Primera Division
FC Barcelona: Tuberkulose-Ausbruch auf der Stadion-Baustelle des Camp Nou befürchtet
- Veröffentlicht: 05.11.2025
- 18:11 Uhr
- ran
Während der Renovierungsarbeiten am Camp Nou erkrankt ein Bauarbeiter an der potenziell tödlichen Krankheit. Das Gesundheitsamt stellt die Kollegen unter Quarantäne und ordnet Tests an.
Ein an den Umbauarbeiten des ikonischen Camp-Nou-Stadion beteiligter Arbeiter wurde positiv auf Tuberkulose getestet.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge leitete die Öffentliche Gesundheitsagentur Barcelona (ASPB) deshalb eine Untersuchung ein und ermittelte die Kontaktpersonen des erkrankten Bauarbeiters.
Insgesamt wurden 23 Mitglieder des Bau-Teams getestet, bei drei von ihnen soll das Ergebnis noch ausstehen. Sollte es zwei weitere positive Tests geben, würde die ASPB offiziell von einem Tuberkulose-Ausbruch sprechen.
Vorsichtshalber wurden die betroffenen Bauarbeiter zunächst unter Quarantäne gestellt. Derzeit laufen Renovierungsarbeiten am Camp Nou, der FC Barcelona trägt seine Heimspiele im Olympiastadion aus.
FC Barcelona will möglichst schnell ins Camp Nou zurück
Eigentlich hatten die Klub-Bosse gehofft, möglichst bald ins Camp Nou zurückzukehren. Ob der Tuberkulose-Fall den Zeitplan durcheinander bringen könnte, ist derzeit nicht bekannt.
Tuberkulose ist eine hochgradig ansteckende Krankheit und kann über Tröpfcheninfektion übertragen werden. Die Krankheit äußert sich meist durch hartnäckigen Husten, Fieber, Schwäche und Gewichtsverlust und kann mit einer aufwendigen Antibiotika-Therapie behandelt werden.
Gewerkschaften protestierten wegen schlechten Bedingungen
Generell scheinen die Bauarbeiten am Camp Nou bislang unter keinem guten Stern zu stehen. Finanzielle und sicherheitstechnische Probleme verzögerten die Fertigstellung, es kam zu Protesten von Gewerkschaften wegen Entlassungen und schlechter Arbeitsbedingungen auf der Baustelle.
Nun beobachten auch die Gesundheitsbehörden die Baustelle des FC Barcelona engmaschig, um eine weitere Ausbreitung der Tuberkulose zu verhindern.