Anzeige
Bundesliga

Borussia Mönchengladbach: Wechsel von Timo Werner wäre eine große Chance für beide Parteien - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 01.08.2025
  • 09:57 Uhr
  • Andreas Reiners

Timo Werner zu Borussia Mönchengladbach? Was unrealistisch erscheint, wäre für den tief gefallenen Ex-Nationalstürmer der richtige Schritt. Ein Kommentar.

Von Andreas Reiners

Man muss die Idee ein bisschen sacken lassen.

Erst dann entfaltet sie ihre ganze Wirkung. Denn dass Borussia Mönchengladbach sich angeblich mit Timo Werner beschäftigt, mag sich erst einmal absurd anhören.

Dabei wäre so ein Wechsel für den sportlich tief gefallenen Ex-Nationalstürmer eine riesige Chance.

Vielleicht sogar die letzte, um seiner Karriere noch einmal Leben einzuhauchen und einen Weg aus der Sackgasse zu finden.

Dabei geht es gar nicht um Gladbach im Speziellen, sondern um die Größenordnung im Allgemeinen. Zwar ist es noch gar nicht so lange her, dass Werner zuletzt für die deutsche Nationalmannschaft auflief.

Vor rund zwei Jahren war das, im März 2023 – und doch ist es eine gefühlte Ewigkeit her, dass der inzwischen 29-Jährige im Mittelpunkt stand und als Torjäger brillierte. Stattdessen befindet sich der Stürmer in einer Dauerkrise. Und in einem tiefen Fall.

Anzeige
Anzeige

Timo Werner: Leihe zu den Spurs ein Flop

Die Leihe zuletzt zu den Tottenham Hotspur war für beide Seiten ein Flop, in Leipzig ist Werner nicht mehr gewollt, er wird möglicherweise sogar ablösefrei gehen können, sein Vertrag bei RB läuft nur noch ein Jahr.

Der Knackpunkt dürfte das Gehalt werden, denn angeblich will der Angreifer noch rund zehn Millionen Euro.

Das werden ihm Klubs wie Gladbach nicht zahlen, doch auch gut betuchte Topvereine in Europa normalerweise nicht. Dazu waren seine Auftritte zuletzt zu selten und noch seltener nachhaltig beeindruckend.

Anzeige
Anzeige

Timo Werner: Wenig Tore, kaum noch Fußball

In 27 Pflichtspielen für die Spurs 2024/25 stand er ganze 946 Minuten auf dem Platz (35 Minuten im Schnitt), erzielte ein Tor und bereitete drei weitere Treffer vor. Ab Ende Februar gehörte er gar nicht mehr zum Kader.

Eine verschenkte Saison trifft es wohl am besten, auch wenn er am Ende die Europa League gewann. Doch auch dort war er in der Rückrunde nicht mehr aktiver Teil der Mannschaft.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Bundesliga-Transfergerüchte: FC Brentford wohl an BVB-Talent Almugera Kabar interessiert

1 / 6
<em><strong>Almugera Kabar (Borussia Dortmund)</strong><br>Fünf Einsätze für die Profis von Borussia Dortmund reichen offenbar aus, um das Interesse des FC Brentford zu wecken. Nach Informationen der "Bild" beschäftigt sich der Premier-League-Klub intensiv mit einer Verpflichtung von Almugera Kabar. Der 19-jährige Innenverteidiger hat derzeit einen Marktwert von rund einer Million Euro. Brentford soll bereits Kontakt mit dem Spieler aufgenommen haben und wäre demnach bereit, eine Ablösesumme von etwa 20 Millionen Euro zu zahlen.</em>
© Noah Wedel

Almugera Kabar (Borussia Dortmund)
Fünf Einsätze für die Profis von Borussia Dortmund reichen offenbar aus, um das Interesse des FC Brentford zu wecken. Nach Informationen der "Bild" beschäftigt sich der Premier-League-Klub intensiv mit einer Verpflichtung von Almugera Kabar. Der 19-jährige Innenverteidiger hat derzeit einen Marktwert von rund einer Million Euro. Brentford soll bereits Kontakt mit dem Spieler aufgenommen haben und wäre demnach bereit, eine Ablösesumme von etwa 20 Millionen Euro zu zahlen.

<strong>Salih Özcan (Borussia Dortmund)</strong><br>Da das Transferfenster in der Türkei noch bis zum 12. September geöffnet ist, spekuliert die "Bild", Salih Özcan könnte Borussia Dortmund noch in Richtung Süper Lig verlassen. Interesse wird den Istanbuler Klubs Galatasaray und Fenerbahce nachgesagt. Zwar wolle der BVB den türkischen Nationalspieler nicht mit aller Macht verkaufen und Trainer Niko Kovac stehe auf ihn als Spielertyp, doch bei einer Ablöse von rund fünf Millionen Euro sei ein Deal möglich.
© Kirchner-Media

Salih Özcan (Borussia Dortmund)
Da das Transferfenster in der Türkei noch bis zum 12. September geöffnet ist, spekuliert die "Bild", Salih Özcan könnte Borussia Dortmund noch in Richtung Süper Lig verlassen. Interesse wird den Istanbuler Klubs Galatasaray und Fenerbahce nachgesagt. Zwar wolle der BVB den türkischen Nationalspieler nicht mit aller Macht verkaufen und Trainer Niko Kovac stehe auf ihn als Spielertyp, doch bei einer Ablöse von rund fünf Millionen Euro sei ein Deal möglich.

<strong>Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart)</strong><br>Das Transferfenster ist für Spieler in den meisten Ländern geschlossen – für Trainer gelten keine Fristen, die Wechsel verhindern. Laut türkischen Medien zeigt Fenerbahce Istanbul Interesse an VfB-Coach Sebastian Hoeneß, als Ersatz für den kürzlich entlassenen Jose Mourinho. Brisant: Am dritten Spieltag der Europa League am 23. Oktober treffen die Schwaben auf den Klub vom Bosporus.
© Sportfoto Rudel

Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart)
Das Transferfenster ist für Spieler in den meisten Ländern geschlossen – für Trainer gelten keine Fristen, die Wechsel verhindern. Laut türkischen Medien zeigt Fenerbahce Istanbul Interesse an VfB-Coach Sebastian Hoeneß, als Ersatz für den kürzlich entlassenen Jose Mourinho. Brisant: Am dritten Spieltag der Europa League am 23. Oktober treffen die Schwaben auf den Klub vom Bosporus.

<strong>Brajan Gruda (Brighton &amp; Hove Albion)</strong><br>Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?
© IMAGO/Shutterstock

Brajan Gruda (Brighton & Hove Albion)
Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?

<strong>Min-jae Kim (FC Bayern München)</strong><br>Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.
© IMAGO/Ulmer/Teamfoto

Min-jae Kim (FC Bayern München)
Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.

<strong>Sacha Boey (FC Bayern München)</strong><br>In der Personalie Sacha Boey soll es laut "Kicker" beim FC Bayern zu einem Umdenken gekommen zu sein. Wohl auch ein Grund, warum der Franzose nicht gewechselt ist. Intern scheint es aber Uneinigkeit zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichne die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Galatasaray Istanbul und Olympique Marseille wurde Interesse nachgesagt. Vielleicht wagen sie im Winter einen neuen Anlauf.
© IMAGO/Icon Sportswire

Sacha Boey (FC Bayern München)
In der Personalie Sacha Boey soll es laut "Kicker" beim FC Bayern zu einem Umdenken gekommen zu sein. Wohl auch ein Grund, warum der Franzose nicht gewechselt ist. Intern scheint es aber Uneinigkeit zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichne die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Galatasaray Istanbul und Olympique Marseille wurde Interesse nachgesagt. Vielleicht wagen sie im Winter einen neuen Anlauf.

Weshalb es jetzt an der Zeit wäre, zwei Schritte zurückzugehen, um mal wieder einen nach vorne zu machen. Wobei er dann eine gesunde Portion Realismus mitbringen und seine Gehaltsvorstellungen herunterschrauben müsste.

Timo Werner zu Gladbach und Co.? Stürmer muss Abstriche machen

Um beim Beispiel Gladbach zu bleiben: Dort erscheint ein Salär von drei bis 3,5 Millionen Euro machbar. Wie realistisch das für Werner ist, muss sich erst noch zeigen. Auch vier oder fünf Millionen Euro wären deutlich unter seinem kolportierten Gehaltswunsch.

Doch Klubs in dieser Größenordnung können Werner zwar nicht das ganz große Geld, aber dafür das geben, was er zuletzt nicht mehr gespürt hat: Vertrauen und das Gefühl, gebraucht zu werden. Um sein Können wieder zum Vorschein zu bringen. Denn nicht nur in Gladbach sagen sie sich, dass es Werner nicht komplett verlernt haben kann.

Stürmer leben von ihrem Selbstvertrauen. Es ist kein Geheimnis, dass der sensible Angreifer auch eher der Typ ist, der vom Trainer die eine oder andere Streicheleinheit benötigt. Seine Rolle bei diesen Vereinen wäre im Normalfall auf Anhieb eine essenzielle.

In Sachen Druck sind kleinere Brötchen zwar nicht weniger herausfordernd, allerdings kann er umgekehrt auch Führungsaufgaben übernehmen, vorangehen. Und am Ende möglicherweise noch einmal durchstarten.

Mit seinen 29 Jahren wäre es dann nicht einmal zu spät für ein Comeback in der Nationalmannschaft.

Hört sich absurd an? Absolut.

Aber auch nur so lange, bis Werner eine Chance wie Gladbach tatsächlich nutzt.

Mehr News und Videos
2234549723Update
News

Guehi-Poker: Bayern droht Konkurrenz aus England

  • 16.09.2025
  • 10:28 Uhr