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Quinn Ewers: Vom Vokuhila-Star zum Texas-Helden
- Aktualisiert: 27.12.2023
- 15:54 Uhr
- Mike Stiefelhagen
Quinn Ewers erlangte in seiner College-Karriere früh durch seine Vokuhila-Frisur Aufmerksamkeit. Doch damit ist Schluss. Jetzt sorgt er für Spektakel auf dem Platz. Auch in den Playoffs (live auf ProSiebenMAXX).
Vorne Business, hinten Party.
So lautete wohl das Motto des Quarterbacks Quinn Ewers zu Beginn seiner College Football-Zeit. Durch das Tragen eines auffälligen Vokuhilas wurde er schnell im Netz berühmt.
Vor wenigen Monaten dann die radikale Typ-Veränderung. Einen Buzzcut später ist das optische Merkmal des QBs der Texas Longhorns weg.
Während einige darum trauern und andere finden, es sei nur eine Frisur, sagt Mitspieler und Tight End Ja'Tavion Sanders: "Er hat sich mit dieser Entscheidung komplett verändert. Seitdem er eine neue Frisur hat, ist er anders. Als wäre aus einem Kind ein Erwachsener geworden."
College Football
Ewers: Vom Kind zum Mann in wenigen Monaten
Und diese Beschreibung trifft es ganz gut. Als Freshman waren seine sportlichen Leistungen von vielen Ups und Downs geprägt. Im Ansatz war sein Talent, welches durch eine hohe Risiko-Bereitschaft oft zum Vorschein kam, bereits zu sehen.
Doch zu oft gab es Rückschläge und Enttäuschungen, mit denen der 20-Jährige, welcher vorher bei Ohio State spielte, oft nicht umgehen konnte. Mit der Typ-Veränderung wurde Ewers reifer - wie die aktuelle Saison zeigt.
In einem der wichtigsten Meilensteine der Saison, in Woche zwei, besiegten die Longhorns (damals an zehn gesetzt), die Alabama Crimson Tide 34:24. Ein Upset, der auch durch einen überragenden Ewers gelang, welcher mit einer Schulter-Verletzung zu kämpfen hatte und dennoch sein Team zum Sieg führte.
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Dennoch verpasste Ewers auch Spielzeit in dieser Saison und seine Leistung bei der Niederlage gegen Oklahoma State (34:30) in Woche sechs erinnerte an seine Vokuhila-Version.
Die Longhorns träumen seit Jahren davon,einen großen Titel einzufahren. Am 1. Januar überträgt ran in der Nacht auf den 2. Januar das Halbfinale gegen die Washington Huskies live auf ProSiebenMAXX, Joyn, ran.de und in der ran App .
Ewers schon immer unter Druck
"Texas is back" wird seit Jahren prophezeit und auch gefordert. In diesem Jahr sieht es jedoch tatsächlich so aus, als könnte das Team mit Ewers als Quarterback den ganzen Weg gehen. Der Druck ist durch die Erwartungen groß.
Ein Vorteil ist, dass Ewers Druck schon seit frühen Tagen gewohnt ist. Bereits an der High School wurde er hoch gehandelt. Selten wurde ein QB früh so umworben wie er.
Wenn, dann ein gewisser Arch Manning, der ironischerweise aktuell sein Back-Up ist. Und durch den Nachnamen hat dieser allein schon eine hohe Aufmerksamkeit (Neffe von den NFL-Legenden Peyton und Eli Manning).
Ewers, vor seiner Longhorns-Zeit bei Ohio State, verließ für die Uni sogar ein Jahr früher die High School. Dort war er jedoch nur Reservist, lernte schnell die Schattenseite des Sports kennen. Allerdings soll er damals siebenstellig verdient haben - durch einen Deal mit einer Marketing-Agentur.
2022 ging es dann zurück in seinen Heimat-Bundesstaat. In San Antonio geboren, fühlt er sich bei den Longhorns wohl und könnte weiter Geschichte schreiben. Davon ist auch abhängig, ob er 2024 den nächsten Schritt des Erwachsenwerdens vollzieht und am NFL Draft teilnimmt oder ob er bei den Longhorns bleibt.