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Motorsport

24h-Rennen am Nürburgring 2025: Rowe und BMW triumphieren vor Rekordpublikum

  • Veröffentlicht: 22.06.2025
  • 17:25 Uhr
  • Motorsport-Total

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

von Motorsport-Total.com

Das 24-Stunden-Rennen vom Nürburgring weiß einfach immer zu überraschen. Die 53. Auflage des großen Eifelrennens brachte völlig untypisches Sommerwetter mit sich. Vor einer neuen Rekordkulisse von 280.000 Zuschauer am gesamten Wochenende siegten Raffaele Marciello, Kelvin van der Linde, Jesse Krohn und Augusto Farfus auf dem BMW M4 GT3 Evo von Rowe Racing.

Es ist der zweite Sieg für das von der Motorsport Competence Group eingesetzte Rowe-Team. Raffaele Marciello und Jesse Krohn siegen zum ersten Mal beim Eifelklassiker, Augusto Farfus zum zweiten Mal nach 2010 und Kelvin van der Linde zum dritten Mal nach seinen Audi-Siegen 2017 und 2022.

Der Sieg kam in einem lange packenden Duell mit dem Manthey-EMA-Porsche #911 (Estre/Güven/Preining) "Grello" zustande, das am Grünen Tisch entschieden wurde.

Für die Entscheidung sorgte eine 100-Sekunden-Strafe gegen den legendären Porsche, nachdem Kevin Estre beim Überrunden den Dörr-Aston-Martin #179 (Scheibner/Charlaix/Sander/Hahn) aus der SP10-Klasse aufs Dach legte. Der direkt dahinter fahrende Rowe-BMW konnte gerade noch ausweichen.

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Die rennentscheidende Kollision

Gegen die 100-Sekunden-Strafe legte Manthey-EMA zunächst einen Protest ein, während das Rennen draußen weiter tobte. Tatsächlich wirkte Rowe am Sonntagmittag, als das Thermometer bereits in Richtung 30 Grad Celsius kletterte, leicht stärker, doch Manthey blieb zäh.

Eine günstig fallende Code 60 brachte den Grello zurück an die Spitze, danach kam Rowe nicht mehr vorbei, zumal der letzte Boxenstopp eine Runde vorher erfolgte und damit länger dauerte. Der Grello verteidigte eine minimale Führung mit Zähnen und Klauen und kreuzte die Ziellinie mit 22,190 Sekunden Vorsprung. Durch die Strafe fiel er aber auf Platz zwei zurück, der Protest wurde in der letzten Runde des Rennens abgewiesen.

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So kam es zum Entscheidungskampf

Während der "Grello" von der Poleposition aus leichtes Spiel hatte, musste sich der BMW erst einmal durchs Feld pflügen. Dabei half ihm der Rennabbruch nach nur 90 Minuten, der sich in die Kuriositäten dieses Rennens einreihte. Ein Stromausfall im Erdgeschoss des Boxengebäudes legte die Zapfsäulen lahm. Mehr als zwei Stunden musste das Rennen unterbrochen werden.

Nach dem Restart um 19:45 Uhr setzte sich der "Grello" an der Spitze fest, während der Rowe-BMW sich vom neunten Platz nach vorne arbeiten musste. Kelvin van der Linde - der in der vergangenen Saison noch Zweiter der DTM wurde und im August als Experte für ran Racing am Nürburgring fungiert - stürmte schnell bis auf den dritten Platz nach vorn. Eine 32-Sekunden-Strafe für eine Kollision mit einem Porsche Cayman wurde in der Nacht zurückgenommen - neues Beweismaterial war aufgetaucht.

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Die erste Hälfte gehört "Grello", die zweite BMW

Doch auch so sah es bei Rennhalbzeit nicht gerade danach aus, als würde Rowe Racing dieses Rennen gewinnen können. In der Nacht verlor der M4 konsequent an Boden auf den "Grello". An einem Punkt betrug der Rückstand 2:30 Minuten plus noch einmal 20 Sekunden, da der BMW im ungünstigeren Boxenrhythmus war.

Doch ab Rennhalbzeit wendete der BMW das Blatt langsam. Sukzessive wurde der Rückstand langsam verkürzt, dazu hatte der Grello etwas Pech mit Code-60-Zonen. Am Sonntag um 10 Uhr hatte der BMW bewerkstelligt, womit in der Nacht niemand mehr gerechnet hätte: Der Kontakt zum führenden Porsche war direkt hergestellt.

Highlights erste Rennhälfte 24h Nürburgring 2025

Unter diesem Druck machte Kevin Estre den entscheidenden Fehler: In der Dreifach-Rechtskurve im Wehrseifen kollidierte er mit dem GT4-Aston-Martin von Prosport Racing.

Die Situation zu bewerten, fiel schwer - einerseits hatte der Aston schon seine dritte blaue Flagge, andererseits ist es keine Stelle, an der man normalerweise überholt. Die Sportkommissare entschieden beim Franzosen auf schuldig.

DTM 2025: Die Fahrer und Teams

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<strong>Die Fahrer der DTM-Saison 2025</strong><br>Die neue DTM-Saison geht in Oschersleben los (<a target="_blank" href="https://www.ran.de/sports/motorsport/dtm">vom 25. bis 27. April live auf ProSieben, Joyn, ran.de und in der ran-App</a>). <em><strong>ran</strong></em> gibt einen Überblick, welche Fahrer 2025 mitfahren.
© Gruppe C Photography

Die Fahrer der DTM-Saison 2025
Die neue DTM-Saison geht in Oschersleben los (vom 25. bis 27. April live auf ProSieben, Joyn, ran.de und in der ran-App). ran gibt einen Überblick, welche Fahrer 2025 mitfahren.

<strong>Mirko Bortolotti (Abt Sportsline)<br></strong>Der aktuelle Champion Marko Bortolotti wechselte für die Mission Titelverteidigung zu Abt Sportsline. Der Italiener geht in seine insgesamt vierte DTM-Saison.
© Gruppe C Photography

Mirko Bortolotti (Abt Sportsline)
Der aktuelle Champion Marko Bortolotti wechselte für die Mission Titelverteidigung zu Abt Sportsline. Der Italiener geht in seine insgesamt vierte DTM-Saison.

<strong>Nicki Thiim (Abt Sportsline)</strong><br>Auch Bortolottis Teamkollege wurde bekanntgegeben. Nicki Thiim wird im zweiten Cockpit sitzen.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Nicki Thiim (Abt Sportsline)
Auch Bortolottis Teamkollege wurde bekanntgegeben. Nicki Thiim wird im zweiten Cockpit sitzen.

<strong>Nicolas Baert (Comtoyou Racing)</strong><br>Für das belgische Team wird auch ein belgischer Fahrer im Aston Martin sitzen. Baert ist der Sohn von Teamgründer Jean-Michel Baert.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Nicolas Baert (Comtoyou Racing)
Für das belgische Team wird auch ein belgischer Fahrer im Aston Martin sitzen. Baert ist der Sohn von Teamgründer Jean-Michel Baert.

<strong>Gilles Magnus (Comtoyou Racing)</strong><br>Als zweiter Fahrer wird der ehemalige Audi-Werksfahrer Gilles Magnus an den Start gehen. Er sammelte vor allem im TCR-Bereich Erfahrungen und ist wie Teamkollege Baert Belgier.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Gilles Magnus (Comtoyou Racing)
Als zweiter Fahrer wird der ehemalige Audi-Werksfahrer Gilles Magnus an den Start gehen. Er sammelte vor allem im TCR-Bereich Erfahrungen und ist wie Teamkollege Baert Belgier.

<strong>Ben Dörr (Dörr-Motosport)</strong><br>Als einer der jüngsten Fahrer im Feld geht Ben Dörr in die kommende DTM-Saison. Der 20-Jährige startet für das Team seines Vaters Rainer Dörr. Es wird seine zweite DTM-Saison werden.
© Gruppe C Photography

Ben Dörr (Dörr-Motosport)
Als einer der jüngsten Fahrer im Feld geht Ben Dörr in die kommende DTM-Saison. Der 20-Jährige startet für das Team seines Vaters Rainer Dörr. Es wird seine zweite DTM-Saison werden.

<strong>Timo Glock (Dörr-Motosport)</strong><br>An der Seite des jungen Fahrers wird ein ganz erfahrener Pilot starten. Mit Timo Glock gibt ein ehemaliger Formel-1-Fahrer sein Comeback in der DTM.
© Gruppe C Photography

Timo Glock (Dörr-Motosport)
An der Seite des jungen Fahrers wird ein ganz erfahrener Pilot starten. Mit Timo Glock gibt ein ehemaliger Formel-1-Fahrer sein Comeback in der DTM.

<strong>Jack Aitken (Emil Frey Racing)</strong><br>Der Brite Jack Aitken geht in seiner vierten DTM-Saison erneut im Ferrari vom Emil Frey an den Start. 2020 war auch er in der Formel 1 und Formel 2 aktiv.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Jack Aitken (Emil Frey Racing)
Der Brite Jack Aitken geht in seiner vierten DTM-Saison erneut im Ferrari vom Emil Frey an den Start. 2020 war auch er in der Formel 1 und Formel 2 aktiv.

<strong>Ben Green (Emil Frey Racing)</strong><br>An seiner Seite startet mit Ben Green der DTM-Trophy-Gewinner von 2021. Mit zwischenzeitlichen Starts in anderen Ligen geht Green in seine erste DTM-Saison, in der Trophy startete er 2020 und 2021.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Ben Green (Emil Frey Racing)
An seiner Seite startet mit Ben Green der DTM-Trophy-Gewinner von 2021. Mit zwischenzeitlichen Starts in anderen Ligen geht Green in seine erste DTM-Saison, in der Trophy startete er 2020 und 2021.

<strong>Thierry Vermeulen (Emil Frey Racing)</strong><br>Komplettiert wird das Team aus Safenwil von Thierry Vermeulen. Der Sohn von Max Verstappens Manager Raymond Vermeulen wird ebenfalls hinterm Steuer des neuen Ferrari 296 GT3 sitzen.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Thierry Vermeulen (Emil Frey Racing)
Komplettiert wird das Team aus Safenwil von Thierry Vermeulen. Der Sohn von Max Verstappens Manager Raymond Vermeulen wird ebenfalls hinterm Steuer des neuen Ferrari 296 GT3 sitzen.

<strong>Luca Engstler (GRT Grasser Racing Team)</strong><br>Vergangene Saison war Luca Engstler erstmals im Lamborghini von Grasser Racing unterwegs. Seine Debüt-Saison fuhr er für das Team Engstler Motorsport, im Audi R8.
© IMAGO/Eibner

Luca Engstler (GRT Grasser Racing Team)
Vergangene Saison war Luca Engstler erstmals im Lamborghini von Grasser Racing unterwegs. Seine Debüt-Saison fuhr er für das Team Engstler Motorsport, im Audi R8.

<strong>Jordan Pepper (GRT Grasser Racing Team)</strong><br>An seiner Seite fährt der Südafrikaner Jordan Pepper. Im vergangenen Jahr gab er sein DTM-Debüt im Lamborghini.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Jordan Pepper (GRT Grasser Racing Team)
An seiner Seite fährt der Südafrikaner Jordan Pepper. Im vergangenen Jahr gab er sein DTM-Debüt im Lamborghini.

<strong>Ricardo Feller (Land-Motorsport)<br></strong>Der einzige Fahrer für Land-Motorsport ist Ricardo Feller. Der Schweizer fuhr zuletzt für Abt und hält als Einziger die Audi-Fahne im Paddock hoch. Künftig soll nach einem dritten Platz vor zwei Jahren noch mehr rausspringen.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Ricardo Feller (Land-Motorsport)
Der einzige Fahrer für Land-Motorsport ist Ricardo Feller. Der Schweizer fuhr zuletzt für Abt und hält als Einziger die Audi-Fahne im Paddock hoch. Künftig soll nach einem dritten Platz vor zwei Jahren noch mehr rausspringen.

<strong>Thomas Preining (Manthey)<br></strong>Mit Thomas Preining bleibt der Champion 2023 auch 2025 in der DTM bei seinem bisherigen Team Manthey und wird einer der zu schlagenden Fahrer sein.
© IMAGO/Eibner

Thomas Preining (Manthey)
Mit Thomas Preining bleibt der Champion 2023 auch 2025 in der DTM bei seinem bisherigen Team Manthey und wird einer der zu schlagenden Fahrer sein.

<strong>Ayhancan Güven (Manthey)</strong><br>Wie in der letzten Saison wird auch dieses Jahr Ayhancan Güven hinterm Steuer des Porsche GT3 R sitzen und Preinings Teamkollege sein. Güven startet in sein drittes komplettes Jahr in der DTM.
© Gruppe C Photography

Ayhancan Güven (Manthey)
Wie in der letzten Saison wird auch dieses Jahr Ayhancan Güven hinterm Steuer des Porsche GT3 R sitzen und Preinings Teamkollege sein. Güven startet in sein drittes komplettes Jahr in der DTM.

<strong>Morris Schuring (Manthey)</strong><br>Der 19-Jährige Schuring wird der zweitjüngste Fahrer im diesjährigen Teilnehmerfeld sein. Nach dem Le-Mans-Triumph mit der Porsche-Truppe in der LMGT3-Klasse und Platz zwei in der WEC-Gesamtwertung macht er jetzt den nächsten Schritt in seiner Karriere.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Morris Schuring (Manthey)
Der 19-Jährige Schuring wird der zweitjüngste Fahrer im diesjährigen Teilnehmerfeld sein. Nach dem Le-Mans-Triumph mit der Porsche-Truppe in der LMGT3-Klasse und Platz zwei in der WEC-Gesamtwertung macht er jetzt den nächsten Schritt in seiner Karriere.

<strong>Lucas Auer (Mercedes-AMG Team Landgraf)</strong><br>Nach vier Jahren in Folge für Winward wird Luggi Auer in diesem Jahr für Landgraf hinter dem Steuer sitzen. Bisher konnte der Österreicher auf neun Siege.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Lucas Auer (Mercedes-AMG Team Landgraf)
Nach vier Jahren in Folge für Winward wird Luggi Auer in diesem Jahr für Landgraf hinter dem Steuer sitzen. Bisher konnte der Österreicher auf neun Siege.

<strong>Tom Kalender (Mercedes-AMG Team Landgraf)</strong><br>Der amtierende ADAC GT Masters-Champion startet als Mercedes-AMG Junior-Fahrer in der DTM und schreibt als jüngster DTM-Fahrer aller Zeiten Geschichte. Der 17-Jährige gilt als Riesentalent.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Tom Kalender (Mercedes-AMG Team Landgraf)
Der amtierende ADAC GT Masters-Champion startet als Mercedes-AMG Junior-Fahrer in der DTM und schreibt als jüngster DTM-Fahrer aller Zeiten Geschichte. Der 17-Jährige gilt als Riesentalent.

<strong>Maro Engel (Mercedes-AMG Team Winward)</strong><br>In seine zweite Saison beim Team Winward geht Maro Engel, der David Schumacher ersetzt hatte. 2024 schrammte der Mercedes-Pilot knapp am Titel vorbei, schlägt in diesem Jahr endlich seine große Stunde?
© IMAGO/Gruppe C Photography

Maro Engel (Mercedes-AMG Team Winward)
In seine zweite Saison beim Team Winward geht Maro Engel, der David Schumacher ersetzt hatte. 2024 schrammte der Mercedes-Pilot knapp am Titel vorbei, schlägt in diesem Jahr endlich seine große Stunde?

<strong>Jules Gounon (Mercedes-AMG Team Winward)</strong><br>Der Franzose Gounon geht in seine erste volle DTM-Saison. Im vergangenen Jahr vertrat der 29-Jährige bereits den erkrankten Luca Stolz und lieferte eine starke Leistung ab.
© IMAGO/Eibner

Jules Gounon (Mercedes-AMG Team Winward)
Der Franzose Gounon geht in seine erste volle DTM-Saison. Im vergangenen Jahr vertrat der 29-Jährige bereits den erkrankten Luca Stolz und lieferte eine starke Leistung ab.

<strong>Maximilian Paul (Paul Motorsport)</strong> <br>Maximilian Paul steht vor seiner zweiten vollen DTM-Saison. Bereits 2023 war er gelegentlich als Gastfahrer unterwegs. Alles Einzelkämpfer vertritt er einmal mehr das Team seines Vaters.
© IMAGO/Eibner

Maximilian Paul (Paul Motorsport)
Maximilian Paul steht vor seiner zweiten vollen DTM-Saison. Bereits 2023 war er gelegentlich als Gastfahrer unterwegs. Alles Einzelkämpfer vertritt er einmal mehr das Team seines Vaters.

<strong>Rene Rast (Schubert Motorsport)</strong> <br>Rene Rast ist bereits dreifacher Champion der DTM und wird erneut auf Titeljagd gehen. In der diesjährigen Saison jagt der Pilot aus Minden seinen vierten Titel im BMW M4 GT3 Evo von Schubert Motorsport.
© IMAGO/Eibner

Rene Rast (Schubert Motorsport)
Rene Rast ist bereits dreifacher Champion der DTM und wird erneut auf Titeljagd gehen. In der diesjährigen Saison jagt der Pilot aus Minden seinen vierten Titel im BMW M4 GT3 Evo von Schubert Motorsport.

<strong>Marco Wittmann (Schubert Motorsport)</strong><br>Das zweite Schubert-Cockpit geht an Marco Wittmann. Dieser geht in sein zweites Jahr beim Schubert-Team und will auch 2025 alles daran setzen, seinen dritten DTM-Titel einzufahren.
© IMAGO/Gruppe C Photography

Marco Wittmann (Schubert Motorsport)
Das zweite Schubert-Cockpit geht an Marco Wittmann. Dieser geht in sein zweites Jahr beim Schubert-Team und will auch 2025 alles daran setzen, seinen dritten DTM-Titel einzufahren.

<strong>Fabio Scherer (HRT Ford Performance)</strong><br>Fabio Scherer ist zurück in der DTM! Der Schweizer wird für das Haupt Racing Team einen Ford Mustang GT3 steuern. Bereits 2020 fuhr er in einem privaten WRT Audi RS5 in der letzten Saison der Class1-Prototypen in der Rennserie.
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Fabio Scherer (HRT Ford Performance)
Fabio Scherer ist zurück in der DTM! Der Schweizer wird für das Haupt Racing Team einen Ford Mustang GT3 steuern. Bereits 2020 fuhr er in einem privaten WRT Audi RS5 in der letzten Saison der Class1-Prototypen in der Rennserie.

<strong>Arjun Maini (HRT Ford Performance)</strong><br>Von den Silberpfeilen zu Ford: Auch 2025 bleibt der Sieger des 24 Stunden Rennens vom Nürburgring der DTM treu.
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Arjun Maini (HRT Ford Performance)
Von den Silberpfeilen zu Ford: Auch 2025 bleibt der Sieger des 24 Stunden Rennens vom Nürburgring der DTM treu.

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Tragisches Lambo-Aus in letzter Stunde

Hinter dem Duell um die Spitze gab es einen Abriss hin zum Rest des Feldes. Der Abt-Lamborghini #28 (Mapelli/Engelhart/Engstler) fuhr lange Zeit mit einem Null-Fehler-Job auf den dritten Platz. Die Lamborghini Huracan GT3 Evo2 von Abt fuhren während der Nacht ausgezeichnete Zeiten, tagsüber fehlte es aber ein wenig.

Der dritte Platz schien eingetütet, doch eine halbe Stunde vor Schluss ereilte die #28 ein Defekt, der schon das Schwesterfahrzeug #27 (Pepper/Bortolotti/Juncadella) zurückgeworfen hatte: die Antriebswelle. Teamchef Martin Tomczyk war so am Boden zerstört, dass er sogar Interviews verweigerte.

Bis dahin hatte die #27 das ganze Pech im Abt-Lager auf sich gezogen: Erst ein Wechsel einer Antriebswelle, dann eine kurze Runde Grand-Prix-Kurs wegen eines Sensorproblems, eine Strafe am Sonntagmorgen ebenfalls für eine Kollision beim Überrunden und schließlich die endgültige Aufgabe eineinhalb Stunden vor Schluss.

Platz drei ging damit an den Dinamic-Porsche #54 (Buus/Cairoli/Sturm/Hartog), der ebenfalls ein fehlerfreies Rennen absolvierte. Dahinter kam der Lamborghini #28 auf den vierten Platz nach der Reparatur.

Als Fünfter kam der HRT-Ford #65 (Fetzer/Schumacher/S. Owega/J. Owega) ins Ziel, der dem brandneuen Ford Mustang GT3 gleich beim Debüt bei diesem Rennen eine Zielankunft im vorderen Feld bescherte. Dazu gab es den Klassensieg in der SP9 Pro-Am.

Die beiden anderen werksunterstützten sahen die Zielflagge nicht. Bei der #63 (Haupt/Assenheimer/Kolb/D. Müller) blieb das Gaspedal stecken, die #64 (Olsen/Maini/Stippler/J. Owega) verunfallte in der Nacht im Bereich Schwedenkreuz.

Konstanz zahlt sich aus

Eine ganze Reihe von Teams, die nicht den Speed für ganz vorne hatten, aber mehr oder weniger fehlerfrei über die Distanz kamen, belegten die untere Hälfte der Top 10. Platz sechs holte der Eastalent-Audi #84 (Reicher/Klien/Siedler/Hofer) bei seiner ersten Teilnahme am Rennen, gefolgt vom Prosport-Aston-Martin #37 (Palette/Böckmann/Bastian) als zweitbestem Pro-Am-Fahrzeug.

Platz acht und Platz drei in der Pro-Am holte der Konrad-Lamborghini #7 (Soufi/Paul/Elkman/Lefterov), der ohne nennenswerte Probleme über die Distanz kam, gefolgt vom Hankook-Porsche #55 (Kim/Bruins/Holzer/Cho) und dem Renazzo-Lamborghini #786 (Nana/Breuer/Mutsch/"Schmidtmann").

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Das Wichtigste zum Motorsport

Desaster für Mercedes-AMG, Falken und Scherer Sport Phx

Möglich machten dies mehrere Ausfälle von zahlreichen Topteams. Nach dem Restart konnte sich der "Grello" an der Spitze zunächst nicht entscheidend absetzen. Der Falken-Porsche #33 (Andlauer/Menzel/S. Müller/Picariello) ging das Tempo mit und blieb dran. Es sah tatsächlich zwischenzeitlich nach einer reellen Chance auf den ersten Falken-Gesamtsieg aus.

Doch nach ziemlich genau sechs Stunden war Schluss für die #33: Der Cup-Porsche #94 wurde im Ravenol-S umgedreht und blieb in der Beschleunigungszone nach Kurve 2 stehen. Julien Andlauer wurde davon komplett überrascht - es kam zum unsanften Porsche-Kuss. Beide Fahrzeuge waren schlagartig eliminiert. Der Rowe-BMW konnte auch hier nur knapp ausweichen.

Der zweite Falken-Porsche, die #44 (Boccolacci/Marschall/Heinemann/Schuring), hatte zunächst mehrere Reifenschäden. Das endgültige Aus kam am Sonntagmorgen in der 17. Rennstunde mit einer defekten Antriebswelle.

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Der Falken-Unfall am Samstagabend

Dieselbe Nullrunde - aber mit weitaus größeren Konsequenzen - gab es für GetSpeed. Da nur zwei Mercedes-AMG GT3 mit realistischen Gesamtsiegambitionen im Feld standen, bedeutete das Doppel-Aus einen faktischen Totalausfall für die Marke.

Der Getspeed-Mercedes #14 (Engel/Martin/Schiller/Stolz) war nach knapp neun Stunden draußen. Ein technisches Problem nach einem Boxenstopp - Mercedes-AMG sprach von einem "Defekt im Antriebsflansch/Differenzial" - führte zum Ausfall. Ohnehin schien der Speed bis zum Ausfall nicht auszureichen, um aus eigener Kraft in den Kampf um den Sieg einzugreifen.

Das Schwesterfahrzeug #17 (Aron/Auer/Christodoulou/Grenier) fiel früh durch eine 46-Sekunden-Strafe für einen zu kurzen Boxenstopp. Danach zeigte sich auch hier, dass AMG nicht ganz den nötigen Speed gehen konnte, um um den Sieg zu kämpfen. Am Sonntagvormittag um 10 Uhr war auch hier endgültig Schluss mit einem Folgeschaden nach einer Kollision.

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Stromausfall bei den 24h Nürburgring

Mercedes-AMG hatte mit dem SR-Motorsport-Mercedes #11 (Heyer/Härtling/Fittje/Brück) noch ein drittes Eisen im Feuer - das allerdings bereits vor dem Restart abkühlte. Nach einem Reifenverlust bei Jannes Fittje direkt nach dem ersten Boxenstopp verlor man zwei Runden. Am Ende fuhr der AMG auf Platz 13 ins Ziel.

Ebenfalls ein Satz mit X war es für Scherer Sport Phx. Der Porsche #16 (Niederhauser/Vanthoor/Feller) konnte nach Vanthoors schwerem Unfall im Top-Qualifying gar nicht erst an den Start gehen. Im Rennen selbst lief es für den Audi #1 (Haase/Ludwig/Winkelhock) nicht besser.

Kurz nach dem Restart streifte Christopher Haase in einer unübersichtlichen Situation im Kesselchen die Leitplanke und musste an die Box. Wenig später kam das Aus: Ein elektronisches Problem im Auto führte bei Luca Ludwig zu einem Einschlag im Bereich Klostertal/Steilstrecke.

Der dritte Audi im Feld, der Juta-Audi #8 (Veremenko/"SELV"/Kaffer/Erhart), kam als Zwölfter ins Ziel.

Die 24 Stunden vom Nürburgring waren der zweite Teil des 24-Stunden-Triple-Headers. Bereits am kommenden Wochenende folgt mit den 24 Stunden von Spa-Francorchamps der dritte Akt. Auf der Nordschleife geht es am 5. Juli mit der Premiere des NLS-Light-Rennens weiter - dort sind GT3-Fahrzeuge und Cup-Porsche nicht startberechtigt.

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