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Aufeinandertreffen mit Ex-Team

NFL - Houston Texans gegen Buffalo Bills: Kann Stefon Diggs seinen Ruf wiederherstellen?

  • Veröffentlicht: 03.10.2024
  • 18:56 Uhr
  • Florian Puth

In Woche 5 treffen die Houston Texans und Buffalo Bills (Sonntag, ab 19:00 Uhr im Liveticker) aufeinander. Ein besonderes Spiel, vor allem für Stefon Diggs. Der Receiver kann gegen sein Ex-Team seinen Ruf wiederherstellen.

Von Florian Puth

Josh Allen dürfte genau gewusst haben, was seine Worte bewirken.

"Es ist eine lustige und wunderbare Sache, wenn man einen Haufen Jungs hat, denen die Statistiken nichts bedeuten", so der Quarterback über den ausgewogenen Passangriff bei den Buffalo Bills. Ob nun Absicht oder nicht, eine doppeldeutige Aussage war es allemal.

Auch wenn er anschließend explizit betonte, er wollte keine Kritik an Ex-Teamkollege Stefon Diggs üben, sind es Nadelstiche wie diese, die auf eine tiefgründige Auseinandersetzung hinweisen.

Denn am Ende glich die Trennung zwischen den Bills und Diggs einem Rosenkrieg.

Zum Ende der vergangenen NFL-Saison waren die Leistungen des Star-Receivers immer mehr eingebrochen. Er wurde weniger angeworfen. Auch, weil die Bills Offensive Coordinator Ken Dorsey vor die Tür setzten und dafür Joe Brady einstellten. Unter diesem sank Diggs Spielzeit von etwa 90 auf 60 Prozent.

Diggs sah seine Rolle in Gefahr und streikte sich schlussendlich durch geschwänzte Trainingscamps eher mehr als weniger zu einem Wechsel zu den Houston Texans. Es folgten immer wieder doppeldeutige Aussagen beider Seiten, wie die von Allen.

Allen und Diggs pflegen laut eigener Aussage zwar noch immer eine Freundschaft. Diggs Ruf litt dennoch unter den Umständen seiner Trennung. Auch da er in den sozialen Medien häufig als unglückliche Diva dargestellt wurde.

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Verkehrte Welt in Houston

Bei den Texans sieht es derweil deutlich anders aus. Diggs lacht wieder und sagte bei  "KPRC": "Ich habe eine Menge Spaß." Denselben Eindruck gewinnt auch sein neuer Quarterback C.J. Stroud.

"Er ist großartig", sagte Stroud über Diggs bei "NFL.com". Weiter sagt er: "Er war für dieses Team und seine Mitspieler einfach nur toll. Ich freue mich also sehr für ihn und bin froh, dass er endlich Spaß am Spiel hat und das tut, was er am liebsten tut. Denn er liebt es sehr, Football zu spielen."

Die Rufschädigung nimmt der junge Quarteback ebenfalls wahr: "Ich glaube, er hat durch die Medien und die Leute einen schlechten Ruf bekommen." Gleiches sieht auch Diggs selbst: "Es ist leicht, einen schlechten Ruf zu bekommen", so der Spieler am Rande einer Trainingseinheit.

Umso mehr freue er sich, dass es bei den Texans auf Anhieb geklappt habe. "Wenn man zu einem neuen Team wechselt, weiß man natürlich nie, was einen erwartet und mit welchen Leuten man es zu tun haben wird. Offensichtlich hatte ich schon vor dem Wechsel ein gutes Verhältnis zu C.J", so Diggs.

Die Texans präsentieren sich zum Saisonstart stark. Nach Siegen über die Colts und Bears mussten sie sich gegen starke Vikings geschlagen geben. In Woche 4 folgte dann der nächste Sieg. Diesmal über die Jaguars.

Diggs und Stroud harmonieren bisher auch gut. Bereits 25 Pässe für 233 Yards und zwei Touchdowns konnte Diggs fangen. Eine Verbindung, auf der sich aufbauen lässt. "Er hat mir sehr geholfen. Wie man sieht, klappt es bei uns von Spiel zu Spiel besser", kommentiert Stroud.

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Vorfreude aufs Wiedersehen steigt

Und auch die Bills präsentierten sich ohne Diggs gut aufgelegt. Die ersten drei Spiele gegen die Cardinals, Dolphins und Jaguars konnten eindrucksvoll gewonnen werden. Nur vergangene Woche gegen die Ravens mussten Allen und Co. eine Niederlage hinnehmen. Die Bills dürften somit mit mächtig Wut im Bauch nach Houston reisen, wo sie am Sonntag (ab 19:00 Uhr im Liveticker) auf die Texans treffen.

Es dürfte also ein heißes Duell zweier formstarker Teams werden. Diggs selbst freut sich sehr auf das Wiedersehen mit den Bills. "Offensichtlich sind sie ein gutes Team. Sie haben eine Menge Jungs, in der Defensive, die überall sein können. Ich freue mich darauf", sagte er.

NFL - Injury Update vor der Saison 2025: Schwere Verletzung bei Steelers-Zugang - Saisonaus droht

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<strong>Donald Parham (Pittsburg Steelers)</strong><br>Das wäre eine ganz bittere Verletzung: Laut "ESPN" hat sich Donald Parham bei den OTAs der Pittsburgh Steelers die Achillessehne gerissen und verpasst damit wohl die gesamte Saison. Der Tight End hatte nach vier Spielzeiten bei den Los Angeles Chargers und einem Jahr im Practice Squad der Denver Broncos einen Ein-Jahres-Vertrag in "Steel City" unterschrieben. Bislang kommt er in 48 Spielen auf elf Touchdowns.
© Icon Sportswire

Donald Parham (Pittsburg Steelers)
Das wäre eine ganz bittere Verletzung: Laut "ESPN" hat sich Donald Parham bei den OTAs der Pittsburgh Steelers die Achillessehne gerissen und verpasst damit wohl die gesamte Saison. Der Tight End hatte nach vier Spielzeiten bei den Los Angeles Chargers und einem Jahr im Practice Squad der Denver Broncos einen Ein-Jahres-Vertrag in "Steel City" unterschrieben. Bislang kommt er in 48 Spielen auf elf Touchdowns.

<strong>Jahlani Tavai (New England Patriots)</strong><br>Schock für die New England Patriots im Training: Linebacker Jahlani Tavai schien sich im Dienstags-Training eine schwere Verletzung zugezogen zu haben und konnte sein Bein kaum belasten. Kurze Zeit später gab es Entwarnung: Der Leading Tackler der vergangenen Spielzeit hat sich eine nicht näher bezeichnete Wadenverletzung zugezogen und wird zum Start des Training Camps im Juli zurückerwartet.
© Newscom World

Jahlani Tavai (New England Patriots)
Schock für die New England Patriots im Training: Linebacker Jahlani Tavai schien sich im Dienstags-Training eine schwere Verletzung zugezogen zu haben und konnte sein Bein kaum belasten. Kurze Zeit später gab es Entwarnung: Der Leading Tackler der vergangenen Spielzeit hat sich eine nicht näher bezeichnete Wadenverletzung zugezogen und wird zum Start des Training Camps im Juli zurückerwartet.

<strong>Kyle Pitts (Atlanta Falcons)</strong><br>In der noch frühen Saisonvorbereitung müssen die Atlanta Falcons auf Tight End Kyle Pitts verzichten. Der ehemalige Pro Bowler laboriert derzeit an einer Verletzung. Das gab Head Coach Raheem Morris auf einer Presserunde bekannt. Damit wollte er Gerüchten vorbeugen, es könnte sich um einen Holdout handeln. Der ehemalige First Round Pick, der in seiner Karriere bisher eher enttäuschte, geht in sein letztes Vertragsjahr.
© Icon Sportswire

Kyle Pitts (Atlanta Falcons)
In der noch frühen Saisonvorbereitung müssen die Atlanta Falcons auf Tight End Kyle Pitts verzichten. Der ehemalige Pro Bowler laboriert derzeit an einer Verletzung. Das gab Head Coach Raheem Morris auf einer Presserunde bekannt. Damit wollte er Gerüchten vorbeugen, es könnte sich um einen Holdout handeln. Der ehemalige First Round Pick, der in seiner Karriere bisher eher enttäuschte, geht in sein letztes Vertragsjahr.

<strong>Aidan Hutchinson (Detroit Lions)</strong><br>Im vergangenen Oktober brach sich Defensive End Aidan Hutchinson im Duell gegen die Dallas Cowboys tragisch das Bein. Nun, rund sieben Monate später, hat der Pass Rusher die ärztliche Freigabe für volles Training bekommen. "Ich habe mich noch nie so sehr auf OTAs gefreut", sagte er auf einer Presserunde. Bis zum Saisonstart im September wird Hutchinson bei 100 Prozent erwartet.
© Icon Sportswire

Aidan Hutchinson (Detroit Lions)
Im vergangenen Oktober brach sich Defensive End Aidan Hutchinson im Duell gegen die Dallas Cowboys tragisch das Bein. Nun, rund sieben Monate später, hat der Pass Rusher die ärztliche Freigabe für volles Training bekommen. "Ich habe mich noch nie so sehr auf OTAs gefreut", sagte er auf einer Presserunde. Bis zum Saisonstart im September wird Hutchinson bei 100 Prozent erwartet.

<strong>Ar'Darius Washington (Baltimore Ravens)</strong><br>Schwerer Rückschlag für die Baltimore Ravens: Starting Safety Ar'Darius Washington hat sich bereits an den ersten Tagen der Saisonvorbereitung schwer verletzt. Bei ihm wurde ein Achillessehnenriss festgestellt. Ob er in der Saison 2025 wird spielen können, ist mehr als offen. Die Ravens drafteten Safety Malaki Starks in der ersten&nbsp;Runde des zurückliegenden Drafts.
© 2024 Getty Images

Ar'Darius Washington (Baltimore Ravens)
Schwerer Rückschlag für die Baltimore Ravens: Starting Safety Ar'Darius Washington hat sich bereits an den ersten Tagen der Saisonvorbereitung schwer verletzt. Bei ihm wurde ein Achillessehnenriss festgestellt. Ob er in der Saison 2025 wird spielen können, ist mehr als offen. Die Ravens drafteten Safety Malaki Starks in der ersten Runde des zurückliegenden Drafts.

<strong>Jonathon Brooks (Carolina Panthers)</strong><br>Bitterer Rückschlag für Jonathon Brooks. Die Carolina Panthers haben den Running Back auf die PUP-Liste gesetzt. Der Zweitrundenpick aus dem Jahr 2024 muss sich von seiner zweiten Kreuzband-Verletzung im rechten Knie innerhalb von 13 Monaten erholen. Er wird die komplette Spielzeit 2025 verpassen.
© IMAGO/Imagn Images

Jonathon Brooks (Carolina Panthers)
Bitterer Rückschlag für Jonathon Brooks. Die Carolina Panthers haben den Running Back auf die PUP-Liste gesetzt. Der Zweitrundenpick aus dem Jahr 2024 muss sich von seiner zweiten Kreuzband-Verletzung im rechten Knie innerhalb von 13 Monaten erholen. Er wird die komplette Spielzeit 2025 verpassen.

<strong>Christian McCaffrey (San Francisco 49ers)</strong><br>2024 war Christian McCaffrey den Niners kaum eine Hilfe, verpasste er doch die meisten Spiele aufgrund einer Achillessehnen- und anschließend einer Kreuzbandverletzung. Nun hat Offensive Coordinator Klay Kubiak Entwarnung gegeben: "Christian macht sich großartig. Er sieht fantastisch aus, und wir freuen uns, dass er jeden Tag arbeitet. Ich freue mich darauf, dass er bald wieder voll dabei sein kann."
© IMAGO/Icon Sportswire

Christian McCaffrey (San Francisco 49ers)
2024 war Christian McCaffrey den Niners kaum eine Hilfe, verpasste er doch die meisten Spiele aufgrund einer Achillessehnen- und anschließend einer Kreuzbandverletzung. Nun hat Offensive Coordinator Klay Kubiak Entwarnung gegeben: "Christian macht sich großartig. Er sieht fantastisch aus, und wir freuen uns, dass er jeden Tag arbeitet. Ich freue mich darauf, dass er bald wieder voll dabei sein kann."

Die Diskussionen um seine Person versuche er auszublenden: "Ich blende den Lärm aus. Eine Menge anderer Leute werden sich traurig fühlen oder eine Menge über X, Y, Z zu sagen haben. Aber es macht mir nichts aus. Ich bin nicht böse darüber. Ich versuche nur zu gewinnen", so Diggs.

Josh Allen ist mit Blick auf das Spiel derweil auf Versöhnung aus: "Ich denke, so etwas passiert von Zeit zu Zeit, und ich habe ihn sehr gern. Das tue ich immer noch. Die Dinge, die er in meiner Karriere für mich getan hat, und die Dinge, die er in einem Bills-Trikot getan hat, werden nicht so bald vergessen werden, vor allem nicht von mir. So sehe ich das", sagte er auf einer Pressekonferenz.

Versöhnung oder nicht: Der Rosenkrieg dürfte zusätzliches Öl ins eh schon feurige Spiel gießen. Für Diggs geht es um seinen Ruf und darum, es seinen Kritikern so richtig zu zeigen.

Denn er weiß ganz genau, was seine Taten auf dem Platz bewirken werden.

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