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College football

Heisman Trophy: Wer setzt sich die Krone im College Football auf?

  • Veröffentlicht: 09.11.2024
  • 12:41 Uhr
  • Tim Rausch

Knapp über die Hälfte der Saison im College Football ist gespielt. Damit ist es höchste Zeit, einen Blick in das Heisman-Rennen zu werfen. Wer sichert sich die Auszeichnung zum wertvollsten College-Spieler?

Der elfte Spieltag der College-Saison läuft und läutet die heiße Phase im Heisman-Rennen ein. Jahr für Jahr wird der beste College-Spieler der Saison mit der Auszeichnung gekürt, der Sprung in die NFL ist dann nur noch eine Frage der Zeit.

Auch in dieser Spielzeit macht eine Reihe an Youngstern auf sich aufmerksam. Von Quarterbacks über Running Backs bis hin zu einem "Two-Way-Player".

ran wirft einen Blick auf die Kandidaten mit den besten Chancen. (Stand der Zahlen: 9. November)

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Cam Ward, Quarterback, Miami Hurricanes

Der Taktgeber der Miami-Offensive spielt eine hervorragende Saison. Cam Ward kommt diese Saison auf 29 Touchdowns und 3.146 Passing Yard bei nur sechs Interceptions. In drei Spielen knackte er die Marke von 400 Passing Yards.

Als Läufer ist er ebenfalls hin und wieder aktiv, sammelte bisher 187 Rushing Yards und drei Touchdowns. Als wäre das nicht genug, fing er in dieser Saison auch schon einen Touchdown.

Ward und die Hurricanes spielen eine makellose Saison, stehen aktuell bei einer Bilanz von 9-0. Ward verleiht der Offensive die nötige Ruhe und Konstanz. Mit seiner Wurfkraft und seiner Mobilität kann er aber auch regelmäßig für Highlights sorgen.

"Es ist ein Segen, dass ich in der Position bin. Mein Ziel ist es aber nicht, die Auszeichnung zu gewinnen, ich möchte Footballspiele gewinnen", sagte er jüngst auf einer Pressekonferenz.

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Travis Hunter, Wide Receiver & Cornerback, Colorado Buffaloes

Deutlich aktiver bewirbt Travis Hunter sein Empfehlungsschreiben für die Auszeichnung. "Niemand hat bisher geschafft, was ich geschafft habe. Also ist die Antwort ziemlich simpel in meinen Augen. Ich dominiere das Spiel in der Offensive und in der Defensive", sagte er im Rahmen eines Interviews mit "ESPN".

Hunter ist ein Unikat, spielt bei den Buffaloes sowohl Wide Receiver als auch Cornerback - auf sehr hohem Niveau. Der Youngster kommt auf 60 Catches, 757 Yards und acht Touchdowns.

Als Cornerback ließ er in seiner Deckung bislang lediglich 120 Yards zu, einen Touchdown fing noch kein direkter Gegenspieler. Zudem forcierte er einen Fumble und pflückte zwei Interceptions aus der Luft.

Hunter steht zudem Woche für Woche bei knapp über 100 Snaps auf dem Feld und damit deutlich häufiger als seine Positionskonkurrenten auf Wide Receiver und Cornerback.

Ashton Jeanty, Running Back, Boise State Broncos

Der bullige Running Back ist der Dreh- und Angelpunkt der Broncos-Offensive. Ashton Jeanty lief bisher in jedem Spiel für über 100 Rushing Yards und steht bereits jetzt bei insgesamt 1.525 erlaufenen Yards.

Dazu kommen 20 Touchdowns und 81 Receiving Yards mit einem weiteren Touchdown. Umso erstaunlicher, dass Jeanty bisher noch kein einziger Fumble unterlief.

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Der 20-Jährige profitiert dabei nicht nur von einer guten Offensive Line oder schematischen Kniffen, er holt regelmäßig viele seiner Yards auf eigene Faust heraus.

Insgesamt ließ er bisher 83 Verteidiger aussteigen und holt im Schnitt 6,03 Yards nach dem Erstkontakt mit einem Defender raus.

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Dillon Gabriel, Quarterback, Oregon Ducks

Angeführt von Dillon Gabriel stehen die Oregon Ducks bei einer perfekten 9-0-Bilanz. Der Quarterback kommt auf 2.665 Yards, 19 Touchdowns und fünf Interceptions. Als Läufer fügte er seinem Arbeitsnachweis bisher 120 Yards und sechs Touchdowns hinzu.

"Ich denke, jeder hier hat erkannt, dass das nicht alltäglich ist, oder? Wir sind wirklich gesegnet, einen besonderen Quarterback zu haben, der Woche für Woche einen wirklich guten Job macht", lobte Head Coach Dan Lanning jüngst auf einer Pressekonferenz.

Und weiter: "Er hat sich das Vertrauen und die Bewunderung all seiner Mannschaftskameraden und der Trainer um ihn herum verdient. Er ist der abgeklärteste Kerl, den man je auf dem Spielfeld gesehen hat. Ich bin wirklich stolz auf ihn und auf das, was er für dieses Team erreicht hat."

Für Gabriel steht im nächsten Jahr aller Voraussicht nach der Sprung in die NFL an, eine Heisman-Trophy könnte seine Chancen, früh gedraftet zu werden, weiter steigern.

Shedeur Sanders, Quarterback, Colorado Buffaloes

Auch Shedeur Sanders macht sich noch Hoffnung auf die Auszeichnung. Der Sohn von Deion Sanders dirigert als Quarterback die Offensive der Buffaloes. 2.591 Passing Yards, 21 Touchdowns und sechs Interceptions stehen bei ihm zu Buche.

Als Läufer sammelte er drei weitere Touchdowns. Für Sanders spricht zudem, dass er sich in - vergleichsweise - schwierigeren Umständen zurechtfinden muss. Die Offensive Line der Buffaloes wackelt beispielsweise hin und wieder.

Aktuell zählt Sanders nicht zu den Top-Favoriten auf die Trophäe, sehr zum Ärger von Vater und Coach "Primetime". "Ich finde es einfach nur ignorant, aber für uns ist es lustig, weil Shedeur das nicht interessiert. Shedeur will in die NFL. Er will sich durchsetzen. Das ist es, woran er denkt. Er denkt nicht an diese verdammte Auszeichnung", kritisierte die NFL-Legende.

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