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Fussball

3. Liga: Ex-Bundesliga-Profi fordert nach klarer Fehlentscheidung Strafen für Schiedsrichter

  • Veröffentlicht: 28.09.2025
  • 12:40 Uhr
  • Julian Erbs

Die Schiedsrichter-Debatte nimmt kein Ende: Erstmals fordert ein Profi nach einem von einer Fehlentscheidung geprägten Spiel Strafen für die Unparteiischen.

In der Saison 2019/20 stellte Klaus Gjasula im Trikot des SC Paderborn mit 17 Gelben Karten in 27 Spielen einen Bundesliga-Rekord auf. Heute spielt der Mittelfeldmann in der 3. Liga für Rot-Weiss Essen.

Am Samstag setzte es beim 1:6 in Mannheim eine deutliche Niederlage – für Gjasula ein Anlass, den Schiedsrichter scharf zu kritisieren. Seine Forderung: Fehlentscheidungen dürfen nicht ohne Folgen bleiben.

In der 68. Minute sah der Ex-HSV-Profi die Rote Karte: Schiedsrichter Florian Lechner wertete ein vermeintliches Foul als Platzverweis - sehr zum Entsetzen von Gjasula.

Wie die TV-Bilder später zeigten, handelte es sich um eine klare Fehlentscheidung. Zu diesem Zeitpunkt lag Essen nur 0:2 zurück, die Hoffnung auf Punkte war also noch vorhanden

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"Schiedsrichter müssen genauso Strafen bekommen, wie auch Vereine und Spieler"

Am Mikrofon von "MagentaSport" machte Gjasula seinem Ärger Luft. Er sagte: "Am Ende des Tages bin ich ihm nicht einmal auf seinen Fuß getreten, sondern nur mit meinem Sprunggelenk gegen seinen Spann geprallt. Seit wann ist das eine Rote Karte im deutschen Fußball?"

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Das Wichtigste in Kürze

Seiner Wahrnehmung nach habe Schiedsrichter Lechner die Szene gar nicht gesehen. Gjasula kritisierte weiter: "Es kann nicht sein, dass jede Woche Schiedsrichter einfach irgendwie handeln, wie sie Lust haben, wenn sie es nicht sehen. Weil wenn er es sehen würde, würde er es ja nicht pfeifen. Das heißt, er sieht es nicht."

Er ergänzte, er habe das Gefühl, Unparteiische verteilten Rote Karten "einfach nach Gefühl".

Der erfahrene Mittelfeldspieler fordert mehr Gerechtigkeit und betont: "Wenn ein Arbeiter Scheiße baut, bekommt er von seinem Arbeitgeber eine Strafe. Genauso muss es bei Schiedsrichtern sein. Schiedsrichter müssen genauso Strafen bekommen, wie auch Vereine und Spieler. Es kann nicht sein, dass die alles machen können, was sie wollen. Irgendwann ist auch gut."

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