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U21-EM-Qualifikation - Tom Bischof: "Manchmal gibt’s ein paar hinter die Ohren"

  • Veröffentlicht: 10.10.2025
  • 08:59 Uhr
  • Bent Mildner

Bayerns Tom Bischof spricht im ran-Interview über die U21, seine Vorfreude, sein Verhältnis zu Trainer Antonio di Salvo, die Reise mit der Nationalmannschaft und den FC Bayern.

Das Interview führte Bent Mildner

Gut Ding will Weile haben. Heißt es.

So gesehen dürfte das Debüt von Tom Bischof bei der U21 am Freitag gegen Griechenland (ab 17.30 Uhr live auf Joyn und ProSieben MAXX) eine saubere Sache werden.

Denn Verletzungen, Einladungen zur A-Nationalmannschaft oder die Teilnahme an der Klub-WM haben einen früheren Einstand verhindert.

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Doch gegen die Griechen ist es soweit - und die Vorfreude bei dem Mittelfeldmann des FC Bayern ist riesig. Er soll in dem EM-Qualifikationsspiel sofort die Fäden ziehen.

"Ich mag es einfach sehr, das Spiel vor mir zu haben und die Bälle zu verteilen. Hoffentlich bekomme ich das auch gegen Griechenland gut hin", sagt er im ran-Interview.

Daneben spricht der 20-Jährige unter anderem über sein Verhältnis zu Trainer Antonio di Salvo, die Reise mit der Nationalmannschaft, den Wechsel zum FC Bayern und die Stars des Rekordmeisters.

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Das Wichtigste in Kürze

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ran: Herr Bischof, gegen Griechenland werden Sie ihr erstes Spiel für die U21 machen. Seit Montag sind Sie bei die der Mannschaft. Wieviel Freude haben Sie bisher gehabt?

Tom Bischof: Oh, sehr viel. Wir geben auf dem Platz richtig Gas. Daneben haben wir schon eine Menge Spiele gespielt. Wizard, Tischtennis, Darts. Es macht richtig Spaß, hier dabei sein zu dürfen.

ran: Wie würden Sie das Niveau der Mannschaft einordnen?

Bischof: Sehr hoch. Die Qualität ist gut und das Training sehr intensiv. Wir haben sehr gute Eins-gegen-eins-Spieler im Kader. Es macht viel Spaß, mit den Jungs auf dem Platz zu stehen.

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Bischof will "ein geiles Spiel machen"

ran: Ihr Weg hin zum ersten Einsatz bei der U21 war lang. Heute ist es soweit. Verspüren sie Vorfreude?

Bischof: Ich habe in der Pressekonferenz mitbekommen, dass ich spielen werde. Darauf freue ich mich wirklich sehr und hoffe, dass wir ein geiles Spiel machen und einen Sieg holen.

ran: Verletzungen, Einladungen zur A-Nationalmannschaft, die Teilnahme an der Klub-WM – all das hat ein früheres Debüt für die U21 verhindert. Wie nah waren Sie dennoch dran an der Mannschaft?

Bischof: Während der Klub-WM im vergangenen Sommer habe ich das Team sehr intensiv verfolgt. Wir haben die EM-Spiele mit der ganzen Mannschaft verfolgt. Das hat Spaß gemacht, weil echt guter Fußball gezeigt wurde. Ich habe die Mannschaft immer im Auge gehabt, weil ich darauf gehofft habe, auch endlich mitzuspielen.

ran: Trainer Antonio di Salvo hat schon vor Monaten in den höchsten Tönen von Ihnen gesprochen. Wie ist Ihr Verhältnis?

Bischof: Wir schreiben uns und telefonieren oft. Natürlich nochmal mehr, wenn es Richtung Nominierung des Kaders geht. Er wusste immer, wie groß meine Lust war, hierherzukommen. Leider haben Verletzungen, unter anderem eine Blinddarm-OP, das immer wieder verhindert. Jetzt bin ich aber da und wir haben beide Bock auf mein erstes Spiel.

ran: Der Trainer sagt, Sie würden die Fäden im Mittelfeld ziehen. Ist das sofort Ihr Anspruch?

Bischof: Ja, natürlich. Ich mag es einfach sehr, das Spiel vor mir zu haben und die Bälle zu verteilen. Hoffentlich bekomme ich das auch gegen Griechenland gut hin.

VIDEO - Di Salvo bestätigt: Bayern-Juwel soll "die Fäden ziehen"

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Bischof sieht bei Tresoldi "eine Menge Spielwitz und Kreativität"

ran: Im ersten Quali-Spiel gegen Lettland hat Nicolo Tresoldi drei Tore gemacht. Wie erleben Sie ihn?

Bischof: Da war natürlich eine Menge Spielwitz und Kreativität zu sehen. Auch sein Sturmpartner Nelly (Nelson Weiper, Anm. d. Red.) hat es sehr gut gemacht. Nicolo ist ein Stürmer, der seine Tore manchmal fast aus dem Nichts macht. Er bleibt nicht nur vorne in der Box stehen, sondern arbeitet auch fürs Team. Solche Typen mag ich. Das tut einfach dem ganzen Team gut.

ran: Hat er Sie schon gefragt, wie es bei der Nationalmannschaft ist?

Bischof: Nein, noch nicht.

ran: Am Sonntag reist die U21 mit der Nationalmannschaft zusammen nach Nordirland. Ist das für Sie etwas Besonderes?

Bischof: Ja, absolut. Ich habe mit ein paar Jungs vor ein paar Tagen erst geschrieben, auch wegen Sonntag. Die haben gesagt: 'Komm doch mal kurz vorbei bei uns im Hotel.' Ich freue mich wirklich, alle zu sehen. Den einen oder anderen kenne ich ja schon, deswegen wird es bestimmt cool.

ran: Sie haben selbst schon während der Nations League in der A-Nationalmannschaft gespielt. Wie war das?

Bischof: Unbeschreiblich. Ich glaube, das ist der große Traum jedes kleinen Jungen, der für Deutschland spielen kann. Es kam einen Tick überraschend, weil ich noch nicht damit gerechnet hatte, eingeladen zu werden. Dann war es einfach ein geiles Gefühl, auf dem Platz zu stehen gegen Frankreich zu spielen. Auch wenn wir verloren haben.

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Bischof: Mit dem Bundestrainer telefoniert

ran: Normalerweise führt der Weg von der U21 irgendwann in die A-Nationalmannschaft. Bei Ihnen war es umgekehrt. Gibt es eine Absprache mit Julian Nagelsmann, dass Sie hier besonders viel Spielpraxis sammeln sollen?

Bischof: Ich habe mit dem Bundestrainer vor der Nominierung telefoniert. Er hat mir gesagt, dass er noch mehr Spielzeit von mir verlangt. Dann besteht wieder eine größere Chance, dass ich zur A-Mannschaft eingeladen werde. Aber ich freue mich, wie gesagt, jetzt hier zu sein und auch hier zu zeigen, was ich drauf habe.

ran: Schielen Sie nach der Nations League auf das ganz große Turnier im kommenden Sommer?

Bischof: Natürlich. Es wäre ein Traum, dort dabei zu sein. Dafür muss ich jetzt hier Gas geben und auch im Verein auf genügend Spielzeit kommen. Vielleicht kann ich dann meine Qualitäten zeigen und den Bundestrainer überzeugen.

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ran: Ihr Wechsel zum FC Bayern war ein sehr bewusster Schritt. Sie wussten um die starke Konkurrenz. Warum haben Sie sich für diesen harten Weg entschieden?

Bischof: Ich bin ein Typ, der Herausforderungen mag. Und ich habe schon oft gesagt, dass die Identität des Vereins Bayern München zu mir passt. Ich bin ein Gewinnertyp. Wenn du auf den Trainingsplatz gehst, merkst du einfach, die Jungs wollen gewinnen, sie kämpfen um jeden Ball. Das alles passt zu mir und ich habe Bock, mich da durchzusetzen.

ran: Das klingt fast nach "Kimmich-Mentalität". Ist er einer Ihrer Mentoren im Verein?

Bischof: Natürlich schaue ich mir auch mal was bei Jo ab, weil er auf seiner Position einer der Besten ist. Aber ich könnte sehr viele aufzählen. Jonathan Tah, Leon Goretzka, Aleks Pavlovic, Serge Gnabry, Harry Kane, Michael Olise – alle haben ein Auge auf mich, nehmen mich an die Hand und geben mir Tipps. Das gibt mir viel Selbstvertrauen auf dem Platz.

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Tom Bischof: Das geben ihm die Bayern-Stars mit

ran: Was geben Ihnen diese Stars konkret mit?

Bischof: Manchmal gibt’s ein Lob, manchmal gibt’s ein paar hinter die Ohren. Ich weiß, dass die Jungs sehen wollen, dass man hinterher rennt und 100 Prozent auf dem Platz lässt. Dann sind sie zufrieden. Dann kommt die Qualität mit dem Ball dazu, die sie hoffentlich schon gesehen haben.

ran: Werden die Kollegen aus der A-Nationalmannschaft Ihr Debüt für die U21 verfolgen?

Bischof: Ja, ein paar haben gesagt, dass sie die Spiele auf jeden Fall schauen. Ich soll alles reinhauen. Da sind auch Jo und Serge dabei. Mich freut natürlich, dass sie auf mich und die U21 achten. Und deswegen heißt es, Gas zu geben.

ran: Sie spielen am liebsten im zentralen Mittelfeld. Gibt es Positionen, auf die Sie ausweichen könnten, um Ihre Chancen auf noch mehr Spielzeit zu erhöhen?

Bischof: Zurzeit fühle ich mich auf der Sechs am wohlsten, weil ich es mag, das Spiel vor mir zu haben. Auch die Acht hat ihren Reiz, weil man von dort mehr Vorwärtsdrang zeigen kann und zu eigenen Abschlüssen kommt. Im Verein habe ich die Möglichkeit bekommen, auf der Linksverteidigerposition auszuhelfen. Und natürlich nehme ich das an. Wenn ich auf der Sechs weniger Minuten bekomme, dann würde ich natürlich auf der Linksverteidigerposition spielen, um mich zu zeigen. Bei Bayern spielt man diese Position ohnehin etwas offensiver. Mit dem Ball ist das eher eine Acht. Das macht mir auch sehr viel Spaß.

ran: Vincent Kompany ist in dieser Saison zu einem großen Förderer junger Talente geworden. Wie kann er Ihnen helfen, besser zu werden?

Bischof: Ich habe selten einen Trainer gesehen, der die Mannschaft so unter Kontrolle hat und gleichzeitig derart viel Spaß in die Trainingseinheit und das Team bringt wie er. Die ersten drei Wochen waren echt verrückt. Da hat er mir quasi zu jeder Aktion irgendwas gesagt. Ich dachte fast: ‚Bitte, es reicht'. Ich war genervt, muss aber sagen, dass es mir im Nachhinein extrem hilft. Ich denke in meinen Aktionen ständig an seine Worte. Hinterherrennen, immer Anschluss halten! Das hat er mir eingetrichtert in meinen Kopf. Und da bleibt es jetzt auch für immer drin.

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VIDEO: Darum ist Kompany anders - Tom Bischof klärt auf

So tickt Tom Bischof abseits des Platzes

ran: Wir haben jetzt viel sportlich gesprochen. Was für ein Typ sind Sie abseits des Platzes?

Bischof: Da bin ich locker und entspannt. Ein Typ, der immer für einen Spaß zu haben ist. Ich bin auch vor den Spielen locker, höre ein bisschen Musik und mache meine Späße. Ich würde mich als Familienmenschen bezeichnen und mag es, etwas mit meinen Freunden zu machen. So würde ich mich beschreiben.

ran: Der Fußball verändert sich immer weiter. Es gibt mittlerweile auch Konkurrenzprodukte wie die Baller League (die 4. Staffel ab 3. November live auf Joyn) zum Beispiel. Was halten Sie davon?

Bischof: Ich war einmal vor Ort bei der Baller League. Es ist sehr cool, sich das mal anzuschauen. Ich finde gut, dass es sowas gibt. Das gilt auch für die Icon League. Aber trotzdem finde ich noch immer Elf gegen Elf auf dem Platz am besten. Egal ob Bundesliga oder Premier League. Das anzuschauen macht mir am meisten Spaß.

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