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La Liga

Dani Olmo: FC Barcelona hat noch eine letzte Option in der Hinterhand

  • Aktualisiert: 09.01.2025
  • 12:36 Uhr
  • Carolin Blüchel

Der FC Barcelona will die Spielerlaubnis für Dani Olmo vor einem ordentlichen Gericht erkämpfen. Klappt das nicht, hätten die Katalanen noch eine Option. Aber die hat es in sich.

von Carolin Blüchel

Der FC Barcelona kämpft um Dani Olmo und Pau Victor. Mit allen Bandagen. Nachdem der spanische Fußball-Verband RFEF wie zuvor die Liga dem hoch verschuldeten Klub die Registrierung für beide Spieler versagt hat, soll die Spielerlaubnis vor Gericht erstritten werden.

Laut "Mundo Deportivo" legen die Katalanen am Dienstag Einspruch vor dem Nationalen Sportrat (CSD) ein. Notfalls würde Barca auch vor den Verwaltungsgerichtshof für Sport ziehen.

Der Verband hatte seine Entscheidung mit den Artikeln 130.2 und 141.5 der RFEF-Regularien begründet. Demnach dürfen Spieler kein zweites Mal in einer Saison vom selben Klub registriert werden.

Barca hatte zudem die finanziellen Vorgaben nicht erfüllt. Eine 100-Millionen-Euro-Zusage aus Katar für den Kauf von VIP-Logen im heimischen Camp Nou sei zu spät vorgelegt worden.

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Flick glaubt an Happy End

Trotz aller Widrigkeiten glaubt Trainer Hansi Flick noch an ein Happy End. Ähnlich wie Olmos Berater Andy Bara, der immer wieder betont, dass sein Schützling "nur für Barca spielen will".

Auffällig ist jedoch: Trotz der jüngsten Treueschwüre hatte sich Olmo mit einer Ablösefrei-Klausel in seinem Vertrag von Beginn an zusichern lassen, dass er im Fall einer gescheiterten Registrierung den Klub sofort verlassen könne.

Das Chaos um Olmo ruft natürlich längst europäische Topklubs auf den Plan, die nur darauf warten, einen der gefeierten EM-Stars für lau abzustauben. Doch was passiert jetzt? ran beschreibt die möglichen Szenarien.

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Internationale Transfergerüchte: Jose Mourinho will Trainer-Job bei Champions-League-Klub übernehmen

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<em><strong>Jose Mourinho (vereinslos)</strong><br>Startrainer José Mourinho steht vor einer Rückkehr zum portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon. "Benfica hat mich offiziell gefragt, ob ich interessiert bin. Welcher Trainer sagt schon Nein zu Benfica? Ich jedenfalls nicht", sagte der 62-Jährige am Mittwoch nach seiner Landung in der portugiesischen Hauptstadt gegenüber Reportern: "Als mir die Möglichkeit geboten wurde, Benfica zu trainieren, habe ich ohne zu zögern gesagt, dass ich interessiert bin und gerne kommen würde." Eine offizielle Bestätigung durch den Klub stand zunächst aus.</em>
© IMAGO/Box to Box Pictures

Jose Mourinho (vereinslos)
Startrainer José Mourinho steht vor einer Rückkehr zum portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon. "Benfica hat mich offiziell gefragt, ob ich interessiert bin. Welcher Trainer sagt schon Nein zu Benfica? Ich jedenfalls nicht", sagte der 62-Jährige am Mittwoch nach seiner Landung in der portugiesischen Hauptstadt gegenüber Reportern: "Als mir die Möglichkeit geboten wurde, Benfica zu trainieren, habe ich ohne zu zögern gesagt, dass ich interessiert bin und gerne kommen würde." Eine offizielle Bestätigung durch den Klub stand zunächst aus.

<strong>Jose Mourinho (vereinslos)</strong><br>Bei Benfica war Trainer Bruno Lage noch in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch nach der 2:3-Niederlage in der Champions League gegen Außenseiter Qarabag Agdam entlassen worden. Es sei "Zeit für eine Veränderung", hatte Präsident Rui Costa erklärt: "Es muss ein Trainer sein, der einen Verein dieser Größe repräsentiert und die Fähigkeit hat, diese Mannschaft auf das erforderliche Niveau zu bringen."
© IMAGO/ZUMA Press Wire

Jose Mourinho (vereinslos)
Bei Benfica war Trainer Bruno Lage noch in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch nach der 2:3-Niederlage in der Champions League gegen Außenseiter Qarabag Agdam entlassen worden. Es sei "Zeit für eine Veränderung", hatte Präsident Rui Costa erklärt: "Es muss ein Trainer sein, der einen Verein dieser Größe repräsentiert und die Fähigkeit hat, diese Mannschaft auf das erforderliche Niveau zu bringen."

<strong>Erling Haaland (Manchester City)</strong><br>Barcelonas Präsident Joan Laporta hat sich als großer Haaland-Fan geoutet. Laut "Daily Mail" und "El Nacional" sei er überzeugt, dass der Norweger künftig im Trikot der Katalanen auflaufen wird - womöglich schon in der kommenden Saison. Die finanzielle Situation solle bis dahin geregelt sein. Robert Lewandowskis Vertrag läuft nur noch ein Jahr - und Ersatzmann Ferran Torres überzeugt zwar mit guten Leistungen, ist jedoch kein gelernter Neuner.
© Offside Sports Photography

Erling Haaland (Manchester City)
Barcelonas Präsident Joan Laporta hat sich als großer Haaland-Fan geoutet. Laut "Daily Mail" und "El Nacional" sei er überzeugt, dass der Norweger künftig im Trikot der Katalanen auflaufen wird - womöglich schon in der kommenden Saison. Die finanzielle Situation solle bis dahin geregelt sein. Robert Lewandowskis Vertrag läuft nur noch ein Jahr - und Ersatzmann Ferran Torres überzeugt zwar mit guten Leistungen, ist jedoch kein gelernter Neuner.

<strong>Paris Brunner (AS Monaco)</strong><br>Der Vertrag von Robert Lewandowski läuft am Ende der Saison aus, und der FC Barcelona muss sich nun nach möglichen Nachfolgern umsehen. Als potenzieller Kandidat gilt Medienberichten zufolge der U17-Welt- und -Europameister Paris Brunner. Der 19-Jährige ist gerade von seiner Leihe bei der AS Monaco zurückgekehrt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte Brunner gegen Ende der Vorsaison bei seiner Leihstation Cercle Brügge immer häufiger überzeugen.
© 2025 Getty Images

Paris Brunner (AS Monaco)
Der Vertrag von Robert Lewandowski läuft am Ende der Saison aus, und der FC Barcelona muss sich nun nach möglichen Nachfolgern umsehen. Als potenzieller Kandidat gilt Medienberichten zufolge der U17-Welt- und -Europameister Paris Brunner. Der 19-Jährige ist gerade von seiner Leihe bei der AS Monaco zurückgekehrt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte Brunner gegen Ende der Vorsaison bei seiner Leihstation Cercle Brügge immer häufiger überzeugen.

<strong>Andre Onana (Manchester United)</strong><br>Ein Wechsel von Andre Onana in die Türkei rückt näher. Wie Fabrizio Romano berichtet, sollen Manchester United und Trabzonspor Einigkeit über eine Leihe des Torhüters erzielt haben. Nun müsse sich Trabzonspor nur noch mit dem Kameruner einigen. Onana ist bei Manchester United derzeit nur noch die Nummer zwei hinter dem Türken Altay Bayindir. Zuletzt stand er beim peinlichen EFL-Cup-Aus gegen Grimsby Town im United-Tor.
© 2023 Getty Images

Andre Onana (Manchester United)
Ein Wechsel von Andre Onana in die Türkei rückt näher. Wie Fabrizio Romano berichtet, sollen Manchester United und Trabzonspor Einigkeit über eine Leihe des Torhüters erzielt haben. Nun müsse sich Trabzonspor nur noch mit dem Kameruner einigen. Onana ist bei Manchester United derzeit nur noch die Nummer zwei hinter dem Türken Altay Bayindir. Zuletzt stand er beim peinlichen EFL-Cup-Aus gegen Grimsby Town im United-Tor.

<strong>Vitinha (Paris Saint-Germain)</strong><br>Real Madrid könnte laut "Marca" im Sommer 2026 einen Vorstoß bei PSG-Star Vitinha unternehmen. Demnach habe der Portugiese für diesen Zeitpunkt mit den Franzosen eine Absprache, für 90 Millionen Euro wechseln zu dürfen. Bei PSG steht Vitinha, der maßgeblich zum Champions-League-Sieg zuletzt beitrug, noch bis 2029 unter Vertrag.
© Getty Images

Vitinha (Paris Saint-Germain)
Real Madrid könnte laut "Marca" im Sommer 2026 einen Vorstoß bei PSG-Star Vitinha unternehmen. Demnach habe der Portugiese für diesen Zeitpunkt mit den Franzosen eine Absprache, für 90 Millionen Euro wechseln zu dürfen. Bei PSG steht Vitinha, der maßgeblich zum Champions-League-Sieg zuletzt beitrug, noch bis 2029 unter Vertrag.

<strong>Antonio Rüdiger (Real Madrid)</strong><br>Die spanische Sportzeitung "AS" berichtete bereits während des Sommer-Transferfensters von einem möglichen Aus von Antonio Rüdiger bei Real Madrid. Sein Vertrag läuft im nächsten Sommer aus. Wie Neu-Coach Xabi Alonso zu ihm steht, bleibt abzuwarten. Mit Dean Huijsen und Raul Asencio hat der Verein in der Defensive nachgebessert. Eine mögliche Vertragsverlängerung soll, wenn überhaupt, zum Ende der Saison Thema werden. Es bahnt sich eine Hängepartie an.
© IMAGO/Sportsphoto

Antonio Rüdiger (Real Madrid)
Die spanische Sportzeitung "AS" berichtete bereits während des Sommer-Transferfensters von einem möglichen Aus von Antonio Rüdiger bei Real Madrid. Sein Vertrag läuft im nächsten Sommer aus. Wie Neu-Coach Xabi Alonso zu ihm steht, bleibt abzuwarten. Mit Dean Huijsen und Raul Asencio hat der Verein in der Defensive nachgebessert. Eine mögliche Vertragsverlängerung soll, wenn überhaupt, zum Ende der Saison Thema werden. Es bahnt sich eine Hängepartie an.

1. Szenario: Olmo bleibt und spielt

Der FC Barcelona erreicht vor einem ordentlichen Gericht die Spielerlaubnis für Olmo. Verband und Liga würden dann der Lächerlichkeit preisgegeben.

Und Barca hätte wohl keinerlei Anreiz, etwas an seiner desolaten Finanzsituation zu ändern. Ganz nach dem Motto: Wir kommen eh mit allem durch. Mit Blick auf das Verbandsreglement ist dieses Drehbuch eher unwahrscheinlich.

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2. Szenario: Olmo auf die Tribüne

Möglichkeit Nummer zwei: Barca verliert vor Gericht. Olmo bleibt wettbewerbsübergreifend bis Saisonende nicht spielberechtigt. In diesem Fall wird sich schnell zeigen, wie viel die Treueschwüre des 26-Jährigen tatsächlich wert sind.

Natürlich könnte er seinem Herzensklub erhalten bleiben. Dafür müsste er sich die bis Sommer auf die Tribüne setzen und Monate an Spielpraxis einbüßen. Und das im besten Fußballeralter. Über die Sinnhaftigkeit dessen kann nur Olmo selbst entscheiden.

Im Sommer könnte Barca dann erneut sein Glück versuchen, in der Hoffnung, die wirtschaftlichen Voraussetzungen der Liga und des Verbandes dann erfüllen zu können.

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3. Szenario: Olmo wechselt zum Nulltarif

Barca unterliegt vor Gericht und Olmo wechselt schweren Herzens. Denn eine Leihe bis Saisonende oder darüber hinaus ist unter den gegebenen Umständen nicht möglich.

Für Barcelona wäre es die absolute Horrorvorstellung. Schließlich hatte man den Europameister erst im Sommer für 55 Millionen Euro Ablöse von RB Leipzig gekauft. Denselben Spieler wenige Monate später zum Nulltarif ziehen lassen zu müssen, gleicht einem Super-GAU.

Auch wenn derzeit dieses Szenario als wahrscheinlichstes und vielleicht auch sportlich sinnvollstes erscheint, das Blatt könnte sich blitzschnell wenden.

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Barca und Olmo: Hintertürchen in Nahost

Denn es gibt ein verlockendes Hintertürchen, über das zwar noch nicht öffentlich gesprochen, aber mit Sicherheit in den Hinterzimmern nachgedacht wird. Vielleicht auch schon mehr.

Ein Deal mit Saudi-Arabien oder Katar könnte Barca und Olmo kurzfristig aus der Klemme helfen. Denn die Scheichs haben einerseits Geld im Überfluss, sind andererseits immer an Topspielern für die aufstrebenden nationalen Ligen interessiert und buhlen um die Anerkennung der europäischen Topklubs.

Rein hypothetisch könnte so ein Konstrukt wie folgt aussehen: Ein Klub aus Saudi-Arabien oder Katar verpflichtet Olmo. Eine vertraglich verankerte "Rückkehr-Klausel" sichert Barcelona zu, den verlorenen Sohn im Sommer zum Nulltarif zurückzuholen. Alternativ könnte Olmo in Nahost gleich nur einen Vertrag für die Rückrunde unterschreiben.

Derartige Gedankenspiele gibt es längst. Ronaldo-Klub Al Nassr hatte bereits im vergangenen Sommer, als es schon mal Probleme mit Olmos Registrierung gegeben hatte, Möglichkeiten eines Wechsel ausgelotet. Das berichtet "Sky Sport"-Reporter Rudy Galetti.

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Olmo: So könnte ein Nahost-Deal aussehen

Weil aber vermutlich kein Klub der Welt einem solchen Deal aus purer Freundlichkeit zustimmen würde, könnte Barcelona den Scheichs im Gegenzug VIP-Logen, Klub-Anteile oder Werbeflächen anbieten. Zuletzt hatten Käufer aus Katar VIP-Logen im Wert von 100 Millionen Euro für 20 Jahre erworben.

Auch mit Sponsoren aus Nahost hat Barcelona Erfahrung. Zwischen 2011 und 2013 zierte die "Qatar Foundation", zwischen 2013 und 2017 "Qatar Airways" das Barca-Trikot. Zwar hatte man sich vor acht Jahren wegen der prekären Menschenrechtslage im Emirat für einen anderen Trikotsponsor entschieden. Doch wie sagt der Volksmund so schön: In der Not frisst der Teufel Fliegen.

Denkbar ist auch, dass sich Barca für die kommenden Jahre zu Testspielen in der Wüste verpflichtet. Und, und, und. Es gibt unzählige Möglichkeiten der "Verrechnung". Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Alles an den Haaren herbeigezogen? Wie es der Zufall will, reist der FC Barcelona kommende Woche zum spanischen Supercup gegen Atletic Bilbao nach Saudi-Arabien (Mittwoch, 8.1., ab 20 Uhr im Liveticker). Der Wettbewerb wird aus Marketinggründen in der saudischen Küstenstadt Dschidda ausgetragen. Auch Olmo soll mitfliegen...

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