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Formel 1

Formel 1 in Miami: Lando Norris trotz Podium ein Verlierer? Tops und Flops

  • Aktualisiert: 05.05.2025
  • 12:36 Uhr
  • Franziska Wendler

Beim Miami-GP dominiert McLaren, die Scuderia verstrickt sich derweil in interne Positionskämpfe. ran zeigt die Tops und Flops.

Von Franziska Wendler

Das sechste Formel-1-Rennen der laufenden Saison wird zu einer Party in Orange. McLaren feiert im Miami International Autodrome einen Doppelsieg und baut die Führung in der WM-Wertung aus.

Bei den Roten aus Maranello gibt es dagegen wieder einmal keinen Grund zur Freude. Auch mit der blau-weißen Sonderlackierung hat Ferrari kein Wörtchen um die Podestplätze mitzureden.

ran zeigt die Gewinner und Verlierer des Grand Prix in der US-Metropole.

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Gewinner: Oscar Piastri

Mehr Gewinner geht wohl nicht! Sechs Rennen wurden in der laufenden Saison absolviert, viermal stand der junge Australier ganz oben auf dem Podest. Der Sieg in Miami war sein dritter Triumph in Folge. Piastri führt die WM-Wertung an und hat seinem Teamkollegen Lando Norris inzwischen die Favoritenrolle auf den Weltmeister-Titel entrissen.

Wichtig auch: der Vorsprung auf die Konkurrenz – der Drittplatzierte George Russell lag mehr als 33 Sekunden zurück – war für F1-Verhältnisse wirklich enorm. Die goldene Saison von McLaren nimmt immer mehr Formen an.

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Gewinner: George Russell

In allen sechs Saisonrennen landete George Russell in den Top fünf und viermal sogar auf dem Podest. Der Brite arbeitet akribisch und solide und liefert gute Leistungen ab. Auch der von Red Bull initiierte Protest gegen ihn bleibt ohne Folgen, weil die Kommissare Russell von jeder Schuld, unter Gelber Flagge nicht genügend abgebremst zu haben, freisprechen. In der Fahrerwertung arbeitet er sich langsam aber sicher nach vorne.

Gewinner: Toto Wolff

Als Rekord-Weltmeister Lewis Hamilton im vergangenen Jahr ankündigte, zu Ferrari zu wechseln, waren die Fragezeichen rund um Mercedes groß. Wer könnte sein Cockpit übernehmen? Wer überhaupt seine gigantischen Fußstapfen füllen?

Teamchef Toto Wolff entschied sich für den jungen Italiener Kimi Antonelli und traf damit die absolut richtige Wahl. 18 Jahre alt, gerade erst den Führerschein bestanden und schon sensationell in der Königsklasse: Im Sprint-Qualifying raste der Youngster in seinem Silberpfeil auf die Pole, "das ist mal eine Ansage", jubelte Wolff. Zwar lief das Hauptrennen mit Platz sechs nach Startplatz drei nicht optimal, Antonelli stellt aber weiter sein Potenzial unter Beweis und lernt schnell dazu. Der mit Abstand beste Rookie, der den Teamchef in seiner Entscheidung immer wieder bestätigt.

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Gewinner: Williams

Es ist noch gar nicht lange her, da war Williams das absolute Verliererteam der Formel 1. Immer war der Rennstall in den hintersten Gegenden des Feldes zu finden, an WM-Punkte war nicht einmal zu denken. Die Zeiten sind inzwischen vorbei – und wie! Alexander Albon sackte als Fünfter in Miami mächtig Zähler ein und auch Carlos Sainz füllte als Neunter noch sein bzw. das Teamkonto mit Punkten. Wer hätte das vor noch nicht allzu langer Zeit gedacht?

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Verlierer: Lando Norris

Wenn ein Fahrer am Ende eines Formel-1-Rennens auf Rang zwei landet, dann würde wohl niemand annehmen, dass der entsprechende Pilot in der Nachbetrachtung zu den Verlierern gezählt werden könnte. Und dennoch ist dies bei Lando Norris der Fall.

Noch im April erklärte er im Interview mit dem "Guardian", er werde alles tun, um Weltmeister zu werden. Und das als "netter Kerl", nicht als "Arschloch". Fragt sich nur, ob er das überhaupt sein könnte. Zum dritten Mal in Folge gewann sein unerfahrenerer Teamkollege Oscar Piastri ein Rennen. Der Australier beweist mehr Killerinstinkt als der Brite. Die Favoritenrolle, die Norris vor und zu Beginn der Saison inne hatte, ist er erstmal los.

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Formel 1: Erste Tochter! Max Verstappen im Baby-Glück

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Verlierer: Max Verstappen

In der laufenden Saison hadert der viermalige Weltmeister wieder und wieder mit seinem Boliden. In Miami machen ihm seine Bremsen Probleme. Dass sich Verstappen überhaupt viele Runden lang vor den McLaren behaupten konnte, ist nur seiner fahrerischen Extraklasse zu verdanken.

Ändert aber nichts daran, dass Rang vier wieder einmal eine Enttäuschung ist und immer deutlicher wird, dass ein weiterer WM-Titel nur schwer zu erreichen ist. Zündet das für Imola geplante große Update nicht, dann kann das Thema Titelverteidigung bald abgeschrieben werden.

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Verlierer: Ferrari

Die Scuderia präsentiert sich in Miami mit einer blau-weißen Lackierung. Die besonderen Farben helfen aber mitnichten, irgendwas und können nicht davon ablenken, dass die Saison bereits früh zum Desaster mutiert.

Rang sieben und acht für Charles Leclerc und Lewis Hamilton sind Mittelmaß und haben mit einem Topteam nichts zu tun. Statt in Richtung der vorderen Plätze angreifen zu können, sind die Mannen aus Maranello mit internen Positionskämpfen beschäftigt. Hamilton flucht am Funk, Leclerc will sich später nicht äußern. Wieder einmal negative Schlagzeilen für das Team.

Verlierer: Unzählige Rookies

In der aktuellen F1-Saison sind diverse Rookies am Start – mit eher mäßigen Erfolgen. Liam Lawson (Racing Bulls), Gabriel Bortoleto (Sauber), Oliver Bearman (Haas) und Jack Doohan (Alpine) erreichen in Miami aus unterschiedlichen Gründen allesamt nicht das Ziel.

Gewiss, wenn ein Auto einen technischen Defekt hat, dann kann der Fahrer in der Regel nichts dafür. Dennoch macht ein Großteil der Neulinge nicht unbedingt einen herausragenden Eindruck – Kimi Antonelli natürlich ausgenommen.

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Verlierer: Aston Martin

Ambitionen top, Leistungen flop. So könnte man die Situation bei Aston Martin zusammenfassen. Nicht erst seit gestern hat das Team in der Königsklasse des Motorsports eigentlich Großes vor, baute dementsprechend eine gigantische Fabrik und investierte viel Geld. Ausgezahlt hat sich dies bislang nicht.

In Miami kommen Fernando Alonso und Lance Stroll als die beiden letzten der am Ende des Rennens noch fahrenden Autos ins Ziel, beide haben da jeweils mehr als eine Runde Rückstand auf den Sieger. Der zweimalige Weltmeister Alonso hat es in den ersten sechs Rennen sogar noch nicht einmal in die Punkte geschafft.

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