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FC Bayern München: Vincent Kompany erinnert sich an seinen HSV-Abschied - "Ich war so sauer"

  • Aktualisiert: 12.09.2025
  • 14:18 Uhr
  • SID

Bayern-Coach Vincent Kompany war beim Hamburger SV einst als Spieler aktiv, ehe er 2008 zu Manchester City wechselte. Im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Topspiel am Samstag verriet der Belgier, warum er die Hanseaten damals verlassen hat.

Für Bayern-Coach Vincent Kompany ist das Aufeinandertreffen mit dem Hamburger SV (Samstag, ab 18:30 Uhr im Liveticker) von ganz besonderer Natur. Immerhin absolvierte er für die Rothosen als aktiver Spieler 51 Pflichtspiele.

Seine letzte Partie im HSV-Dress bestritt er 15. August 2008 ausgerechnet beim FC Bayern München. Es sollte jedoch nicht nur der letzte Punktgewinn der Hamburger in München bis heute sein, sondern auch der Auslöser für den Abschied des früheren Innenverteidigers.

Als Grund benannte Kompany nun ein nicht eingehaltenes Versprechen in Bezug auf die Olympischen Spiele 2008 und in diesem Zusammenhang eine besonders ärgerliche Bankrolle.

"Ich habe nach dem Spiel entschieden, dass ich weg möchte. Damals waren die Olympischen Spiele in China. Dann haben sie mich zurückgeholt und dann saß ich auf der Bank", erinnert er sich im Rahmen der Pressekonferenz an die Partie, bei der er zu seinem Ärger nur eingewechselt wurde.

"Ich war so sauer. Dann habe ich gesagt, das geht nicht. Mein Land spielt jetzt das Halbfinale der Olympischen Spiele und ich darf nicht spielen. Das war für mich aus Prinzip unakzeptabel", verriet der heutige Belgier, der daraufhin einen klaren Entschluss gefasst hatte.

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Kompany über HSV-Abschied: "War für mich aus Prinzip unakzeptabel"

"Es gab nur eine Person im Verein, die dafür gesorgt hat und dann habe ich nach dem Spiel am Flughafen entschieden: Ich muss was anderes machen einfach aus Prinzip", blickte er zurück.

Sein Vater habe noch versucht, ihn davon abzuhalten, jedoch sei sein Wechsel zu Manchester City ja "auch okay" gewesen, ergänzte er mit einem Schmunzeln. In der Tat: Der Verteidiger spielte elf Jahre für City und war einige Zeit sogar Kapitän.

"Alles davor war toll und ich bin dem HSV auch immer dankbar. Deswegen habe ich sehr gute Erinnerungen an diese Zeit", fand er aber auch positive Worte über seinen Ex-Arbeitgeber.

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Kompany musste sich in Hamburg durch schwere Zeiten kämpfen

Dennoch blickt Kompany dem Duell mit dem HSV auch mit gemischten Gefühlen entgegen. Die Zeit an der Elbe erinnert ihn schließlich auch an mehrere persönliche Schicksalsschläge.

"Sportlich war das nicht ganz einfach, auch persönlich nicht. Meine Mutter ist in dieser Zeit gestorben, meine Schwester hatte Krebs und ich war neun Monate verletzt wegen eines Achillessehnenrisses", schilderte Kompany seine Erinnerungen.

Dennoch habe er "viele Freunde und viel Unterstützung" in Hamburg bekommen. "Deshalb ist immer eine Verbindung geblieben", stellte er klar.

Kompany hatte von 2006 bis 2008 insgesamt 51 Pflichtspiele für den HSV bestritten und war danach zu Manchester City gewechselt. Dort fungierte er jahrelang als Abwehrchef und Kapitän, ehe er seine Karriere bei seinem Jugendklub, dem RSC Anderlecht, ausklingen ließ und schließlich eine Trainerlaufbahn einschlug.

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