DTM: Spielberg-Wochenende startet turbulent – Unfälle, Chaos und ein Stinkefinger
Aktualisiert: 12.09.2025
18:27 Uhr
Motorsport-Total
Beim Beginn des DTM-Wochenendes in Spielberg ging es heiß her. Zahlreiche Crashs und Zwischenfälle sorgten für Chaos auf der Strecke.
Aufregender Beginn des vorletzten Wochenendes der DTM-Saison in Spielberg bei wechselhaften Bedingungen und mit zahlreichen Zwischenfällen.
Rene Rast fuhr im trockenen zweiten Training in 1:28.674 die Tages-Bestzeit und war damit um 0,051 Sekunden schneller als Schubert-Teamkollege Marco Wittmann .
Das BMW-Duo war deutlich schneller als der Rest: Der auf Platz drei liegende Comtoyou-Aston-Martin-Piloten Gilles Magnus hatte bereits 0,359 Sekunden Rückstand.
Vierter wurde Grasser-Lamborghini-Titelkandidat Jordan Pepper (+0,362), Fünfter HRT-Ford-Pilot Arjun Maini (+0,370) und Sechster Sachsenring-Doppelsieger Ayhancan Güven (+0,378) im Manthey-Porsche.
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DTM: Auto fängt Feuer! Glock sorgt dennoch für Lacher
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Timo Glock, Lucas Auer und Co. sorgen für unzählige Unterbrechungen
Gesprächsthema waren aber die vielen Zwischenfälle: Im auf abtrocknender Strecke ausgetragenen ersten Training rutschten Grasser-Pilot Pepper, Land-Audi-Fahrer Ricardo Feller und HRT-Ford-Pilot Fabio Scherer in der vierten Kurve Strecke ins Kiesbett.
In der trockenen zweiten Session sorgten dann DTM-Leader Lucas Auer und Ex-Formel-1-Pilot Timo Glock für Unterbrechungen.
Der österreichische Lokalmatador, der am Donnerstag seinen 31. Geburtstag feierte und mit 0,954 Sekunden Rückstand nur 23. wurde, rollte acht Minuten vor Schluss auf der Start-Ziel-Geraden aus, sein Landgraf-Mercedes musste abgeschleppt werden.
"Ich habe etwas Angst, denn es raucht, und irgendwas ist gebrochen", teilte Auer noch im Auto über Boxenfunk mit.
DTM-Leader Auer kämpft gegen unkontrolliertes Auto
Tatsächlich war auf der Start-Ziel-Geraden eine Schleifspur auf der rechten Seite sichtbar. Ob die allerdings von Auer kam, ist unklar.
Eine mögliche Erklärung für einen Aufhängungsbruch könnten die aggressiven Red-Bull-Ring-Randsteine sein. Eine Erklärung blieb das Team aber vorerst schuldig.
Schon davor hatte sich Auer, der in der Meisterschaft zwei Punkte vor Emil-Frey-Ferrari-Pilot Jack Aitken führt, mit dem Mercedes schwergetan.
"Das Auto liegt kreuz und quer", klagte er im zweiten Training. Auch Aitken landete übrigens in der zweiten Session nicht im Vorderfeld und kam mit 0,575 Sekunden Rückstand auf Platz elf.
DTM-Saison 2025: Power Ranking vor dem Rennen am Hockenheimring
DTM 2025: Das Power Ranking vor dem Rennen am Hockenheimring Die 24 Piloten finden sich in Hockenheim für das letzte Rennwochenende der Saison ein. Das Power Ranking von ran verrät, wie es um die aktuelle Form der Fahrer gemessen an ihren Möglichkeiten bestellt ist. Wer entscheidet das Finale für sich? Die DTM LIVE auf Joyn
Platz 24: Nicolas Baert (Comtoyou Racing - Aston Martin) Platz 21 und 19 in Österreich, immer unter den langsamsten Fahrern des Feldes. Mittlerweile ist sein Teamkollege weit voraus. Baert wird die Rote Laterne in unserem Ranking wohl nicht mehr los.
Platz 23: Timo Glock (Dörr Motorsport - McLaren) Das DTM-Comeback von Glock versprach Spannung und Aufregung. Das lieferte der Motorsport-Veteran. Zumindest am Mikrofon. Auf der Strecke fährt er meist hinterher. Platz 14 war am Sonntag das höchste der Gefühle. Der ehemalige F1-Pilot sammelte 16 Punkte in der gesamten Saison - Teamkollege Ben Dörr steht bei 46. Wir fassen die Saison zusammen: Nice try.
Platz 22: Tom Kalender (Team Landgraf - Mercedes-AMG) Der Samstag lieferte ein Ergebnis zum Abhaken, am Sonntag fuhr Kalender zu seiner Bestleistung in dieser Saison! Platz 11 bringen dem Jungspund fünf Punkte ein.
Platz 21: Fabio Scherer (Haupt Racing Team - Ford) Samstags wurde Scherer 14. - sonntags endete das Rennen in einem DNF. Scherer kann mit den Leistungen von Ford-Kollegen Maini insgesamt nicht mithalten.
Platz 20: Maximilian Paul (Paul Motorsport - Lamborghini) Null Punkte in Österreich. Bereits das dritte Rennwochenende dieser Art. Paul fiel in beiden Rennen aus. Enttäuschend.
Platz 19: Nicki Thiim (ABT Sportsline - Lamborghini) Der Absturz nimmt kein Ende. Thiim bleibt zum zweiten Mal in Folge ohne Punkte an einem Rennwochenende. Eine Saison zum Vergessen für den sympathischen Dänen.
Platz 18: Magnus Gilles (Comtoyou Racing - Aston Martin) Die ersten drei Rennwochenenden fuhr Gilles in der Saison nur hinterher. Doch in den vergangenen vier gab es immer Punkte! Auch am Red Bull Ring sammelte er acht Zähler ein.
Platz 17: Morris Schuring (Manthey EMA - Porsche) In der Fahrerwertung rangiert Schuring auf Platz 17. Der Porsche-Rookie sammelte zuletzt zwei Punkte - sein zweitschwächstes Rennwochenende der Saison. Nur beim Saisonauftakt in Oschersleben kassierte der DTM-Pilot eine Nullnummer.
Platz 16: Ben Dörr (Dörr Motorsport - McLaren) Dörr kriegt sein Potenzial selten über eine konstante Zeit auf die Strecke. Der DTM-Fahrer, der immer wieder positive Ausreißer vorweisen kann, tummelt sich wieder im hinteren Mittelfeld. Im McLaren, wohl gemerkt.
Platz 15: Mirko Bortolotti (Abt Sportsline - Lamborghini) Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem eine Wochenend-Ausbeute von acht Zählern als "gut" durchgeht. Der noch amtierende DTM-Champion wird in Hockenheim glanzlos abgelöst. Bortolotti hat sich 2025 sicherlich anders vorgestellt.
Platz 14: Luca Engstler (Grasser Racing Team - Lamborghini) Zwei Mal Platz 10 am Red Bull Ring. Engstler fährt mit. Und dem Kollegen Jordan Pepper hinterher. Dieser hat fast 100 Punkte mehr vorzuweisen in der Fahrerwertung und noch echte Chancen auf den Titel. Engstler hat dieses Jahr zu wenig aus seinem Auto gemacht.
Platz 13: Arjun Maini (Haupt Racing Team - Ford) Nach einem schwachen Wochenende zuvor meldet sich Maini vor allem mit einem starken fünften Platz im Ford zurück. Damit überholt er Titelträger Bortolotti in der Fahrerwertung. DTM live auf ProSieben und im kostenlosen Livestream auf Joyn und ran.de
Platz 12: Ben Green (Emil Frey Racing - Ferrari) Der hervorragende Platz 4 am Samstag wird durch ein Ausscheiden am Sonntag getrübt. Da Teamkollege Vermeulen überperformte, fällt Green im teaminternen Ranking auf den letzten Platz.
Platz 11: Ricardo Feller (Land Motorsport - Audi) JOYN AUF DIE 1! Feller pilotierte sein von uns gebrandeten Wagen auf die Siegerstraße. Leider lief der Samstag mit Rang 17 dafür bescheidener. Aber was für ein Erfolg für den Schweizer im Audi. Über die gesamte Saison gesehen ein verdienter Erfolg in einem unterlegenen Auto.
Platz 10: Thierry Vermeulen (Emil Frey Racing - Ferrari) Was war denn hier los? Warum nicht immer so! Nach zwei sehr schwachen Rennwochenenden absolviert Vermeulen sein bestes DTM-Event seiner bisherigen Karriere. 39 Punkte! Keiner sammelte mehr ein. Der Niederländer feiert mit Platz 2 und 3 zwar keinen Rennsieg, aber ein Doppelpodium. Er sichert sich so seine Top 10-Platzierung.
Platz 9: Jules Gounon (Winward Racing - Mercedes-AMG) Das war es wohl. Gounon holt "nur" 16 Punkte in Österreich und steht damit bei 142 Punkten in der Wertung. 29 Punkte hinter dem Führenden Auer (171). Das ist in zwei Rennen (plus den Qualifyings) nicht unmöglich aufzuholen, aber da noch acht andere Fahrer neben Gounon die Chance haben und besser platziert sind, extrem unwahrscheinlich.
Platz 8: Jack Aitken (Emil Frey Racing - Ferrari) Uff. Aitken patzt zum wiederholten Male oder ist in einen Crash verwickelt, sodass er Punkte liegen lässt. Am Red Bull Ring sammelt der Brite sogar nur einen mickrigen Zähler. Eigentlich zu wenig, wenn man Champion werden will. Die restliche Saison verlief eigentlich sehr konstant. Jetzt sind es 21 Punkte Rückstand. Er braucht ein Top-Wochenende in Hockenheim. Die DTM LIVE auf Joyn
Platz 7: Thomas Preining (Manthey EMA - Porsche) Auch Preining scheint die Luft hinten raus auszugehen. Beim Heimspiel kommt der Champion von 2023 auf zehn Pünktchen - die schwächste Ausbeute der Saison. Er steht bei 146 Punkten. Das sind 25 Punkte hinter Auer. Und sogar acht Zähler auf den Kollegen Güven! Preining kann mehr. Und hat noch ein Wochenende, um das zu zeigen.
Platz 6: Ayhancan Güven (Manthey EMA - Porsche) Am Wochenende vorher gewinnt der Türke beide Rennen, in Österreich sind es nur 9 Punkte, die er mitnimmt. Willkommen in der DTM, wo alles möglich ist. 154 Punkte bedeuten 17 Zähler Rückstand auf Auer. Auch er muss volles Risiko fahren.
Platz 5: Marco Wittmann (Schubert Motorsport - BMW) Wenn dieser verflixte Norisring nicht gewesen wäre. Und Rene Rast. Schubert scheint Wittmanns Teamkollegen vor dem Finale zu priorisieren, obwohl Wittmann selbst in guter Form ist. Bis auf das Heimrennen in Nürnberg fährt er eine brutal starke Saison. Und wer weiß ... je nachdem wie es läuft, ist das Wunder immer noch möglich. Er muss aber 21 Punkte aufholen. Und Rast irgendwie schlagen.
Platz 4: Maro Engel (Winward Racing - Mercedes-AMG) Gefühlt führt Engel schon die gesamte Saison über das Verfolgerfeld an. Er fällt eigentlich nie aus und kommt immer auf seine Positionen, aber selten bis nach ganz vorne. Im Finale muss er jegliches defensives Denken abstellen. Ob Platz zwei, fünf oder acht am Ende ist egal, es zählt nur der Sieg. Die 24 Punkte aus Österreich helfen ihm. Er ist besser positioniert als Teamkollege Gounon und kann Markenkollege Auer noch ärgern.
Platz 3: Jordan Pepper (Grasser Racing Team - Lamborghini) 164 Punkte. Pepper ist der dichteste Verfolger von Auer! Nur sieben Zähler trennen beide Piloten. Der Südafrikaner kann in seiner ersten vollen DTM-Saison direkt das erreichen, was vielen über die gesamte Karriere verwehrt bleibt: sich zum Champion krönen. Er wäre nach Sheldon van der Linde der zweite seines Landes, dem das gelingen würde.
Platz 2: Rene Rast (Schubert Motorsport - BMW) Immer wenn man denkt, jetzt ist er weg, beweist Rast das Gegenteil. Mit der Schubert-Schützenhilfe und seinen genialen, risikobereiten Fähigkeiten schleicht sich der Datenfuchs wieder an. 30 Punkte am Red Bull Ring, nur noch 11 Zähler auf Auer! Die eine oder andere Strafe weniger in der Saison und Rast stünde ganz oben.
Platz 1: Lucas Auer (Team Landgraf - Mercedes-AMG) Die 1 in der Fahrerwertung. Und das eigentlich die ganze Saison lang schon. Dabei versucht Auer nach dem sensationellen Saisonstart einfach nur Punkte zu hamstern. Und es scheint zu gelingen. Zu aggressiv warfen die Konkurrenten wie Aitken, Preining, Pepper oder auch Rast schon Zähler weg. Auer blieb cool. Nahm auch mal eine untere Top 10-Platzierung mit. Doch reicht das auch am Ende für den ersten Titel? Spannend wird es dann, sollte er nach dem Samstag nicht mehr führen und zum Jäger werden. Neun Fahrer können noch Champion werden - alles ist bereit für ein fantastisches Finale in Hockenheim.
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Glock-Pech setzt sich fort – McLaren in Flammen
Deutlich schlimmer lief es währenddessen für Timo Glock, der am Freitag nur auf insgesamt fünf Runden kam und seinen Dörr-McLaren im zweiten Training auf der Schönberg-Geraden mit qualmendem Motor abstellte.
Da sogar Flammen aus dem Heck loderten, musste Glock die Heckabdeckung lösen.
Ursache war ein Turboproblem, wie Teambesitzer Rainer Dörr gegenüber Motorsport-Total.com offiziell bestätigt. Und das, obwohl Glock bereits beim Test vor einer Woche einen Turboschaden erlitten hatte und der Turbolader getauscht wurde.
Aber schon am ersten Training konnte der Ex-Formel-1-Pilot wegen eines Folgeschadens nicht teilnehmen.
"Wir haben den Turbo gestern getauscht", klärte Technikchef Robin Dörr nach dem ersten Training auf. "Aber durch den Turboschaden ist der Ventildeckel geschmolzen. Das konnte man nicht sehen, weil der Deckel unter einem Hitzeschutz war. Wir haben es jetzt nur beim Warmlaufen lassen gesehen, dass der Rauch nicht aufhört."
Glock-McLaren: Turboschaden erst spät entdeckt
Schon am Donnerstagabend habe es eine kleine Rauchentwicklung gegeben, die aber wegen des Restöls üblich sei. Erst am Morgen, als der Rauch stärker war, habe man erkannt, dass etwas nicht stimmt.
"Wir mussten etwas tiefer schauen - und da haben wir gesehen, dass der Ventildeckel ein bisschen angeschmort ist und da der Ölaustritt herkam."
Ein Defekt, der das erste Mal aufgetreten sei und den man von außen nicht sehe. "Man muss wirklich Sachen abschrauben, um die Ursache zu sehen", stellte Dörr klar.
Eigentlich ging Dörr davon aus, dass Glock ganz normal am zweiten Training teilnehmen kann, doch dann rauchte sein McLaren wegen eines Problems am neuen Turbolader komplett ab.
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DTM-Fluch seit 2020? Kein Champion der Titelverteidigung nahe
DTM-Fluch! Kein Champion seit 2020 der Titelverteidigung nahe Es zeichnet sich seit fünf Jahren ein Trend ab. Die letzte dominante DTM-Ära eines Fahrers war noch vor der GT3-Zeit. Rene Rast gewann 2017 den Titel, 2018 wurde er hinter Gary Paffett 2., 2019 und 2020 gewann er wieder. Doch seitdem schaffen es die Champions nicht mehr, eine große Rolle in der Titelverteidigung zu spielen. ran zeigt Euch das verfluchte Jahr nach der Meisterschaft. -DTM-Saison 2025 live auf ProSieben, Joyn, ran.de und in der ran-App
2020: Rene Rast (Audi) Platz: 1 (23 Punkte auf Platz 2) 2020 klappte die letzte Titelverteidigung eines Champs. Rast wurde in einem Audi-dominanten Jahr Meister. Vor den Markenkollegen Nico Müller und Robin Frijns.
2021: Rene Rast (ranRacing-Experte) Wer weiß, wie Rast 2021 abgeschnitten hätte. Er wechselte in die Formel E und versuchte sich so in neuen Gefilden. An die DTM-Strecke kam er lediglich als ranRacing-Experte. Den Titel konnte er so natürlich nicht verteidigen.
2021: Maximilian Götz (Mercedes) Platz: 1 (3 Punkte auf Platz 2) Dieser ging stattdessen an den heutigen ranRacing-Experten Maximilian Götz! In einem Herzschlagfinale bewahrte er die Nerven und gewann sensationell den Titel vor dem heutigen Formel-1-Fahrer Liam Lawson. Dritter wurde Kelvin van der Linde. Ein Mercedes vor einem Ferrari vor einem Audi.
2022: Maximilian Götz (Mercedes) Platz: 11 (84 Punkte auf Platz 1) Der Absturz danach. Als Champion erreichte Götz in der gesamten Saison nur eine Podiumsplatzierung. Mit 80 Punkten lag er weit hinter dem neuen Champion.
2022: Sheldon van der Linde (BMW) Platz: 1 (11 Punkte auf Platz 2) Der hieß Sheldon van der Linde. Als erster Südafrikaner sicherte sich der BMW-Pilot den Titel. Auf Platz zwei fuhr Lucas Auer, Rückkehrer Rene Rast wurde Dritter.
2023: Sheldon van der Linde (BMW) Platz: 4 (95 Punkte auf Platz 1) Tough. Zu keinem Zeitpunkt lag eine Titelverteidigung wirklich in der Luft. SVDL gewann zwar ein Rennen am Norisring, konnte sonst aber nicht an die Vorsaison anknüpfen. Platz vier liest sich nicht so schlecht, aber der Abstand von 95 Punkten zeigt das deutliche Ergebnis.
2023: Thomas Preining (Porsche) Platz: 1 (33 Punkte auf Platz 2) Brutale Performance des Österreichers. Während Teamkollege Dennis Olsen Siebter in der Fahrerwertung wurde, lieferte sich Preining ein tolles Duell um die Meisterschaft mit Mirko Bortolotti. Im großen Finale in Hockenheim gewann Preining mit einer perfekten Performance beide Rennen und wurde verdient Champ.
2024: Thomas Preining (Porsche) Platz: 5 (80 Punkte auf Platz 1) Der Porsche enttäuschte. Vor allem der Saisonstart mache es Preining schwer. Er wurde nur Fünfter und hatte mit der Meisterschaft durch den großen Rückstand nicht viel zu tun.
2024: Mirko Bortolotti (Lamborghini) Platz: 1 (17 Punkte auf Platz 2) Sein Vorjahresrivale schnappte sich knapp vor Kelvin van der Linde den Titel. Das sind übrigens auch die beiden einzigen Fahrer, die es seit der GT-Ära schafften, zwei Mal unter die besten drei Plätze in der Meisterschaft zu fahren. BOR wurde Zweiter und Erster, KVDL in 2021 Dritter und 2024 Zweiter. Ein Beweis, wie eng die DTM beisammen liegt.
2025: Mirko Bortolotti (Lamborghini) Platz: 10 (41 Punkte auf Platz 1) Weg von SSR Performance und neu bei Team Abt. Bortolotti braucht Zeit in seinem neuen Team. Kollege Nicki Thiim hat noch größere Probleme. Doch eines Champs würdig, ist er sich dessen bewusst und stärkt seinem neuen Rennstall den Rücken. Die Saison ist erst zwei Rennwochenenden alt, aber der Abstand wird immer größer. Wird Bortolotti das nächste Opfer des DTM-Titelfluchs? Nächster Stop ist im niederländischen Zandvoort (live auf ProSieben, Joyn, ran.de und in der ran-App).
2025: Lucas Auer (Mercedes) Platz: 1 (6 Punkte auf Platz 2) Momentan führt "Luggi" die Meisterschaft an. Vize-Meister wurde er 2022 bereits. Es sind nur sechs Punkte auf den Marken-Kollegen Jules Gounon und noch viele Rennen. Aber die Highlights vom Lausitzring mit Photo-Finish, vielen tollen Manövern und viel Kontakt zwischen den Autos machen Lust auf mehr! -DTM-Saison 2025 live auf ProSieben, Joyn, ran.de und in der ran-App
Stinkefinger gegen Arjun Maini sorgt für Strafe
Das war aber nicht der einzige Aufreger am Freitag: Für Gesprächsstoff im Fahrerlager sorgte ein Zwischenfall in der Boxengasse zwischen Lucas Auers Landgraf-Renningenieur Marius Avemarg und HRT-Ford-Pilot Arjun Maini.
Denn der Techniker bewegte sich während des ersten Trainings in die Working-Lane der Boxengasse und zeigte dem Inder den Mittelfinger!
Die Sportkommissare reagierten prompt und brummten dem Mercedes-AMG-Team Landgraf zwei Geldstrafen auf: 1.500 Euro dafür, dass Avemarg bei der Aktion nicht wie vorgeschrieben einen Helm und Overall trug, 5.000 Euro für die "unsportliche Geste".
Die Hälfte der Strafe, also 2.500 Euro, wurden aber bis zum Saisonende zur Bewährung ausgesetzt.
Ursache für die mildernden Umstände ist, dass bei der Anhörung klarwurde, dass die Avemarg und Maini "gute Freunde" seien und die Geste "als Witz" gedacht gewesen sei.
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HRT klärt auf: Mittelfinger nur als Scherz gedacht
Tatsächlich fungierte Avemarg im Vorjahr in Mainis bester Saison mit dem HRT-Mercedes als Renningenieur des 27-Jährigen.
"Die kennen sich gut, die verstehen sich gut", bestätigt HRT-Teamchef Ulrich Fritz im Gespräch mit Motorsport-Total.com.
"Ich glaube, der Marius wollte einfach Spaß machen und hat ihm mal mit dem Mittelfinger gezeigt. Dafür habe es auch keinen speziellen Hintergrund gegeben.
"Sie sind Kindsköpfe", grinst Fritz. "Der Marius hängt ja auch die ganze Zeit bei uns vor der Box herum."Für ihn ist klar: "Da war nichts Böses dahinter."
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DTM-Titelkampf bleibt hochspannend
Dass eine Strafe trotzdem unabwendbar war, hat mit dem FIA-Sportgesetz zu tun, das entsprechende Gesten untersagt.
Man darf nun gespannt sein, wie es am Samstag weitergeht, wenn dann endlich der Titelkrimi mit neun Piloten innerhalb von 28 Punkten im Vordergrund steht.
Auch für die Renntage sind wechselhafte Bedingungen angekündigt. Das erste Qualifying beginnt um 9:10 Uhr .