FC Bayern München: Leih-Kandidat Nicolas Jackson im Check: Wie gut ist der Chelsea-Star wirklich?
Aktualisiert: 26.08.2025
15:18 Uhr
Dominik Hager
Der FC Bayern München sucht händeringend nach einem Leihspieler für die bereits begonnene Saison. Besonders heiß sind aktuell die Spekulationen um Chelsea-Stürmer Nicolas Jackson. Doch kann der 24-Jährige die Münchner auch verstärken? ran nimmt den möglichen Neuzugang genauer unter die Lupe.
von Dominik Hager
Der Name Nicolas Jackson wurde von Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl in diesem Sommer schon mehrmals dementiert, jedoch hat das die Gerüchte um den Chelsea-Star nie verstummen lassen. Aktuell scheint die Angelegenheit konkreter denn je zu sein.
Laut Informationen der "Bild" hat der FC Bayern mit Jackson selbst schon eine Einigung erzielt. Zudem berichteten auch "Sky", Transfer-Experte Fabrizio Romano und mehrere englische Quellen von Gesprächen zwischen den Münchnern und dem Angreifer.
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Im Rahmen der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokal-Spiel beim SV Wehen Wiesbaden am Mittwoch (ab 20:15 Uhr live und kostenlos auf Joyn) dementierte auch Christoph Freund das Jackson-Gerücht nicht mehr.
"Ich dementiere gar nichts. Es sind sehr viele Namen im Umlauf. Das Transferfenster ist noch bis Montag offen, da kann auch noch etwas passieren", erklärte der Sportdirektor, nachdem er konkret auf Jackson angesprochen wurde.
Folgerichtig ist davon auszugehen, dass der Chelsea-Profi aus Bayern-Perspektive ein potenzieller Kandidat für eine Leihe ist. Stellt sich nun nur noch die Frage, ob die Blues da mitspielen, die den Senegalesen offenbar lieber verkaufen würden und zu Beginn des Sommers rund 90 Millionen aufgerufen haben sollen.
Doch wäre Nicolas Jackson überhaupt eine gute Verstärkung für die Bayern? ran macht den Check.
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Bundesliga-Transfergerüchte: Real-Ikone offenbar vor Wechsel nach Leverkusen - Medizincheck schon durch?
Lucas Vazquez (Real Madrid) Nach zehn Jahren bei den "Königlichen" ist Vazquez momentan vereinslos. Ein glücklicher Umstand für die "Werkself". Demnach soll Leverkusen kurz vor einer Verpflichtung des 34-Jährigen stehen. Transfer-Insider Fabrizio Romano berichtet sogar, der Medizincheck sei bereits bestanden. Es wäre für den fünffachen Champions-League-Sieger die erste Auslandsstation und für Bayer 04 einer der ältesten Neuzugänge der Klubgeschichte. Der spanische Rechtsverteidiger stand für Real 402 Spiele auf dem Rasen.
Piero Hincapie (Bayer Leverkusen) Im Werben um Piero Hincapie hat Tottenham Hotspur laut Fabrizio Romano nun ein neues Angebot unterbreitet. Demnach soll der 23-jährige Ecuadorianer bis zum Sommer 2026 zunächst ausgeliehen werden und anschließend per Kauverpflichtung fest nach London wechseln. Als Ablösesumme werden 60 Millionen Euro genannt, also exakt die Höhe der angeblichen Ausstiegsklausel im noch bis 2029 laufenden Vertrag des Verteidigers. Auch der FC Arsenal ist an Hincapie dran.
Carney Chukwuemeka (FC Chelsea) Der Transfer von Carney Chukwuemeka zu Borussia Dortmund steht unmittelbar bevor. Der 21-Jährige ist Berichten des "kicker" zufolge am Sonntagabend in Dortmund gelandet und absolviert am Montag seinen Medizincheck, anschließend soll der Vertrag unterschrieben werden. Nach der Leihe in der Rückrunde der Vorsaison soll Chukwuemeka jetzt für rund 25 Millionen Euro fest vom FC Chelsea verpflichtet werden.
Ahmed Kutucu (Galatasaray Istanbul) Der FC Schalke 04 denkt laut dem türkischen Fernsehsender "Sky Spor" über eine Rückkehr von Ex-Talent Ahmed Kutucu nach. Demnach sollen die Gelsenkirchener für den Stürmer sogar schon ein Angebot bei Galatasaray Istanbul abgegeben haben. Der 25-Jährige konnte sich beim türkischen Topklub nicht durchsetzen, ...
Ahmed Kutucu (Galatasaray Istanbul) ... war aber in der Vorsaison als Leihspieler für Eyüpspor mit acht Toren und sieben Vorlagen in 18 Partien sehr erfolgreich. Bei Galatasaray hat Kutucu noch einen Vertrag bis 2028. Der gebürtige Gelsenkirchener verließ Schalke im Sommer 2021 nach 52 Pflichtspiel-Einsätzen in Richtung Basaksehir.
Julian Weigl (Borussia Mönchengladbach) Für Julian Weigl (r.) läuft es bei der Borussia kurz vor dem Start der Bundesliga-Saison alles andere als rund. Im Pokalspiel gegen Delmenhorst schmorte er 90 Minuten auf der Bank. Jetzt machen schon Meldungen von einem bevorstehenden Abschied die Runde. Nach "Sky"-Informationen hat der saudische Klub Al-Shabab bei den Gladbachern wegen Weigl vorgefühlt ...
Julian Weigl (Borussia Mönchengladbach) Demzufolge sei nicht nur Weigl grundsätzlich bereit für diesen Schritt, auch die Borussia soll dem Mittelfeldspieler bei einem entsprechenden Angebot keine Steine in den Weg legen wollen. Das aber hörte sich bei Roland Virkus noch etwas anders an. "Wir wollen Julian nicht abgeben", sagte der Sportchef der "Rheinischen Post".
Harvey Elliott (FC Liverpool) Harvey Elliott soll offen für einen Wechsel zu RB Leipzig sein, berichtet "Sky". Mit dem 22-jährigen Liverpool-Talent stehen die Sachsen wohl bereits kurz vor einer Einigung. Erst danach würden konkrete Gespräche mit den "Reds" folgen. Die Ablöse könnte dabei über 50 Millionen Euro liegen und durch den wahrscheinlichen Abgang von Xavi Simons finanziert werden.
Clement Akpa (AJ Auxerre) Bei Eintracht Frankfurt läuft nach dem Abgang von Tuta zu Al-Duhail die Suche nach einem Nachfolger für den Brasiilaner. Laut "L’Equipe" sollen die Hessen deshalb Interesse an Clement Akpa von AJ Auxerre haben. Der 23 Jahre alte Innenverteidiger hat beim Ligue-1-Klub noch einen Vertrag bis zum Sommer 2027, lief in der zurückliegenden Saison 31 Mal für den früheren Meister auf.
Aurele Amenda (Eintracht Frankfurt) Nachdem Tuta die Eintracht bereits in Richtung Katar verlassen hat, droht nun wohl auch der Abgang von Aurele Amenda. Laut einem "Bild"-Bericht zeigt der FC Turin vermehrt Interesse an dem Verteidiger aus Frankfurt. Demnach sollen die Verhandlungen bereits weit fortgeschritten sein. Die Ablöse beläuft sich wohl auf elf Millionen Euro. Der Transfer würde durchaus überraschend kommen: Erst zum Vorbereitungsstart prophezeite Dino Toppmöller dem Schweizer eine "größere Rolle" in der neuen Saison.
Min-jae Kim (FC Bayern München) Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt wohl weiterhin ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehört der Innenverteidiger zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf könnte sich aber als schwierig herausstellen, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecken soll. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Sollte der 28-Jährige dennoch gehen, wird der deutsche Rekordmeister wohl selbst noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv.
Sacha Boey (FC Bayern München) In der Personalie Sacha Boey scheint es beim FC Bayern wohl zu einem Umdenken gekommen zu sein. Laut dem "Kicker" denkt man nun doch über einen Verbleib des Rechtsverteidigers nach. Intern scheint es aber Uneinigkeiten zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichnete die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Zuletzt waren sowohl Galatasaray Istanbul als auch Olympique Marseille interessiert - mittlerweile ist die Lage aber ruhig.
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Nicolas Jackson: Das sind die Stärken des Chelsea-Stars
Nicolas Jackson steht vor allem für Athletik und Schnelligkeit. Der 24-Jährige bringt ordentlich PS auf den Fußballplatz und ist bei seinen Läufen in die Tiefe nur schwer zu stoppen. Der 1,87 Meter große Stürmer weiß sein Tempo und seine Körperlichkeit einzusetzen, um sich die Abwehrspieler vom Leibe zu halten und sich in Zweikämpfen und Laufduellen durchzusetzen.
Dies sorgt dafür, dass Jackson sehr gut darin ist, sich Chancen zu erarbeiten. Der Angreifer findet häufig die richtigen Laufwege und taucht dann relativ frei vor dem Tor auf. Hat der Stürmer nur noch einen Verteidiger gegen sich oder ein wenig Platz zur Verfügung, hat er auch durchaus die Qualität, erfolgreich ins Dribbling zu gehen und sich selbst Richtung Tor durchzutanken. Aus diesem Grund ist er insbesondere in Konter-Situationen sehr wertvoll.
Seine Laufstärke und sein Arbeitseinsatz machen Jackson außerdem zu einem guten Pressung-Spieler. Selbst wenn er diesbezüglich im taktischen Bereich noch Luft nach oben hat, versteht es der Angreifer durchaus, die gegnerische Abwehr beim Spielaufbau zu stören.
Nicolas Jackson: Das sind die Schwächen des Angreifers
Das ganz große Problem von Nicolas Jackson ist seine Chancenverwertung. Der 24-Jährige vergibt zu viele Top-Gelegenheiten, teilweise in ziemlicher Slapstick-Manier. Im Netz kursieren zahlreiche Videos über die liegen gelassenen Chancen des Angreifers.
Zwar ist das nicht immer sonderlich aussagekräftig, jedoch sprechen auch die X-Goals dafür, dass Jackson in dieser Kategorie Schwächen hat. In der Premier League brachte er es 2023/24 auf 14 Tore bei 18,64 x-Goals, 2024/25 dann auf zehn Tore bei 12,34 x-Goals. Für einen Top-Stürmer ist das natürlich zu wenig. Zum Vergleich: Harry Kane erzielte in der Vorsaison 26 Bundesligatore bei nur 20,47 x-Goals.
Dass Jackson mit 30 Toren und zwölf Assists in gut 6000 Pflichtspielminuten im Chelsea-Trikot eine ordentliche Ausbeute verzeichnet, liegt also definitiv nicht an seinem Abschluss, sondern an seiner Gabe, sich in gute Positionen zu manövrieren.
Jackson besitzt zwar eine ordentliche Technik, ist aber nicht gerade gut darin, den Ball mit dem Rücken zum Tor festzumachen und weiterzuspielen. Auch Spielmacher-Fähigkeiten, wie sie beispielsweise Kane und Nick Woltemade mitbringen, sucht man vergeblich.
Negativ-Schlagzeilen hat Jackson zuletzt auch mit zwei Platzverweisen gemacht. Im Rahmen der Klub-WM traf er einen Gegenspieler mit offener Sohle am Schienbein. Nur vier Spiele zuvor hatte er in der Premier League gegen Newcastle United nach einem groben Foul Rot gesehen. Zwar zeigte sich Jackson im Anschluss reumütig, jedoch sollte derartiges nicht häufiger passieren.
Bundesliga - FC Bayern, Borussia Dortmund und Co.: Das sind die wichtigsten Transfers aller Teams
Das sind die wichtigsten Transfers aller Bundesliga-Teams Die Bundesliga steht vor der Tür! Kurz vor Saisonstart haben wir das Transferfenster der Bundesliga genau unter die Lupe genommen und den wichtigsten Transfer jedes Vereins gekürt. Dabei geht es nicht nur um hohe Ablösesummen, sondern auch um sportlichen Wert, Perspektive und die Rolle, die der jeweilige Neuzugang künftig einnehmen soll.
Yussuf Poulsen (für eine Millionen Euro von RB Leipzig zum HSV) Auch wenn Poulsen mit 31 Jahren etwas an Beweglich- und Schnelligkeit eingebüßt haben mag, bringt er enorme Bundesliga-Erfahrung (233 Spiele) und einen ausgeprägten Torriecher mit. Ein weiteres Plus: Trainer Merlin Polzin ernannte ihn direkt zum Kapitän der Mannschaft.
Ísak Jóhannesson (für 5,5 Millionen Euro von Fortuna Düsseldorf zu Köln) Den wichtigsten Transfer für Köln auszuwählen, war nicht leicht: Ache, van den Berg oder Bülter hätten allesamt gepasst. Am Ende fiel die Wahl jedoch auf Jóhannesson, der sich als Neuzugang schon direkt als Stammspieler etabliert hat. Der Isländer soll das Kölner Spiel lenken und zugleich immer wieder offensive Akzente setzen - wie bei seinem späten Siegtor im DFB-Pokal in Regensburg.
Diant Ramaj (Leihe vom BVB an den 1. FC Heidenheim) Vor der Sommerpause gingen wohl die meisten Heidenheim-Fans davon aus, dass Kevin Müller als Nummer eins in die Saison 2025/26 startet. Nach der Degradierung von Müller hütet nun Diant Ramaj das Tor. Trotz seines jungen Alters blickt er bereits auf Stationen bei Eintracht Frankfurt, Ajax Amsterdam und dem FC Kopenhagen zurück, wo er als Stammtorhüter in der vergangenen Saison Meister und Pokalsieger wurde.
Vladimír Coufal (zuletzt bei West Ham United, ablösefrei zu Hoffenheim) Bei 18 Neuzugängen war es nicht einfach, den wichtigsten Transfer der Hoffenheimer zu bestimmen. Am Ende fiel die Wahl auf Vladimír Coufal: Er bringt die Erfahrung aus 147 Premier-League-Spielen mit, kam ablösefrei und soll die Lücke schließen, die Pavel Kadeřábek auf der Rechtsverteidigerposition hinterlassen hat.
Louis Oppie (für zwei Millionen Euro von Bielefeld zu St. Pauli) Bei St. Pauli hätte man durchaus auch Joel Chima Fujita, den Rekordtransfer des Vereins, nennen können – unsere Wahl fiel jedoch auf Oppie. Er spielte sich in der vergangenen Saison vor allem während Arminias DFB Pokal-Lauf in den Vordergrund und könnte sich bei den Kiezkickern zu einem wichtigen Schienenspieler entwickeln, der auch Qualitäten als Standardschütze mitbringt.
Andrej Ilic (für fünf Millionen Euro vom LOSC Lille zu Union Berlin) Nachdem Ilić in der Rückrunde der vergangenen Saison mit sieben Toren in 16 Spielen bereits gute Ansätze zeigte, steht er durch die feste Verpflichtung nun noch stärker in der Pflicht. Vor allem nach dem Abgang von Benedict Hollerbach zu Mainz 05 muss er die entstandene Lücke schließen. In der ersten Runde des DFB-Pokals glänzte er mit Tor und Assist.
Chrislain Matsima (für fünf Millionen Euro vom AS Monaco zu Augsburg) Matsima war in der vergangenen Saison von Monaco nach Augsburg ausgeliehen und entwickelte sich schnell zur Stammkraft. Seine starken Auftritte weckten auch international Begehrlichkeiten. Deshalb zog der FCA die Kaufoption über fünf Millionen Euro – ein echtes Schnäppchen bei einem Marktwert von 22 Millionen Euro. In Sandro Wagners der Verteidigung sollte er gesetzt sein.
Vini Souza (für 15 Millionen Euro von Sheffield United zu Wolfsburg) Der Königstransfer der Niedersachsen soll auf der Doppelsechs neben Maxi Arnold agieren und damit dafür sorgen, dass Lovro Majer seine ganze Klasse auf der Zehn entfalten kann. Souza ist ein klassischer Sechser, der bereits über Jahre Erfahrung in der Premier League gesammelt hat und sich mit 26 Jahren im besten Fußballalter befindet.
Shuto Machino (für acht Millionen Euro von Holstein Kiel zu Gladbach) Der Japaner war mit 13 Torbeteiligungen einer der wenigen Lichtblicke in Kiels Abstiegssaison. Um Torjäger Tim Kleindienst zu entlasten, holten die "Fohlen" Machino. Durch die Verletzung von Kleindienst rückt er nun sogar direkt in eine deutlich größere Rolle und soll von Beginn an Verantwortung übernehmen.
Noah Darvich (für eine Millionen Euro vom FC Barcelona zu Stuttgart) Abgesehen von Lorenz Assignon, der mit Josha Vagnoman um den Rechtsverteidigerplatz kämpft, holte Stuttgart in dieser Tranferperiode fast nur Perspektivspieler. Dazu zählt auch Darvich, einst als größtes Zehner-Talent seines Jahrgangs gefeiert. Beim FC Barcelona setzte er sich nicht durch, nun will er mit 18 Jahren in Stuttgart durchstarten.
Samuel Mbangula (für zehn Millionen Euro von Juventus zu Bremen) Der pfeilschnelle Linksaußen ist der zweitteuerste Transfer der Bremer Vereinsgeschichte. Mit gerade einmal 21 Jahren kommt er mit großen Vorschusslorbeeren und soll vor allem den Abgang von Marvin Ducksch, dem Dreh- und Angelpunkt der Offensive in den vergangenen Saisons, kompensieren.
Rômulo (für 20 Millionen Euro von Göztepe zu Leipzig) Nach der enttäuschenden Vorsaison nutzte der RB die eingenommenen Ablösen, um gezielt zu investieren. Der Brasilianer soll Benjamin Šeško ersetzen, der zu Manchester United ging. In der vergangenen Spielzeit überzeugte Rômulo, der über ein ähnliches Stürmerprofil verfügt wie Šeško, in der Süper Lig mit starken 27 Scorerpunkten in 33 Partien.
Benedict Hollerbach (für zehn Millionen Euro von Union Berlin zu Mainz) Der Ex-Unioner war in der vergangenen Saison die Lebensversicherung der "Eisernen": Mit 12 Torbeteiligungen in einem offensiv schwachen Team überzeugte er die Mainzer. Nach dem Abgang von Torjäger Jonathan Burkardt zu Eintracht Frankfurt benötigten die 05er dringend Verstärkung in der Offensive – und fanden sie in Hollerbach, ihrem neuen Rekordtransfer.
Yuito Suzuki (für zehn Millionen Euro von Bröndby IF zu Freiburg) Der nächste Japaner im Breisgau: Nach dem Abgang von Flügelflitzer Ritsu Doan fand Freiburg in Dänemark Ersatz. Suzuki ist offensiv flexibel einsetzbar und sammelte in den letzten beiden Spielzeiten jeweils über 17 Torbeteiligungen. Er ist nach Doan der zweitteuerste Transfer der Vereinsgeschichte.
Jobe Bellingham (für 30,5 Millionen Euro von Sunderland zum BVB) Der Bruder von Jude kommt mit großen Vorschusslorbeeren. Der Engländer gilt als eines der größten Talente im europäischen Fußball und spielt auf einer ähnlichen Position wie sein berühmter Bruder. In Dortmund soll Bellingham das Zentrum verstärken.
Mark Flekken (für elf Millionen Euro vom FC Brentford zu Leverkusen) Hradecky und Kovář teilten sich vergangene Saison das Tor bei Leverkusen, patzten jedoch zu oft. Mit Flekken wurde deshalb eine konstante Nummer eins verpflichtet. Tillman als Wirtz-Ersatz oder Quansah als Tah-Nachfolger wären ebenfalls denkbar gewesen, doch die Torwartproblematik wog schwerer – der Ex-Freiburger war die logische Lösung.
Luis Díaz (für 70 Millionen Euro vom FC Liverpool zu FC Bayern) Der Königstransfer der Bundesliga, drittteuerster Zugang der Vereinsgeschichte und gleich mit einem Tor im Supercup gegen Stuttgart: Luis Díaz soll gemeinsam mit Jamal Musiala (nach seiner Rückkehr), Harry Kane und Michael Olise die Bayern vor allem in Europa wieder nach vorne bringen. Der Kolumbianer überzeugt mit Tempo, Torgefahr und Übersicht.
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Welche Rolle kann Nicolas Jackson beim FC Bayern spielen?
Nicolas Jackson ist in erster Linie ein Mittelstürmer. Folgerichtig wäre sein direkter Konkurrent Harry Kane. Natürlich ist es völlig utopisch, dass Jackson Kane aus der Startelf verdrängen kann, jedoch wäre es für die Bayern natürlich sinnvoll, einen Backup zu haben.
Kane ist bereits 32 Jahre alt und hat ab und an kleinere Wehwehchen. Jackson könnte dem Engländer Ruhepausen ermöglichen, was sich insbesondere in der Rückrunde positiv bemerkbar machen dürfte.
Allerdings besteht hier das Problem, dass Jackson als Stürmertyp nicht unbedingt eine passende Besetzung für die Rolle als alleiniger Neuner beim FC Bayern ist. Die Münchner haben meist viel Ballbesitz und sind es gewohnt, einen Angreifer zu haben, der Bälle gegen viele Gegenspieler behaupten kann - auch wenn er mit dem Rücken zum Tor steht. In dieser Hinsicht ist aber Jackson deutlich schwächer als Kane oder zuvor Robert Lewandowski und Eric Maxim Choupo-Moting.
Zudem bleibt in den meisten Spielen für Jackson nicht viel Platz für seine Tiefenläufe, wobei er von Top-Passgebern wie Joshua Kimmich sicherlich trotzdem gefunden werden würde. Zweifel kann man gewiss auch daran haben, ob er seine Stärke bei Kontern häufig genug einbringen kann.
Tatsächlich würde Jackson wohl besser funktionieren, wenn Kane auf dem Platz ist. Durch die gegensätzlichen Profile beider Angreifer könnten sich beide in einer Doppelspitze gut ergänzen.
Kane wäre eher der Stürmer, der entgegenkommt, während Jackson derjenige ist, der die Tiefe sucht. Auf diese Weise würden sie sich gegenseitig Räume verschaffen.
Gewissermaßen könnte das Duo Jackson und Kane ähnlich harmonieren wie es Heung-Min Son und Kane jahrelang bei Tottenham Hotspur getan haben. Hierbei sei aber einschränkend angemerkt, dass Son in den engen Räumen durch seine technischen Fertigkeiten im Vorteil gegen Jackson war.
Dank seiner Schnelligkeit kann man Jackson auch ohne Bedenken als Außenstürmer aufstellen. Dies ist zwar gewiss nicht seine Paradeposition im Ballbesitzfußball, jedoch wäre er zumindest eine Alternative. Dies ist angesichts der knappen Personalsituation beim FCB ja nicht ganz unerheblich.
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Fazit:
Nicolas Jackson könnte für den FC Bayern aufgrund seiner Athletik und Schnelligkeit durchaus einen Gewinn darstellen. Einen ähnlichen Spielertypen haben die Münchner auch noch nicht im Kader.
Bedenkt man, dass der Deadline Day näher rückt, die Münchner unbedingt einen Offensivspieler brauchen und sich mit der Leih-Strategie derart selbst einschränken, wäre es aus ihrer Sicht positiv, wenn zumindest dieser Deal klappen würde.
Wer sich in Jackson jedoch einen Heilsbringer erhofft, dürfte enttäuscht werden. Das Potenzial, dass der Stürmer die Fans durch vergebene Chancen ähnlich wie zuvor Leroy Sané zur Verzweiflung bringt, ist definitiv vorhanden. Zudem darf man Zweifel daran haben, ob Jackson im Ballbesitzfußball der Bayern wirklich seine Stärken ausspielen kann. Am ehesten ist ihm das an der Seite von Kane zuzutrauen.
Im Endeffekt wäre Jackson zwar eine Lösung, um den Kader breiter zu machen, aber nicht unbedingt die beste. Ein Christopher Nkunku dürfte beispielsweise beim FC Bayern besser funktionieren, da er der vielseitigere und technisch bessere Akteur ist.
Bedenkt man, dass Serge Gnabry aktuell in einer zentralen Rolle nahe am gegnerischen Tor am besten zu funktionieren scheint, läge es auch nahe, eher einen flügelorientierten Offensivspieler zu holen. Hier wären wir also eher bei Jadon Sancho, wobei die Bosse in Bezug auf den Ex-Dortmunder - wohl zu Recht - Zweifel haben sollen.
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Es stellt sich weiterhin die Frage, warum sich die Bayern um Ehrenpräsident Uli Hoeneß so sehr an ihre Leih-Idee klammern, während wohl auch die Chance bestehen würde, ein sehr interessantes Talent wie Malick Fofana zu verpflichten, der wohl für 40 Millionen Euro zu haben wäre. Eliesse Ben Seghir wäre ähnlich spannend und wohl noch ein wenig günstiger, soll aber vor einem Wechsel zu Bayer Leverkusen stehen.
Es gäbe also durchaus attraktivere Lösungen als einen Nicolas Jackson, jedoch gilt am Ende eben auch das Motto: lieber Jackson als gar keine Verstärkung.