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3. Liga

3. Liga: Alemannia Aachen fordert VAR-Einführung nach Fehlentscheidungen - Schiedsrichter äußert sich

  • Aktualisiert: 09.12.2025
  • 16:36 Uhr
  • ran.de

Die Drittliga-Partie zwischen Alemannia Aachen und Hansa Rostock wurde von zwei strittigen Schiedsrichterentscheidungen geprägt und heizt die VAR-Diskussion weiter an.

Das 2:2 zwischen Hansa Rostock und Alemannia Aachen stand im Zeichen strittiger Schiedsrichterentscheidungen.

Bereits in der 10. Minute kam es zur ersten umstrittenen Szene: Nach einem langen Ball der Rostocker flog der Ball vermeintlich an die Hand von Aachens Verteidiger Danilo Wiebe.

In Wahrheit traf der Ball aber den Rücken des Innenverteidigers. Schiedsrichter Daniel Bartnitzki entschied jedoch auf Handspiel und stellte Wiebe als letzten Mann mit Rot vom Platz.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff folgte die nächste kontroverse Szene. Ein Rostocker Spieler flankte den Ball von außen in den Strafraum. Der Ball sprang aus kürzester Entfernung Aachens Joel Da Silva Kiala an den Kopf, nicht an die Hand.

Bartnitzki pfiff jedoch erneut und zeigte auf den Punkt – Strafstoß für Hansa. Auch diese Entscheidung wurde nach Spielende stark kritisiert.

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3. Liga: Aachen fordert VAR-Einführung

Aachens Bentley Baxter Bahn kritisierte die Entscheidungen bei "MagentaSport" deutlich: "Heute gab es zwei krasse Fehlentscheidungen. Bei aller Liebe, aber da müssen wir uns alle in dieser Liga mal hinterfragen."

Und weiter: "Hier sind 25.000 Zuschauer im Stadion, da muss man zusehen, dass man zumindest mal ein Tablet oder irgendetwas stehen hat, dass man nicht jede Woche über solche Fehlentscheidungen reden muss. Aus meiner Sicht war das absolut kein Elfmeter und keine Rote Karte. Das Spiel wurde komplett kaputt gemacht, wir hatten einen anderen Plan und mussten 75 Minuten auf Zeit spielen, aber das ist kein Fußball."

Bahn gab auch einen Vorschlag zur Umsetzung: "Von daher, Tablet rein, der vierte Offizielle hat sowieso nicht zu viel zu tun, und nochmal drüberschauen. Die Zeit müssen wir uns nehmen, ganz einfach. Ich denke, der Schiri sieht es ein, und macht es nicht mit Absicht, der hat auch keine Hilfsmittel, aber dann lass uns ihm welche zur Verfügung stellen. Er ist selbst sauer, wenn er das sieht."

Alemannia-Trainer Mersad Selimbegovic schloss sich der Forderung nach technischen Hilfsmitteln an, "weil das würde ihm letztendlich auch helfen".

Auch Hansa-Coach Daniel Brinkmann pflichtete bei: "Ich kann den Frust durchaus teilen. Aachen war gezwungen, mit einem tiefen Block zu verteidigen. Die Rote Karte war eher eine Fehlentscheidung. Dazu war es definitiv kein Elfmeter, da brauchen wir gar nicht groß drüber reden. Die Frage, die man sich stellen muss, ist, wie man die Schiedsrichter unterstützen kann. Daher kann ich Bentleys Gedanken teilen, weil es in der Liga auch um viel Geld geht."

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3. Liga: Schiedsrichter Bartnitzki entschuldigt sich

Auch Schiedsrichter Bartnitzki bezog nach dem Spiel Stellung: "Man kann die erste Halbzeit nicht einfach so abhaken, das wird mit ein bisschen Abstand dann analysiert."

Zum frühen Platzverweis sagte der Referee: "Für mich gab es bei der Roten Karte eine Handbewegung zum Ball. Fakt ist, ich habe es auf dem Feld so wahrgenommen, dass er damit eine klare Torchance verhindert. Ich kann verstehen, dass man eine andere Meinung hat. Wahrscheinlich würde ich bei einer 50:50-Szene wie dieser in Zukunft eher die Finger weglassen."

Auch zum zu Unrecht gegebenen Handelfmeter äußerte sich Bartnitzki: "Ich sehe auf dem Feld, dass der Arm weit abgespreizt ist. Am Ende geht der Ball aber nicht an den Arm, sondern an den Kopf. Da hätte ich mir einen zweiten Blick gewünscht, den habe ich nicht. Da brauchen wir gar nicht lange herumreden - es ist ein falscher Strafstoß."

Auf den Vorschlag, ein Tablet am Spielfeldrand zur Überprüfung zu nutzen, reagierte der Schiedsrichter ebenfalls: "Ich glaube der VAR macht den Fußball gerechter, zu 100 Prozent wird er aber nie helfen. Bei der ersten Szene zum Beispiel kann man den Kontakt nicht genau nachweisen, von daher würde so etwas sicher in Teilen helfen - aber kein Allheilmittel sein."

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