach trainiert Konkurrent

Unbegründet war die Empörung des Anhangs dabei nicht. In Ryoya Morishita wurde der wichtigste Kreativspieler an Blackburn verkauft – für nur 2,1 Millionen Euro. Experten hatten seinen Marktwert deutlich höher eingeschätzt. Zwar konnten mit dem Verkauf einiger Youngster Transfererlöse von insgesamt 11,7 Millionen Euro erzielt werden, die sportliche Qualität des Teams hat aber signifikant gelitten.

Und so kam es, dass nach einem halbwegs passablen Saisonstart der große Absturz folgte. Und ein Ende ist aktuell nicht in Sicht. Stattdessen gibt es unzählige offene Baustellen, unter anderem die Trainerposition.

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Im Zuge der Erfolglosigkeit wurde Coach Edward Lodanescu entlassen. Zwar konnte man sich klubintern wohl schnell auf einen Nachfolger einigen, an der Seitenlinie aufgetaucht ist dieser aber noch nicht. Das Problem: Der betreffende Coach trainiert aktuell noch Ligakonkurrent Rakow.

Ob er sich nach dem Ende der Saison Legia Warschau anschließt, ist unklar. Interimstrainer Inaki Astiz konnte in jedem Fall bislang auch keine Veränderung bewirken.

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Bobic mit Plan B bei anhaltender Erfolglosigkeit?

Fredi Bobic macht in der gesamten Situation dabei keine allzu glückliche Figur, auch wenn es bei dem Klub bereits vor seiner Ankunft kriselte.

Abgesehen von seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt sieht sich der 54-Jährige bei seinen Stationen wiederholt mit derselben Kritik konfrontiert. Wenige Transfers, Transfers mit nur geringem Potenzial zur Wertsteigerung, eine generell zu kurzfristig orientierte Einkaufspolitik – und wie im Falle von Morishita die Abgabe von Leistungsträgern ohne adäquaten Ersatz.

Ob und wie lange der Deutsche noch in Warschau bleibt, ist aktuell völlig unklar. Allzu verwunderlich wäre ein baldiges Ende aber nicht.

Erst kürzlich berichtete der "kicker", Bobic habe bereits einen Plan B, sollte es nicht bald aufwärtsgehen. Ein Plan, der ihn zurück nach Deutschland führen könnte.

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