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Der Wolfsburger meldet sich zu Wort

Bundesliga - Maxi Arnold: Gelb-Rot-Fehlentscheidung gegen Karazor - jetzt spricht der Wolfsburger

Im Bundesligaspiel zwischen Wolfsburg und Stuttgart fliegt VfB-Profi Karazor ungerechtfertigt vom Platz. Sein Gegenspieler Maxi Arnold meldet sich nun zu Wort.

Es war eine der Aufregerszenen am vergangenen Bundesliga-Wochenende. Atakan Karazor vom VfB Stuttgart flog mit Gelb-Rot vom Platz, obwohl sein Wolfsburger Gegenspieler Maximilian Arnold eigentlich ihn in dem betreffenden Zweikampf getroffen hatte. In der Folge sah sich Arnold in den sozialen Netzwerken mit unzähligen unschönen Nachrichten konfrontiert. So wünschten ihm User beispielsweise einen baldigen Kreuzbandriss.

Nun hat sich der 30-Jährige bei "LinkedIn" zu der Angelegenheit geäußert. "Mir ist es wichtig, dazu Stellung zu beziehen, weil sich sehr viele Menschen dazu geäußert haben und ich auch einige sehr unschöne Nachrichten erhalten habe. Ich weiß, Fußball bedeutet Emotionen und das ist auch gut so, dafür lieben wir ihn auch. Aber ich hoffe, dass meine Kinder in Zukunft nicht solche Kommentare über ihren Papa im Netz lesen müssen", so Arnold.

"Fußball lebt von intensiven Zweikämpfen und ich bin jemand, der immer alles gibt. Die Szene im Spiel gegen Stuttgart hat im Nachhinein für einige Diskussionen gesorgt. Am Samstag spürte ich in dem Moment einen Schmerz am Knöchel."

Und weiter: "Jeder, der mal Fußball gespielt hat, weiß, dass es Situationen gibt, die man als Spieler in dem Moment vielleicht anders wahrnimmt als es für Außenstehende der Fall ist. Ich hatte am Platz nicht die Möglichkeit, mir die Szene nochmal anzuschauen."

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Auch zu dem Platzverweis seines Stuttgarter Gegenspielers nahm Arnold Stellung. "Dass Atakan die Rote Karte gesehen hat, war nicht meine Entscheidung. Zweikämpfe sind Teil des Spiels und ich werde weiterhin so spielen, wie ich es immer getan habe: mit vollem Einsatz und Herz. Aber nie mit der Absicht, einen Gegenspieler zu verletzen", so der Wolfsburger weiter.

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Karazor und Arnold haben telefoniert

Karazor hatte bereits zuvor eine Entschuldigung von Schiedsrichter Sven Jablonski angenommen und einen Appell an die Fans gerichtet. "Verzichtet auf persönliche Belästigungen, Beleidigungen und Hass. Dafür steht der VfB nicht. Fehler passieren, es ist menschlich", schrieb er bei Instagram.

Beide Spieler haben in der Zwischenzeit sogar miteinander telefoniert. "Ich habe mittlerweile auch mit ihm über die Szene gesprochen, für ihn ist das Thema abgehakt", erklärte Arnold dazu.

Karazor war am Samstag zu Unrecht des Feldes verwiesen worden. Das zeigten die Videobilder der Szene in der 63. Minute deutlich. Referee Jablonski gestand seinen Fehler nach dem Spiel auch öffentlich ein.

Der Videobeweis stand in der strittigen Szene aber nicht zur Verfügung. Das Studium der Videobilder ist Schiedsrichtern nur dann möglich, wenn es um eine glatte Rote Karte geht - ein Platzverweis durch die zweite Gelbe Karte gehört nicht zu den Situationen, die geprüft werden dürfen.

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