Anzeige
DTM LIVE AUF PROSIEBEN, BEI JOYN UND IM STREAM AUF RAN.DE UND IN DER RAN-APP

Formel 1, DTM und Co. - David Schumacher: "Es ist einfach kein fairer Sport mehr"

  • Veröffentlicht: 02.05.2025
  • 17:10 Uhr
  • Andreas Reiners

David Schumacher spricht im ran-Interview über die Probleme und Herausforderungen des Motorsports in Deutschland. Dabei verrät er auch, wie er die Chancen von Talenten wie Tim Tramnitz und Oliver Goethe einschätzt.

Das Interview führte Andreas Reiners

Irgendwann hatte David Schumacher genug.

2022 stand er vor dem Aufstieg in die Formel 2, hätte aber gute 2,5 Millionen Euro aufbringen müssen, um in der Nachwuchsserie ein konkurrenzfähiges Auto zu bekommen. Schumacher entschied sich gegen die Formel-Karriere und für den Weg in den GT-Sport, damals konkret in die DTM.

2025 fährt Schumacher im HRT-Ford erstmals beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring um den Gesamtsieg und wird auch in der Langstreckenserie der GTWCE inklusive der 24h von Spa an den Start gehen. Daneben ist er ran racing-Experte in der DTM.

Auch deshalb hat Schumacher immer noch einen tiefen Einblick in den Status Quo des deutschen Motorsports.

"Motorsport hat es in Deutschland generell immer schwerer. Viele Unternehmen verlieren das Interesse, weil der Sport nicht mehr zu ihrem 'grünen' Image passt", sagte Schumacher, der im ran-Interview auch über den Überlebenskünstler DTM, mögliche Lösungen und die Talente Tim Tramnitz und Oliver Goethe spricht.

Anzeige
Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

Anzeige

ran: Der Motorsport hat es heute nicht mehr ganz so leicht. Warum ist die DTM trotzdem so erfolgreich als eine Art Überlebenskünstler?

Schumacher: Ich glaube, das liegt am Image der Serie. Die DTM ist einzigartig – ein Fahrer pro GT3-Auto, ein klarer Fokus auf Performance. Mein Vater hat immer gesagt: Formelautos sind Rennwagen – GT-Autos sind zum Rennfahren. Und genau das zeigt sich bei jedem Rennen. Die Spannung ist da, und das unterscheidet die DTM von vielen anderen Serien. Wenn man heute die Formel 1 anschaut, kann man schon mal einschlafen – bei der DTM bleibt man dran. Ob sie ein Überlebenskünstler ist? Vielleicht. Es gab schwierige Phasen, gerade beim Übergang von Class One zu GT3. Aber die Richtung stimmt, und die Serie hat sich stabilisiert.

ran: Wie würden Sie das Standing der DTM im internationalen Motorsport aktuell bewerten?

Schumacher: Sehr hoch – nach wie vor. Wenn selbst Fahrer wie Max Verstappen und Fernando Alonso in Interviews sagen, dass sie im Falle von Langeweile in der Formel 1 gerne mal DTM fahren würden, zeigt das doch, wie viel Prestige diese Serie immer noch hat. Und ich spüre das auch selbst: Die DTM ist nochmal ein anderes Niveau als zum Beispiel das GT Masters oder die GT World Challenge. Sie ist im GT3-Segment ganz vorne mit dabei – vielleicht sogar die stärkste Serie überhaupt. Klar, die alte Class-1-Zeit hätte mich persönlich sehr gereizt, das waren richtige Prototypen, aber auch mit den aktuellen GT3-Autos ist es hochklassiger Motorsport auf Top-Niveau.

ran: Trotzdem: Der Überlebenskampf im Motorsport wird nicht leichter. Die Hersteller-Budgets schrumpfen. Wie sehen Sie diese Entwicklung?

Schumacher: Motorsport hat es in Deutschland generell immer schwerer. Viele Unternehmen verlieren das Interesse, weil der Sport nicht mehr zu ihrem 'grünen' Image passt. Und das, obwohl die DTM heute bereits mit 100 Prozent nachhaltigem Kraftstoff fährt – also eigentlich ein Vorzeigeprojekt ist. Leider wird Motorsport oft in eine Ecke gedrängt, die nicht mehr zeitgemäß wirkt. Es gibt deutlich umweltschädlichere Sportarten – nur werden die medial nicht so angegangen. Wir tun alles dafür, dass wir immer grüner werden, damit auch der Motorsport wieder interessanter wird für Sponsoren. Doch momentan ist es leider sehr schwierig, auch für die Hersteller.

Anzeige

DTM 2025: Die Fahrer und Teams

1 / 25
<strong>Die Fahrer der DTM-Saison 2025</strong><br>Die neue DTM-Saison geht in Oschersleben los (<a target="_blank" href="https://www.ran.de/sports/motorsport/dtm">vom 25. bis 27. April live auf ProSieben, Joyn, ran.de und in der ran-App</a>). <em><strong>ran</strong></em> gibt einen Überblick, welche Fahrer 2025 mitfahren.
© Gruppe C Photography

Die Fahrer der DTM-Saison 2025
Die neue DTM-Saison geht in Oschersleben los (vom 25. bis 27. April live auf ProSieben, Joyn, ran.de und in der ran-App). ran gibt einen Überblick, welche Fahrer 2025 mitfahren.

<strong>Mirko Bortolotti (Abt Sportsline)<br></strong>Der aktuelle Champion Marko Bortolotti wechselte für die Mission Titelverteidigung zu Abt Sportsline. Der Italiener geht in seine insgesamt vierte DTM-Saison.
© Gruppe C Photography

Mirko Bortolotti (Abt Sportsline)
Der aktuelle Champion Marko Bortolotti wechselte für die Mission Titelverteidigung zu Abt Sportsline. Der Italiener geht in seine insgesamt vierte DTM-Saison.

<strong>Nicki Thiim (Abt Sportsline)</strong><br>Auch Bortolottis Teamkollege wurde bekanntgegeben. Nicki Thiim wird im zweiten Cockpit sitzen.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Nicki Thiim (Abt Sportsline)
Auch Bortolottis Teamkollege wurde bekanntgegeben. Nicki Thiim wird im zweiten Cockpit sitzen.

<strong>Nicolas Baert (Comtoyou Racing)</strong><br>Für das belgische Team wird auch ein belgischer Fahrer im Aston Martin sitzen. Baert ist der Sohn von Teamgründer Jean-Michel Baert.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Nicolas Baert (Comtoyou Racing)
Für das belgische Team wird auch ein belgischer Fahrer im Aston Martin sitzen. Baert ist der Sohn von Teamgründer Jean-Michel Baert.

<strong>Gilles Magnus (Comtoyou Racing)</strong><br>Als zweiter Fahrer wird der ehemalige Audi-Werksfahrer Gilles Magnus an den Start gehen. Er sammelte vor allem im TCR-Bereich Erfahrungen und ist wie Teamkollege Baert Belgier.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Gilles Magnus (Comtoyou Racing)
Als zweiter Fahrer wird der ehemalige Audi-Werksfahrer Gilles Magnus an den Start gehen. Er sammelte vor allem im TCR-Bereich Erfahrungen und ist wie Teamkollege Baert Belgier.

<strong>Ben Dörr (Dörr-Motosport)</strong><br>Als einer der jüngsten Fahrer im Feld geht Ben Dörr in die kommende DTM-Saison. Der 20-Jährige startet für das Team seines Vaters Rainer Dörr. Es wird seine zweite DTM-Saison werden.
© Gruppe C Photography

Ben Dörr (Dörr-Motosport)
Als einer der jüngsten Fahrer im Feld geht Ben Dörr in die kommende DTM-Saison. Der 20-Jährige startet für das Team seines Vaters Rainer Dörr. Es wird seine zweite DTM-Saison werden.

<strong>Timo Glock (Dörr-Motosport)</strong><br>An der Seite des jungen Fahrers wird ein ganz erfahrener Pilot starten. Mit Timo Glock gibt ein ehemaliger Formel-1-Fahrer sein Comeback in der DTM.
© Gruppe C Photography

Timo Glock (Dörr-Motosport)
An der Seite des jungen Fahrers wird ein ganz erfahrener Pilot starten. Mit Timo Glock gibt ein ehemaliger Formel-1-Fahrer sein Comeback in der DTM.

<strong>Jack Aitken (Emil Frey Racing)</strong><br>Der Brite Jack Aitken geht in seiner vierten DTM-Saison erneut im Ferrari vom Emil Frey an den Start. 2020 war auch er in der Formel 1 und Formel 2 aktiv.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Jack Aitken (Emil Frey Racing)
Der Brite Jack Aitken geht in seiner vierten DTM-Saison erneut im Ferrari vom Emil Frey an den Start. 2020 war auch er in der Formel 1 und Formel 2 aktiv.

<strong>Ben Green (Emil Frey Racing)</strong><br>An seiner Seite startet mit Ben Green der DTM-Trophy-Gewinner von 2021. Mit zwischenzeitlichen Starts in anderen Ligen geht Green in seine erste DTM-Saison, in der Trophy startete er 2020 und 2021.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Ben Green (Emil Frey Racing)
An seiner Seite startet mit Ben Green der DTM-Trophy-Gewinner von 2021. Mit zwischenzeitlichen Starts in anderen Ligen geht Green in seine erste DTM-Saison, in der Trophy startete er 2020 und 2021.

<strong>Thierry Vermeulen (Emil Frey Racing)</strong><br>Komplettiert wird das Team aus Safenwil von Thierry Vermeulen. Der Sohn von Max Verstappens Manager Raymond Vermeulen wird ebenfalls hinterm Steuer des neuen Ferrari 296 GT3 sitzen.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Thierry Vermeulen (Emil Frey Racing)
Komplettiert wird das Team aus Safenwil von Thierry Vermeulen. Der Sohn von Max Verstappens Manager Raymond Vermeulen wird ebenfalls hinterm Steuer des neuen Ferrari 296 GT3 sitzen.

<strong>Luca Engstler (GRT Grasser Racing Team)</strong><br>Vergangene Saison war Luca Engstler erstmals im Lamborghini von Grasser Racing unterwegs. Seine Debüt-Saison fuhr er für das Team Engstler Motorsport, im Audi R8.
© IMAGO/Eibner

Luca Engstler (GRT Grasser Racing Team)
Vergangene Saison war Luca Engstler erstmals im Lamborghini von Grasser Racing unterwegs. Seine Debüt-Saison fuhr er für das Team Engstler Motorsport, im Audi R8.

<strong>Jordan Pepper (GRT Grasser Racing Team)</strong><br>An seiner Seite fährt der Südafrikaner Jordan Pepper. Im vergangenen Jahr gab er sein DTM-Debüt im Lamborghini.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Jordan Pepper (GRT Grasser Racing Team)
An seiner Seite fährt der Südafrikaner Jordan Pepper. Im vergangenen Jahr gab er sein DTM-Debüt im Lamborghini.

<strong>Ricardo Feller (Land-Motorsport)<br></strong>Der einzige Fahrer für Land-Motorsport ist Ricardo Feller. Der Schweizer fuhr zuletzt für Abt und hält als Einziger die Audi-Fahne im Paddock hoch. Künftig soll nach einem dritten Platz vor zwei Jahren noch mehr rausspringen.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Ricardo Feller (Land-Motorsport)
Der einzige Fahrer für Land-Motorsport ist Ricardo Feller. Der Schweizer fuhr zuletzt für Abt und hält als Einziger die Audi-Fahne im Paddock hoch. Künftig soll nach einem dritten Platz vor zwei Jahren noch mehr rausspringen.

<strong>Thomas Preining (Manthey)<br></strong>Mit Thomas Preining bleibt der Champion 2023 auch 2025 in der DTM bei seinem bisherigen Team Manthey und wird einer der zu schlagenden Fahrer sein.
© IMAGO/Eibner

Thomas Preining (Manthey)
Mit Thomas Preining bleibt der Champion 2023 auch 2025 in der DTM bei seinem bisherigen Team Manthey und wird einer der zu schlagenden Fahrer sein.

<strong>Ayhancan Güven (Manthey)</strong><br>Wie in der letzten Saison wird auch dieses Jahr Ayhancan Güven hinterm Steuer des Porsche GT3 R sitzen und Preinings Teamkollege sein. Güven startet in sein drittes komplettes Jahr in der DTM.
© Gruppe C Photography

Ayhancan Güven (Manthey)
Wie in der letzten Saison wird auch dieses Jahr Ayhancan Güven hinterm Steuer des Porsche GT3 R sitzen und Preinings Teamkollege sein. Güven startet in sein drittes komplettes Jahr in der DTM.

<strong>Morris Schuring (Manthey)</strong><br>Der 19-Jährige Schuring wird der zweitjüngste Fahrer im diesjährigen Teilnehmerfeld sein. Nach dem Le-Mans-Triumph mit der Porsche-Truppe in der LMGT3-Klasse und Platz zwei in der WEC-Gesamtwertung macht er jetzt den nächsten Schritt in seiner Karriere.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Morris Schuring (Manthey)
Der 19-Jährige Schuring wird der zweitjüngste Fahrer im diesjährigen Teilnehmerfeld sein. Nach dem Le-Mans-Triumph mit der Porsche-Truppe in der LMGT3-Klasse und Platz zwei in der WEC-Gesamtwertung macht er jetzt den nächsten Schritt in seiner Karriere.

<strong>Lucas Auer (Mercedes-AMG Team Landgraf)</strong><br>Nach vier Jahren in Folge für Winward wird Luggi Auer in diesem Jahr für Landgraf hinter dem Steuer sitzen. Bisher konnte der Österreicher auf neun Siege.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Lucas Auer (Mercedes-AMG Team Landgraf)
Nach vier Jahren in Folge für Winward wird Luggi Auer in diesem Jahr für Landgraf hinter dem Steuer sitzen. Bisher konnte der Österreicher auf neun Siege.

<strong>Tom Kalender (Mercedes-AMG Team Landgraf)</strong><br>Der amtierende ADAC GT Masters-Champion startet als Mercedes-AMG Junior-Fahrer in der DTM und schreibt als jüngster DTM-Fahrer aller Zeiten Geschichte. Der 17-Jährige gilt als Riesentalent.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Tom Kalender (Mercedes-AMG Team Landgraf)
Der amtierende ADAC GT Masters-Champion startet als Mercedes-AMG Junior-Fahrer in der DTM und schreibt als jüngster DTM-Fahrer aller Zeiten Geschichte. Der 17-Jährige gilt als Riesentalent.

<strong>Maro Engel (Mercedes-AMG Team Winward)</strong><br>In seine zweite Saison beim Team Winward geht Maro Engel, der David Schumacher ersetzt hatte. 2024 schrammte der Mercedes-Pilot knapp am Titel vorbei, schlägt in diesem Jahr endlich seine große Stunde?
© IMAGO/Gruppe C Photography

Maro Engel (Mercedes-AMG Team Winward)
In seine zweite Saison beim Team Winward geht Maro Engel, der David Schumacher ersetzt hatte. 2024 schrammte der Mercedes-Pilot knapp am Titel vorbei, schlägt in diesem Jahr endlich seine große Stunde?

<strong>Jules Gounon (Mercedes-AMG Team Winward)</strong><br>Der Franzose Gounon geht in seine erste volle DTM-Saison. Im vergangenen Jahr vertrat der 29-Jährige bereits den erkrankten Luca Stolz und lieferte eine starke Leistung ab.
© IMAGO/Eibner

Jules Gounon (Mercedes-AMG Team Winward)
Der Franzose Gounon geht in seine erste volle DTM-Saison. Im vergangenen Jahr vertrat der 29-Jährige bereits den erkrankten Luca Stolz und lieferte eine starke Leistung ab.

<strong>Maximilian Paul (Paul Motorsport)</strong> <br>Maximilian Paul steht vor seiner zweiten vollen DTM-Saison. Bereits 2023 war er gelegentlich als Gastfahrer unterwegs. Alles Einzelkämpfer vertritt er einmal mehr das Team seines Vaters.
© IMAGO/Eibner

Maximilian Paul (Paul Motorsport)
Maximilian Paul steht vor seiner zweiten vollen DTM-Saison. Bereits 2023 war er gelegentlich als Gastfahrer unterwegs. Alles Einzelkämpfer vertritt er einmal mehr das Team seines Vaters.

<strong>Rene Rast (Schubert Motorsport)</strong> <br>Rene Rast ist bereits dreifacher Champion der DTM und wird erneut auf Titeljagd gehen. In der diesjährigen Saison jagt der Pilot aus Minden seinen vierten Titel im BMW M4 GT3 Evo von Schubert Motorsport.
© IMAGO/Eibner

Rene Rast (Schubert Motorsport)
Rene Rast ist bereits dreifacher Champion der DTM und wird erneut auf Titeljagd gehen. In der diesjährigen Saison jagt der Pilot aus Minden seinen vierten Titel im BMW M4 GT3 Evo von Schubert Motorsport.

<strong>Marco Wittmann (Schubert Motorsport)</strong><br>Das zweite Schubert-Cockpit geht an Marco Wittmann. Dieser geht in sein zweites Jahr beim Schubert-Team und will auch 2025 alles daran setzen, seinen dritten DTM-Titel einzufahren.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Marco Wittmann (Schubert Motorsport)
Das zweite Schubert-Cockpit geht an Marco Wittmann. Dieser geht in sein zweites Jahr beim Schubert-Team und will auch 2025 alles daran setzen, seinen dritten DTM-Titel einzufahren.

<strong>Fabio Scherer (HRT Ford Performance)</strong><br>Fabio Scherer ist zurück in der DTM! Der Schweizer wird für das Haupt Racing Team einen Ford Mustang GT3 steuern. Bereits 2020 fuhr er in einem privaten WRT Audi RS5 in der letzten Saison der Class1-Prototypen in der Rennserie.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Fabio Scherer (HRT Ford Performance)
Fabio Scherer ist zurück in der DTM! Der Schweizer wird für das Haupt Racing Team einen Ford Mustang GT3 steuern. Bereits 2020 fuhr er in einem privaten WRT Audi RS5 in der letzten Saison der Class1-Prototypen in der Rennserie.

<strong>Arjun Maini (HRT Ford Performance)</strong><br>Von den Silberpfeilen zu Ford: Auch 2025 bleibt der Sieger des 24 Stunden Rennens vom Nürburgring der DTM treu.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Arjun Maini (HRT Ford Performance)
Von den Silberpfeilen zu Ford: Auch 2025 bleibt der Sieger des 24 Stunden Rennens vom Nürburgring der DTM treu.

ran: Gibt es aus Ihrer Sicht Hoffnung, dass sich das noch einmal bessert?

Schumacher: Es wird immer schlimmer. Ich glaube, wir bewegen uns in eine Richtung, in der Motorsport insgesamt nicht günstiger, sondern immer teurer wird – besonders im Formelsport. Aber auch im GT-Bereich steigen die Kosten enorm. Ein neues GT3-Auto kostet inzwischen bis zu 800.000 Euro. Und in der Formel 2 oder Formel 3 wird es jedes Jahr schlimmer. Da sind wir bei Summen, die locker zehn Millionen Euro überschreiten, wenn man von der Formel 4 bis in die Formel 1 möchte – das ist für die meisten Fahrer und Teams nicht mehr darstellbar.

ran: Könnten sich die finanziellen Herausforderungen für den Nachwuchs denn bessern?

Schumacher: Das wird sich nicht mehr drehen, da bin ich mir ziemlich sicher. Es müsste sich strukturell etwas ändern. Die Startgebühren in Formel 2 und 3 sind extrem hoch, es gibt ständig neue Updates für die Autos, was die Kosten in die Höhe treibt. Wenn man da eingreifen würde – zum Beispiel durch eine Grundförderung der Teams durch Formel-1-Teams – könnte man etwas bewegen. Es müsste ja nicht viel sein. Eine andere Idee wäre ein einheitliches Konzept, bei der alle Autos von einem Team vorbereitet wurden. So ein "Cup"-System mit standardisierten Fahrzeugen würde den Einstieg wieder erschwinglicher machen.

ran: Wie schätzen Sie die Perspektiven von deutschen Nachwuchsfahrern wie Tim Tramnitz und Oliver Goethe ein? Haben die beiden reelle Chancen?

Schumacher: Ich würde es mir sehr wünschen. Beide bringen großes Talent mit, keine Frage. Aber Talent allein reicht leider nicht mehr. Man muss heute nicht nur sportlich abliefern, sondern auch politisch 'reinpassen'. Die Frage ist: Will die Formel 1 überhaupt einen deutschen Fahrer? Besteht da gerade ein Bedarf? Wenn die Antwort Nein lautet, dann wird es schwierig – selbst für sehr gute Fahrer wie Tim oder Oliver. Tim zeigt aktuell starke Leistungen in der Formel 3. Jüngst ist er von Platz 13 auf 3 nach vorne gefahren – beeindruckend. Aber ob das in der aktuellen Situation tatsächlich für den nächsten Schritt reicht, ist fraglich. Die Chancen sind einfach sehr gering geworden, wenn man nicht selbst viel Geld mitbringt oder einen großen Sponsor im Rücken hat.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

DTM 2025: Fakten, Zahlen, Rekorde und Kuriositäten zur Rennserie

1 / 22
<em><strong>DTM-Fakten: Zahlen, Rekorde und Kuriositäten</strong><br>
                Die DTM hat seit ihrer ersten Saison 1984 eine Menge erlebt. ran hat einige Zahlen, Fakten und Kuriositäten gesammelt.</em>
© DTM/Imago

DTM-Fakten: Zahlen, Rekorde und Kuriositäten
Die DTM hat seit ihrer ersten Saison 1984 eine Menge erlebt. ran hat einige Zahlen, Fakten und Kuriositäten gesammelt.

<strong>Meister ohne Sieg</strong><br>
                Die erste Saison endete gleich mit einem Kuriosum: BMW-Fahrer Volker Strycek gewann die Fahrer-Meisterschaft, ohne ein einziges Rennen gewonnen zu haben.
© HOCH ZWEI

Meister ohne Sieg
Die erste Saison endete gleich mit einem Kuriosum: BMW-Fahrer Volker Strycek gewann die Fahrer-Meisterschaft, ohne ein einziges Rennen gewonnen zu haben.

<strong>Mister DTM</strong><br>
                Die meisten Fahrertitel, nämlich fünf, sammelte "Mister DTM" Bernd Schneider. Die zweitmeisten Titel gingen an Klaus Ludwig und Rene Rast, die jeweils drei Mal DTM-Champion wurden.
© Hoch Zwei

Mister DTM
Die meisten Fahrertitel, nämlich fünf, sammelte "Mister DTM" Bernd Schneider. Die zweitmeisten Titel gingen an Klaus Ludwig und Rene Rast, die jeweils drei Mal DTM-Champion wurden.

<strong>25 Meister</strong>
<br>25 Meister gab es seit 1984: Nach Strycek noch Per Stureson (1985), Kurt Thiim (1986), Eric van de Poele (1987), Klaus Ludwig (1988, 1992, 1994), Roberto Ravaglia (1989), Hans-Joachim Stuck (1990), Frank Biela (1991), Nico Larini (1993), Bernd Schneider (1995, 2000, 2001, 2003, 2006), Manuel Reuter (1996), Laurent Aiello (2002), Mattias Ekström (2004, 2007), Gary Paffett (2005, 2018), Timo Scheider (2008, 2009), Paul di Resta (2010), Martin Tomczyk (2011), Bruno Spengler (2012), Mike Rockenfeller (2013), Marco Wittmann (2014, 2016), Pascal Wehrlein (2015), Rene Rast (2017, 2019, 2020), Maximilian Götz (2021), Sheldon van der Linde (2022), Thomas Preining (2023) und Mirko Bortolotti (2024).
© IMAGO/Gruppe C Photography

25 Meister
25 Meister gab es seit 1984: Nach Strycek noch Per Stureson (1985), Kurt Thiim (1986), Eric van de Poele (1987), Klaus Ludwig (1988, 1992, 1994), Roberto Ravaglia (1989), Hans-Joachim Stuck (1990), Frank Biela (1991), Nico Larini (1993), Bernd Schneider (1995, 2000, 2001, 2003, 2006), Manuel Reuter (1996), Laurent Aiello (2002), Mattias Ekström (2004, 2007), Gary Paffett (2005, 2018), Timo Scheider (2008, 2009), Paul di Resta (2010), Martin Tomczyk (2011), Bruno Spengler (2012), Mike Rockenfeller (2013), Marco Wittmann (2014, 2016), Pascal Wehrlein (2015), Rene Rast (2017, 2019, 2020), Maximilian Götz (2021), Sheldon van der Linde (2022), Thomas Preining (2023) und Mirko Bortolotti (2024).

<strong>Rekordmänner</strong><br>
                Schneider und Ludwig führen auch drei weitere DTM-Statistiken an: die meisten Rennsiege (Schneider 43, Ludwig 37), die meisten Punkte (Ludwig 1.823,5, Schneider 1.808,5) und die meisten Starts (Schneider 236, Ludwig 219).
© HOCH ZWEI

Rekordmänner
Schneider und Ludwig führen auch drei weitere DTM-Statistiken an: die meisten Rennsiege (Schneider 43, Ludwig 37), die meisten Punkte (Ludwig 1.823,5, Schneider 1.808,5) und die meisten Starts (Schneider 236, Ludwig 219).

<strong>Pole Position</strong>
<br>Bei den Pole Positions ist auch Bernd Schneider vorne, er steht bei 25. Auf Augenhöhe ist allerdings Rene Rast, der ebenfalls bei 25 steht. 2025 könnte er die Legende überholen.
© Gruppe C Photography

Pole Position
Bei den Pole Positions ist auch Bernd Schneider vorne, er steht bei 25. Auf Augenhöhe ist allerdings Rene Rast, der ebenfalls bei 25 steht. 2025 könnte er die Legende überholen.

<strong>Dominator Mercedes</strong><br>
                Schneider und Ludwig bestritten jeweils große Teile ihrer Karrieren für Mercedes-Benz, das mit 204 Siegen auch die erfolgreichste Marke in der DTM-Geschichte ist. Audi kommt auf 143 Siege, BMW hat bislang 103 Siege gefeiert.
© imago

Dominator Mercedes
Schneider und Ludwig bestritten jeweils große Teile ihrer Karrieren für Mercedes-Benz, das mit 204 Siegen auch die erfolgreichste Marke in der DTM-Geschichte ist. Audi kommt auf 143 Siege, BMW hat bislang 103 Siege gefeiert.

<strong>Titel</strong><br>Die Marke mit dem Stern ist auch in Sachen Titel ganz vorne. Bis heute feierte Mercedes 14 Marken-Meisterschaften. Damit liegt Mercedes knapp vor Audi (13) und BMW (10). Opel ist mit einem Titel (1996) ebenso Bestandteil der Liste wie Porsche, die den Titel 2023 erstmals gewannen.
© 2008 Getty Images

Titel
Die Marke mit dem Stern ist auch in Sachen Titel ganz vorne. Bis heute feierte Mercedes 14 Marken-Meisterschaften. Damit liegt Mercedes knapp vor Audi (13) und BMW (10). Opel ist mit einem Titel (1996) ebenso Bestandteil der Liste wie Porsche, die den Titel 2023 erstmals gewannen.

<strong>Ein Wimpernschlag</strong><br>
                Den geringsten Abstand zwischen dem Sieger und dem Zweiten gab es 1996 auf dem Norisring. Klaus Ludwig gewann mit exakt 0,089 Sekunden Vorsprung vor Uwe Alzen. Egalisiert wurde der knappste Zieleinlauf der DTM-Geschichte 2020: Analog zum Norisring-Rennen 1996 trennten Nico Müller und Rene Rast auf dem Lausitzring auf der Ziellinie exakt 0,089 Sekunden.
© imago sportfotodienst

Ein Wimpernschlag
Den geringsten Abstand zwischen dem Sieger und dem Zweiten gab es 1996 auf dem Norisring. Klaus Ludwig gewann mit exakt 0,089 Sekunden Vorsprung vor Uwe Alzen. Egalisiert wurde der knappste Zieleinlauf der DTM-Geschichte 2020: Analog zum Norisring-Rennen 1996 trennten Nico Müller und Rene Rast auf dem Lausitzring auf der Ziellinie exakt 0,089 Sekunden.

<strong>Eine Ewigkeit</strong><br>
                Ein Bierchen auf seinen Sieg trinken und in Ruhe auf den Rest warten konnte&nbsp;Winfried Vogt beim Flugplatzrennen in Mainz-Finthen 1985. Er hatte am Ende&nbsp;51,96&nbsp;Sekunden Vorsprung.
© imago sportfotodienst

Eine Ewigkeit
Ein Bierchen auf seinen Sieg trinken und in Ruhe auf den Rest warten konnte Winfried Vogt beim Flugplatzrennen in Mainz-Finthen 1985. Er hatte am Ende 51,96 Sekunden Vorsprung.

<strong>Aus dem Stand</strong><br>
                Das heutige DTM-Auto benötigt rund drei Sekunden für die Beschleunigung von 0 auf 100.
© Jan Huebner

Aus dem Stand
Das heutige DTM-Auto benötigt rund drei Sekunden für die Beschleunigung von 0 auf 100.

<strong>Siegesserie</strong><br>
                Rene Rast stellte 2018 einen neuen Rekord auf, er gewann die letzten sechs Rennen in Folge. Für den Titel reicht es aber nicht ganz, er wurde "nur" Vize.
© imago images / DeFodi

Siegesserie
Rene Rast stellte 2018 einen neuen Rekord auf, er gewann die letzten sechs Rennen in Folge. Für den Titel reicht es aber nicht ganz, er wurde "nur" Vize.

<strong>Dominanz</strong><br>
                Dominierend waren&nbsp;Nicola Larini 1993 und Bernd Schneider 1995, sie holten jeweils elf Siege in den jeweiligen Jahren.
© imago/WEREK

Dominanz
Dominierend waren Nicola Larini 1993 und Bernd Schneider 1995, sie holten jeweils elf Siege in den jeweiligen Jahren.

<strong>Skandal!</strong><br>
                Ja klar, auch Skandale gab es, und nicht wenige.&nbsp;Die Kurbelwellen-Affäre 1992, die Audi für viele Jahre aus der DTM vertrieben hat, die Wasserflasche am Norisring 2013, Barcelona 2007, als alle noch im Rennen verbliebenen Audi in die Box abgebogen sind. Und klar: <a href="https://www.ran.de/sports/motorsport/dtm/videos/dtm-historie-als-audi-mit-vier-worten-einen-skandal-ausloeste">"Schieb-ihn-raus" 2015 in Spielberg</a>, als Audi später mit einer Rekordstrafe belegt wurde. 200.000 Euro mussten die Ingolstädter zahlen, die Punkte aus Spielberg wurden aberkannt und Rausschieber Timo Scheider wurde für zwei Rennen gesperrt.
© imago/HochZwei

Skandal!
Ja klar, auch Skandale gab es, und nicht wenige. Die Kurbelwellen-Affäre 1992, die Audi für viele Jahre aus der DTM vertrieben hat, die Wasserflasche am Norisring 2013, Barcelona 2007, als alle noch im Rennen verbliebenen Audi in die Box abgebogen sind. Und klar: "Schieb-ihn-raus" 2015 in Spielberg, als Audi später mit einer Rekordstrafe belegt wurde. 200.000 Euro mussten die Ingolstädter zahlen, die Punkte aus Spielberg wurden aberkannt und Rausschieber Timo Scheider wurde für zwei Rennen gesperrt.

<strong>Markenvielfalt</strong><br>
                Die DTM erlebte in all den Jahren eine enorme Markenvielfalt, 24 waren es insgeamt: Alfa Romeo, Aston Martin, Audi, BMW, Chevrolet, Ferrari, Fiat, Ford, Honda, Lamborghini, Lexus, Mazda, McLaren, Mercedes, MG, Mitsubishi, Nissan, Opel, Porsche, Rover, Toyota, Vauxhall, Volkswagen, Volvo.
© imago sportfotodienst

Markenvielfalt
Die DTM erlebte in all den Jahren eine enorme Markenvielfalt, 24 waren es insgeamt: Alfa Romeo, Aston Martin, Audi, BMW, Chevrolet, Ferrari, Fiat, Ford, Honda, Lamborghini, Lexus, Mazda, McLaren, Mercedes, MG, Mitsubishi, Nissan, Opel, Porsche, Rover, Toyota, Vauxhall, Volkswagen, Volvo.

<strong>Volle Startaufstellung</strong><br>
                2025 stehen ganze 24 Autos in der Startaufstellung (<a href="https://www.ran.de/sports/motorsport/dtm/galerien/dtm2025-abt-mercedes-audi-bmw-aston-martin-alle-auto-designs-der-teams-und-fahrer-358043">alle Designs findet ihr hier in der Übersicht</a>) - bei weitem nicht der Höchstwert: Am 15. Oktober 1988 waren es beim Rennen in Hockenheim gleich 44 Boliden.
© imago sportfotodienst

Volle Startaufstellung
2025 stehen ganze 24 Autos in der Startaufstellung (alle Designs findet ihr hier in der Übersicht) - bei weitem nicht der Höchstwert: Am 15. Oktober 1988 waren es beim Rennen in Hockenheim gleich 44 Boliden.

<strong>Abwechslung</strong><br>Das gab es in der DTM zuvor noch nie: Aus den ersten neun Rennen 2023 gingen neun verschiedene Gewinner hervor. Der ehemalige Formel-1-Pilot Jack Aitken machte mit seinem Sieg im Ferrari am Lausitzring den Rekord perfekt und sorgte gleichzeitig dafür, dass alle sechs in der DTM 2023 vertretenen Hersteller mindestens einen ersten Platz für sich verbuchen konnten.
© foto2press

Abwechslung
Das gab es in der DTM zuvor noch nie: Aus den ersten neun Rennen 2023 gingen neun verschiedene Gewinner hervor. Der ehemalige Formel-1-Pilot Jack Aitken machte mit seinem Sieg im Ferrari am Lausitzring den Rekord perfekt und sorgte gleichzeitig dafür, dass alle sechs in der DTM 2023 vertretenen Hersteller mindestens einen ersten Platz für sich verbuchen konnten.

<strong>Teures Engagement</strong><br>Über Geld spricht man in der DTM ungerne. Aber der Einsatz eines Autos soll pro Saison eine bis 1,5 Millionen Euro kosten. In der Class-1-Ära waren es sogar zwei bis drei Millionen Euro.
© Pakusch

Teures Engagement
Über Geld spricht man in der DTM ungerne. Aber der Einsatz eines Autos soll pro Saison eine bis 1,5 Millionen Euro kosten. In der Class-1-Ära waren es sogar zwei bis drei Millionen Euro.

<strong>Volle Power</strong><br>
                Strycek wurde 1984 Meister im BMW 635 CSI. Der 3,5 Liter Saugmotor kam auf 285 PS. Die BoP der heutigen DTM ist auf maximale Performance getrimmt, die GT3-Boliden kommen auf knapp 600 PS.
© imago images / Kr‰ling

Volle Power
Strycek wurde 1984 Meister im BMW 635 CSI. Der 3,5 Liter Saugmotor kam auf 285 PS. Die BoP der heutigen DTM ist auf maximale Performance getrimmt, die GT3-Boliden kommen auf knapp 600 PS.

<strong>Frauenpower</strong><br>
                Mit Ellen Lohr (GER), Annette Meeuvissen (GER), Susie Wolff (GBR), Vanina Ickx (BEL), Katherine Legge (GBR), Rahel Frey (SUI), Beate Nodes (GER), Mercedes Stermitz (AUT), Lella Lombardi (ITA), Henny Hemmes (NED), Traudl Klink (GER), Sophia Flörsch (GER) und Esmee Hawkey (GBR) starteten bereits 13 Frauen in der DTM. Lohr war mit 144 Starts und einem Rennsieg (Hockenheim 1992) am erfolgreichsten.
© HOCH ZWEI

Frauenpower
Mit Ellen Lohr (GER), Annette Meeuvissen (GER), Susie Wolff (GBR), Vanina Ickx (BEL), Katherine Legge (GBR), Rahel Frey (SUI), Beate Nodes (GER), Mercedes Stermitz (AUT), Lella Lombardi (ITA), Henny Hemmes (NED), Traudl Klink (GER), Sophia Flörsch (GER) und Esmee Hawkey (GBR) starteten bereits 13 Frauen in der DTM. Lohr war mit 144 Starts und einem Rennsieg (Hockenheim 1992) am erfolgreichsten.

<strong>Prominente Gaststarter</strong><br>
                Auch die Liste der DTM-Gaststarter kann sich sehen lassen: Ein gewisser Michael Schumacher gab 1990 und 1991 mehrere Gastspiele in der DTM <a href="https://www.ran.de/sports/motorsport/dtm/news/als-michael-schumacher-fuer-einen-riesigen-skandal-sorgte-355302#">und sorgte dabei sogar für einen großen Skandal. </a>Auch der sechsmalige Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier saß schon am Steuer eines Mercedes-AMG C63 DTM. 2019 startete MotoGP-Star Andrea Dovizioso auf seiner Heimstrecke in Misano in einem Audi RS5 DTM. Unvergessen ist auch der Gaststart von Alessandro Zanardi in einem speziell angepassten BMW M4 DTM 2018 an selber Stelle.
© HOCH ZWEI / Ronco

Prominente Gaststarter
Auch die Liste der DTM-Gaststarter kann sich sehen lassen: Ein gewisser Michael Schumacher gab 1990 und 1991 mehrere Gastspiele in der DTM und sorgte dabei sogar für einen großen Skandal. Auch der sechsmalige Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier saß schon am Steuer eines Mercedes-AMG C63 DTM. 2019 startete MotoGP-Star Andrea Dovizioso auf seiner Heimstrecke in Misano in einem Audi RS5 DTM. Unvergessen ist auch der Gaststart von Alessandro Zanardi in einem speziell angepassten BMW M4 DTM 2018 an selber Stelle.

<strong>Der Ex-Boss im Cockpit</strong><br>
                Übrigens: Auch Ex-DTM-Chef Gerhard Berger absolvierte einst einen Gaststart in der DTM. 1985 wurde Berger in einem BMW 635 CSi des Schnitzer-Teams beim Rennen in Zolder Achter.
© imago sportfotodienst

Der Ex-Boss im Cockpit
Übrigens: Auch Ex-DTM-Chef Gerhard Berger absolvierte einst einen Gaststart in der DTM. 1985 wurde Berger in einem BMW 635 CSi des Schnitzer-Teams beim Rennen in Zolder Achter.

ran: Wie groß sind die 'politische Faktoren'?

Schumacher: Leider hat sich das Ganze inzwischen sehr in Richtung Politik verschoben – weg vom reinen Leistungsprinzip. Ein gutes Beispiel ist Logan Sargeant, der kein Zufallsprodukt ist. Die US-Sponsoren wollten unbedingt einen amerikanischen Fahrer in der F1 sehen, und da wurde dann eben etwas nachgeholfen, damit er bei Williams landet. Da ging es nicht um Leistung. Es ist einfach kein fairer Sport mehr.

ran: Ist Deutschland als Motorsport-Nation in der Formel 1 überhaupt noch gefragt?

Schumacher: Schwer zu sagen. Aber klar ist: Der deutsche Nachwuchs leidet enorm unter dem allgemeinen Wandel hierzulande. Deutschland wird immer 'grüner', große Firmen haben zunehmend Angst, in Verbindung mit Motorsport zu geraten, weil sie fürchten, das falsche Image zu vermitteln. Niemand möchte heute noch in der Öffentlichkeit als Unterstützer von 'Umweltverschmutzung' dargestellt werden – was Motorsport oft fälschlicherweise unterstellt wird. Trotzdem fehlt vielen der Mut, sich zu engagieren. Und ohne das nötige Geld ist es für unsere Talente eben unglaublich schwer, den Weg nach oben zu schaffen.

Mehr Motorsport-News
Christian Horner (l.) und Max Verstappen
News

Formel 1: Horner schwärmt vom Stammbaum des Weltmeister-Babys

  • 03.05.2025
  • 06:20 Uhr